Du hat es in diesem Fall ja bereits erkannt: Das Problem bei den 25 Metern Entfernung sind die Wände/Hindernisse sowie die Entfernung.
Durch die Entfernung wird das Signal erst einmal grundsätzlich schwächer. Was, bis zu einem gewissen Grade nicht weiter schlimm ist, erst wenn die Signale zu schwach werden, können sie sowohl von der Easybox als auch vom WLAN-Stick nicht mehr verarbeitet werden, weil es zu viele Übertragungsfehler gibt. Grundsätzlich gibt es natürlich auch bei WLAN unterschiedliche Qualitäten. Gute Geräte kommen auch mit einem sehr schwachen Signal noch klar (weil ihr Empfänger empfindlicher ist) während die preiswertere Kategorie an WLAN-Sticks auch schon mal bei eigentlich noch ausreichendem Signalpegel erhebliche Probleme hat.
Gut zu sehen ist das an der Verbindungsgeschwindigkeit, die mit zunehmender Entfernung halt deutlich abnimmt.
Wenn jetzt noch Hindernisse dazu kommen, wie zum Beispiel Wände oder Treppengeländer (im Haus) bzw. Bäume oder Sträucher (im Freien) passiert das, womit WLAN eigentlich überhaupt nicht klar kommt, es entstehen Reflektionen, Interferenzen und somit Mehrwege-Signale. Diese "verwirren" den WLAN-Empfänger zusätzlich, die Zeit, die er zum "sortieren" der Signale braucht, wird radikal von der Datenrate abgezogen. Unterm Strich kann es dann halt (je nach Gebäudesituation zu einem drastischen Einbruch der Verbindungsqualität (Aussetzer, Abbrüche, ...) kommen, wenn auch nur eine "fette" Wand zwischen dem Sender und dem Empfänger steht.
Nun sind diese Probleme ja bekannt und die Hersteller haben auf die Probleme reagiert. Grundsätzlich gibt es 2 Möglichkeiten, die Reichweite eines WLAN zu vergrößern:
1: Durch den Einsatz eines zusätzlichen Accesspoint
Dieser Accesspoint (AP) macht nichts weiter, als ein zusätzliches WLAN-Netzwerk aufzubauen. Es kann einen eigenen Namen bekommen (WLAN 1, WLAN 2, ...) und auch völlig separat in Bezug auf den Zugang konfiguriert werden. Die Anbindung an den Router erfolgt bei einem AP per Kabel, entwerder mit einem Netzwerkkabel (welches ja bis 100 Meter lang sein darf) oder aber, wie in diesem Thread schon beschrieben als Powerline-Adapter über das Stromnetz.
Eine AP-Lösung hat den Vorteil, dass man ideal ein Gäste-WLAN oder eins mit einer extra Kindersicherung aufbauen kann. Zudem kann vm AP die maximal mögliche Datenrate, die der verwendete WLAN-Standard erlaubt, abgerufen werden.
2: Durch den Einsatz eines Repeaters
Ein WLAN-Repeater wird oftmals fälschlicherweise auch als WLAN-Verstärker bezeichnet. Genaugenommen ist es aber nur ein "Umschaufler". Normalerweise kann jeder normale WLAN-Router auch als Repeater konfiguriert werden, hardwaretechnisch ist das aber etwas overdressed, weil der Router ja eigentlich viel mehr könnte. Somit wird eine Repeater-Lösung mit einem Router nur interessant, wenn man eh noch einen ungenutzt rumzuliegen hat uns sich somit die Anschaffung komplett neuer Hardware sparen kann. Ansonsten reichen auch die speziell für diesen Einsatzzweck entwickelten Geräte aus.
Der gravierendste Nachteil einer Repeaterlösung ist, dass man nur die Hälfte der maximal verfügbaren Datenrate zur Verfügung hat. Und, dass es bei einigen Router-Repeater--Kombinationen nicht möglich ist, die sicherste Verschlüsselungsart (WPS/WPA2) auszuwählen und nur der alte (und sehr leicht zu knackende) Standard WEP verwendet werden kann.
Die Sache mit der Verschlüsselung ist halt ein Problem, was meistens bei der Koppelung zwischen verschiedenen Geräteherstellern auftritt und kann durch gezielte Geräte-Auswahl behoben werden. Die Halbierung der maximalen Datenrate hingegen ist beim Repeater-Betrieb systembedingt.
Was passiert nun beim "Repeaten" im WLAN-Netz?
Wenn 2 Geräte im Repeater-Modus miteinander verbunden sind, wird der genutzte Frequenzkanal einfach in der Mitte geteilt. Allein aus dieser Tatsache heraus erklärt sic auch, warum im Repeatermodus nur die halbe Datenrate zur Verfügung steht.
Auf der ersten Hälfte des Frequenzkanals kommuniziert nun der Router mit dem Repeater und tauscht die Daten aus, auf der 2. Hälfte des Frequenzkanals spricht der Repeater mit dem WLAN-Endgerät. Alles, was von einer Seite kommt, wird dann an die andere Seite weitergeschickt. Da dieses "rüberschippen" der Daten auch etwas Zeit benötigt, kann es passieren, dass die maximale Datenrate auch unter die Hälfte abrutscht.
Die einzigen beiden Vorteile einer Repeaterlösung sehe ich nur darin, dass zum einen überall nur ein Netzwerkname existiert und zum anderen, dass absolut keine Kabelverbindung notwendig ist.
Ich persönlich favoritisiere eigentlich immer die Lösung mit einem Accesspoint, das ist einfacher zu konfigurieren, bietet die maximale Performance und ist auch am Sichersten...
Und ich hoffe, dass das jetzt auch etwas zum anfassen ist...
