- Anbieter
- Vodafone
- Tarif
- Gigacube
- LTE Speed
- 500 MBit/s
- Hardware
- Gigacube 5G
Das Oberlandesgericht* in Frankfurt hat ja nun diese Woche Werbung der Telekom als „irreführend“ eingestuft, die mit LTE-Geschwindigkeiten z.B. von „bis zu 100 MBit“ warb. Geklagt hatte wohl ein verärgerter Kunde, der sich getäuscht fühlte, da diese Werte wohl nie erreicht wurden. Verkürzt ausgedrückt heißt das, dass die Werbung mit einer „bis zu XY“ Angabe irreführende Werbung ist, wenn diese in der Praxis nicht permanent, also im Durchschnitt, erreicht wird. Beim Kunden lag wohl der Durchschnittswert bei „nur“ 45 MBit…
Wie wir alle wissen, ist die in der gesamten Branche, einschließlich Kabel/DSL und bei allen Unternehmen Gang und Gebe. Nun stellt sich die Frage, was dies für Konsequenzen haben könnte.
Fakt ist: Realität und Werbeversprechen weichen im Schnitt stark voneinander ab. Die Provider haben da sich oft nicht mit rum bekleckert und den Fokus auf Prestige gelegt, als auf koherent schnelle Verfügbarkeit. Selbst Vodafone wirbt jetzt direkt mit den „bis zu 225 MBit“, wobei das selbst rein technisch noch die Ausnahme ist.
Was mir jetzt viel wichtiger ist, wie soll den bitte eine Angabe dann in der Praxis aussehen? Legt man das Urteil direkt aus, müssten die Provider in jeder Region eigene Flyer und Werbespots produzieren, um die dort (technisch vorher zu ermittelten) Mittelwerte zu bewerben. Da das nicht möglich ist, kann man praktisch eine Differenzierung garnicht mehr durchführen und nur noch z.B. mit „superschnelles LTE“ werben. Oder mit schwülstigen Monstersätzen a la „Mit bis zu 300 MBit, Geschwindigkeit kann regional abweichen und ist im Schnitt oft langsamer“.
*OLG Frankfurt a.M., Urt. v. 07.05.2015 – Az.: 6 U 79/14
Wie wir alle wissen, ist die in der gesamten Branche, einschließlich Kabel/DSL und bei allen Unternehmen Gang und Gebe. Nun stellt sich die Frage, was dies für Konsequenzen haben könnte.
Fakt ist: Realität und Werbeversprechen weichen im Schnitt stark voneinander ab. Die Provider haben da sich oft nicht mit rum bekleckert und den Fokus auf Prestige gelegt, als auf koherent schnelle Verfügbarkeit. Selbst Vodafone wirbt jetzt direkt mit den „bis zu 225 MBit“, wobei das selbst rein technisch noch die Ausnahme ist.
Was mir jetzt viel wichtiger ist, wie soll den bitte eine Angabe dann in der Praxis aussehen? Legt man das Urteil direkt aus, müssten die Provider in jeder Region eigene Flyer und Werbespots produzieren, um die dort (technisch vorher zu ermittelten) Mittelwerte zu bewerben. Da das nicht möglich ist, kann man praktisch eine Differenzierung garnicht mehr durchführen und nur noch z.B. mit „superschnelles LTE“ werben. Oder mit schwülstigen Monstersätzen a la „Mit bis zu 300 MBit, Geschwindigkeit kann regional abweichen und ist im Schnitt oft langsamer“.
*OLG Frankfurt a.M., Urt. v. 07.05.2015 – Az.: 6 U 79/14