LTE News

    LTE Antenne Ebay

    elmarworking

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    Hallo an Alle Freunde des Guten Empfangs,
    Ich habe eine "LTE Antenne" bekommen die auf Ebay für anscheinend 85Eur verkauft wird. Auf dem Ding ist kein Hersteller oder technische Daten aufgedruckt.
    Natürlich musste ich da reinschauen, da diese Konstruktion sehr gute Werte auf LTE800 liefert. Um das weiter zu optimieren, wollte ich die Steckverbinder entfernen
    Siehe die Fotos im Anhang, besteht die Antenne aus einer lackierten Stahlplatte, danach mit Distanz 16,8mm eine doppelsteitige Platine, und darüber mit Distanz 29,3mm eine 'Reflektorplatte".
    Nun die Frage an die Antennenspezialisten, welches seltsames Antennenprinzip ist das denn? Habe ich noch nie gesehen.
     

    tomas-b

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    Leider sehe ich keine Anhänge... :)
     

    elmarworking

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    sorry, hier funktioniert irgendwas nicht, beim Anhängen der Fotos kommt nur ein leeres Fenster
     

    KOSH

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    Sieht die vielleicht so aus

    Quelle:Foto von FTSHennig

    14dBi-Fragezeichen.jpg
     
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    elmarworking

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    So, jetzt funktionierts,hier die Fotos.
    20151026_142648.jpg

    20151026_143030.jpg

    20151026_143658.jpg

    20151026_144349.jpg
     
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    bruno54

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    @elmarworking,

    ist eine Form von Patchantenne, der "Strahler" ist die rechteckige Platte vorn, müsste so 140 - 150mm Kantenlänge haben.
    Die Leiterplatte ist zum auskoppeln des Signals, einmal H und einmal V; die Spulen sind der Gleichspannungskurzschluß und die hintere Platte wie immer der Reflektor. Hat so ca. 8-9dB(i) also ähnlich wie die Dabendorf in der Leistung. Kannst Du das Ding mal komplett vermessen? Öffnungswinkel dürfte so bei 60° liegen H/V.

    Gruß bruno54

    Edit: Die Antenne auf dem Bild von KOSH ist ja auch so etwas hat 2x7dB(i), steht nur nicht so drauf:D
     
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    tomas-b

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    Die Qualität der Verarbeitung und die Verluste durch die ziemlich eigenwillige Löttechnik lasse ich erst einmal außen vor:

    1. Das Antennenelement:

    Ist im Prinzip ein Lambda-Strahler über Ground, welcher genau nach 1 Lambda (im sogenannten Strombauch) einen Schlitzstrahler speist. Das Gesamtkonstrukt könnte als Einzelantenne und Quasi-Rundstrahler einen Gewinn von 2x 8 dBi (+/-1 dB) erreichen.


    2. Einbindung des Antennenelementes in das restliche Konstrukt:

    Die oben beschriebene Antenne funktioniert in der gesamten Konstruktion als Erreger einer Yagi-Antenne. Die Rückwand dient natürlich als Reflektor (+3 dB) und das vordere Blech ist der 1. Direktor der Yagi. Er verdoppelt noch einmal den Gewinn (+3 dB)


    3. Zusammenfassung:

    Zählt mann alles zusammen, kommt man auf 2x 14 dBi (+/-1 dB). Wobei man die *+1 dB* als theoretischen Maximalwert und die *-1 dB* als tatsächlichen Realwert (inklusive Verluste) ansehen kann.


    Sonstige Bemerkungen:

    Der Öffnungswinkel dürfte, weil es nur einen Direktor gibt, bei etwa 50 ... 60° liegen. Allerdings dürfte der Richtkegel etwas zur Seite wegdriften, da die beiden Erregerelemente nicht mittig über dem Reflektor liegen. Die Hauptstrahlrichtung liegt also wahrscheinlich nicht bei genau bei 90° im Verhältnis zum Antennengehäuse.

    Die Crossover-Isolation dürfte aber sehr gut sein, den die *Basiszutaten* der Antenne für sich haben immer eine sehr ausgeprägte Polarisationsebene. Für MIMO also gut geeignet.

    Ich bin bei der Berechnung mal von sehr guten Maximalwerten ausgegangen, die mit den jeweiligen Einzelantennen erreichbar sind. Tatsächliche Werte können natürlich abweichen... :)
     
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    KOSH

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    Hatte so eine wie auf meinen Bild ist jetzt beim Alteisen ging nur die ersten zwei Monaten befriedigend :)
    Eine 1800 Novero hatte bessere Signalwerte im 2600er und im 1800er Band laut LTE-Watch !
    Der 2600er Mast ist nicht so weit weg etwa 500 Meter.

    PS: Ja das mit den wegdriften kann ich bestätigen stand immer 15°-20° seitlich zum Masten
     
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    bruno54

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    @tomas-b,

    ich habe zu deinen Ausführungen noch ein paar Fragen:

    - mit welcher Software hast Du es brechnet?

    - Du beschreibst das System als Yagi mit einem Erregersystem aus Lamdastrahler über Ground(es ist hoffentlich
    nicht eine "Groundplane" gemeint?)

    - als zweites Element ist der Schlitzstrahler der im Strombauch strahlungsgekoppelt ist(sehe ich auch so)
    nur die Abmessungen passen zumindest für 800MHz nicht oder?(ich nehme mal an der Konstrukteur will damit auch 1800MHz abdecken)

    - die Abstände der einzelnen Elemente(Reflektor-Strahler;Strahler-Direktor)passen auch zu keinem 800MHz Yagi konzept

    Was ich auch so sehe ist die Unsymmetrie des Aufbaus, woraus ein "Schielen" der Antenne entsteht so wie es KOSH auch bei seiner
    Antenne beschreibt.

    - Was ist denn das für ein Konzept bei der Antenne und auch die von mir dargestellte?

    Die "schielt" übrigens auch genau so etwa 15-20° und viel schlimmer nur in einer Ebene.Man hat also 2 Hauptkeulen die nicht zu
    100% auf einen Sender ausgerichtet werden können.

    - Ist das Absicht?

    Ich habe bis jetzt nur eine solche "Panellantenne gesehen wo die N-Buchsen auf der Rückseite in der Achse versetzt waren
    (weil nur dann der "Strahler" in der Mitte des Reflektors sitzt)

    Im Anhang ist noch ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen Öffnungswinkel und Gewinn bei Richtstrahlern beschreibt.
    (Quelle: Rothammel, 10-te Auflage, Seite 67(wirst Du ja kennen)
    Da kann sich jeder selber ein Bild machen welche Leistung seine Antenne bringt(wenn es überhaupt Daten gibt und die Angaben richtig sind)

    Gruß und viel Spaß weiterhin beim Bastel und Forschen!

    bruno54
     

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    tomas-b

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    @tomas-b,

    ich habe zu deinen Ausführungen noch ein paar Fragen:

    - mit welcher Software hast Du es brechnet?
    Ich habe keine Software benutzt, ich habe rein visuell und nur anhand der Fotos die Antenne (entsprechend meinen Erfahrungen) in ihre Einzelbestandteile zerlegt und entsprechend bewertet. Wie halt beschrieben, was meiner Meinung nach mit dem jeweiligen Antennentyp in der hier dargebotenen Form maximal möglich ist. Berechnet ist dann halt nur der Ausdruck für das Zusammenzählen der Einzelgewinne...

    - Du beschreibst das System als Yagi mit einem Erregersystem aus Lamdastrahler über Ground(es ist hoffentlich
    nicht eine "Groundplane" gemeint?)
    Jain... :)
    Es ist nun mal kein Dipol im herkömmlichen Sinne. Sondern ein Stabstrahler, der über eine Anpassspule (für die Impedanz?) die Groundplane als Gegenpol hat.
    Ob der nun im tatsächlichen Sinn auch als Antenne dient (glaube ich nicht) oder nur als frequenzbestimmendes Element mit einer zusätzlichen "Trennschärfe" bei der Polarisation, das kann ich nur vermuten und darüber lässt sich bestimmt auch gut diskutieren... Und ich muss mich natürlich korrigieren, es kein Lambda-Strahler sonder natürlich Lambda/4... Ich teile die Wellenlänge schon fast automatisch durch 4, weil wir hier sonst immer über die Ospel-Antenne diskutieren, und da ist die Kantenlänge der Bi-Quads immer das Entscheidende... Man möge mir verzeihen... ;)

    - als zweites Element ist der Schlitzstrahler der im Strombauch strahlungsgekoppelt ist(sehe ich auch so)
    nur die Abmessungen passen zumindest für 800MHz nicht oder?(ich nehme mal an der Konstrukteur will damit auch 1800MHz abdecken)

    - die Abstände der einzelnen Elemente(Reflektor-Strahler;Strahler-Direktor)passen auch zu keinem 800MHz Yagi konzept
    Ich gehe trotzdem von einer 800er Antenne aus, da die beiden Stabelemente (ich nenne sie dann mal so) ca. die Hälfte des Reflektors einnehmen und somit etwa 9 ... 10 cm lang sind. Das würde in etwa der (wie eben vorstehend korrigiert und gestern schon so gemeint) 1/4 der Wellenlänge entsprechen und wäre somit die frequenzbestimmende Komponente.
    Wenn man mehrere Antennentypen miteinander kombiniert, beeinflussen sich diese dann auch sehr oft. Dadurch kann es dann auch zu veränderten Längen kommen, um das zu kompensieren.
    Und gerade bei einer Panel-Antenne wie dieser geht es ja auch um den Platz, und ich denke, der Entwickler der Antenne hat sich dann an vielen Stellen mit einem Lambda-Bruchteil der orginalen Länge beholfen und ist den Kompromiss mit eventuell etwas schlechterer Performance/Effizienz eingegangen, solange sein Gesamtkonzept noch im Rahmen lag.

    Was ich auch so sehe ist die Unsymmetrie des Aufbaus, woraus ein "Schielen" der Antenne entsteht so wie es KOSH auch bei seiner
    Antenne beschreibt.

    - Was ist denn das für ein Konzept bei der Antenne und auch die von mir dargestellte?

    Die "schielt" übrigens auch genau so etwa 15-20° und viel schlimmer nur in einer Ebene.Man hat also 2 Hauptkeulen die nicht zu
    100% auf einen Sender ausgerichtet werden können.

    - Ist das Absicht?

    Ich habe bis jetzt nur eine solche "Panellantenne gesehen wo die N-Buchsen auf der Rückseite in der Achse versetzt waren
    (weil nur dann der "Strahler" in der Mitte des Reflektors sitzt)

    Das *Schielen ist bestimmt keine Absicht, es ließ sich anscheinend bei dieser Antenne nicht vermeiden. Wenn der Antennenbauer (warum auch immer) seine Reflektorgröße auf 20 x 20 cm beschränkt hat, lässt sich das Konstrukt nicht zentriert positionieren, weil halt die Starahler sich dann doch gegenseitig beeinflussen würden. Vielleicht hat er ja nur ein Standard-Antennengehäuse und wollte kein neues designen lassen...

    Bei der von Kosh gezeigten Antenne ist es relativ schwer, diese genau zu "sezieren" die müsste ich direkt in der Hand haben und auch ein paar Maße nehmen... Gerade bei einer Multiband-Lösung ist das Ganze ja etwas komplexer, weil jede definierte Länge/Abstand ja auch für jede der drei Frequenzen eine Bedeutung haben könnte...

    Die von dir gezeigte Antenne ist eine ganz normale Patch-Antenne, die Schlitze links und rechts neben den Speisepunkten dienen der Antassung an die 50 Ohm Leitungsimpedanz.
    Die Patch-Elemente sind zwar um 90° versetzt angeordnet, aber in dieser Ausführung bilden sich nicht wirklich zwei getrennte Polarisationsebenen. Die Crossover-Isolation und somit die MIMO-Funktionalität dürfte etwas schlechter sein, als bei Antennen mit ähnlichem Gewinn. Dieser dürfte dann (systembedingt) maximal bei 9 dBi liegen.



    Im Anhang ist noch ein Diagramm, das den Zusammenhang zwischen Öffnungswinkel und Gewinn bei Richtstrahlern beschreibt.
    (Quelle: Rothammel, 10-te Auflage, Seite 67(wirst Du ja kennen)
    Da kann sich jeder selber ein Bild machen welche Leistung seine Antenne bringt(wenn es überhaupt Daten gibt und die Angaben richtig sind)

    Gruß und viel Spaß weiterhin beim Bastel und Forschen!

    bruno54

    Der Anhang ist schön und zeigt wirklich mal auf, was zu erwarten ist. Obwohl diese Tabelle auch nur gilt, wenn es sich um eine Richtantenne handelt, deren Erreger selbst keinen Eigengewinn über die 2,1 dBi hinaus hat.
    Zum Beispiel:
    Eine Yagi-Antenne mit einem Dipol als Erreger trifft nahezu ins Schwarze, was die Tabelle angeht. Der Dipol hat seine 2,1 dBi, die Direktoren packen ihren Gewinn dazu und machen den Öffnungswinkel immer kleiner. Auch bei einer Bi-Quad stimmt die Tabelle, wenn ich mit diesem Typ 12 dBi erreichen will, muss ich den Öffnungswinkel kleiner machen und habe dann nur noch ca. 45° Gebe ich mich mit 8 dBi zufrieden, kriege ich auch 60° hin.
    Wenn ich bei der Yagi-Antenne aber anstelle des Dipols ein Patch-Element einsetze, welches ohne Reflektor schon einen Gewinn von 5 ... 6 dBi hat, erhöht sich der Grundgewinn der Antenne natürlich um die Differenz zwischen Dipol- und Patchgewinn. also um ungefähr 3 dB. Und dann erreiche ich den Gewinn bereits bei einem größeren Öffnungswinkel...
     

    bruno54

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    @tomas-b,

    erst mal ein besonderes Dankeschön für die ausführliche Beantwortung. Das freut des Bastelerherz.
    Noch mal was zu den Patch-Antennen. interessiert mich einfach, wie man einen Querstrahler baut bei
    dem die Grundelemente schon hohen Eigengewinn haben.

    Ich habe ein Programm zur Berechnung von Patch-Antennen, wo man dann an Stelle des Substrates auch
    die Dielektrizitätskonstante für Luft (1,00059) eingeben kann. Mann gibt die Kantenlänge und den Reflektorabstand
    vor und das Substrat und bekommt den Frequenzbereich und das SWR angezeigt. Allerdings fehlt da die Angabe des
    Speisepunktes. Diese Gebilde kommen mit einem SWR von 1,5 bis 2 bezogen auf die Bandbreite aber nicht über 10 dB(i).
    Der Schnitt liegt bei 8-9dB(i), was mir auf Grund der vorhandenen Absorptionsfläche auch realistisch erscheint.

    Du schreibst, wenn man so eine Element als Strahler in eine Yagi konstruiert hat man schon eine bessere Ausgangsbasis
    wie mit einem "Gestreckenten oder Faltdipol". Warum macht es denn es keiner? Ich beschäftige ich schon seit Jahren mit
    Antennen, angefangen mit HB9CV über Quad;Yagi;Ganzwellendipole vor Reflektorwand u.s.w. War zu "Ostzeiten" ja wegen
    "Westempfang" gerade in den Randzonen wichtig. Das hat auch sehr viel Spaß gemacht, vor allem wenn das Bild auch mal
    stabil war und ich hatte die Sache mit "Scholzplatz"; "Bungsberg" und "Höhbeck" ganz gut im Griff aber dass nur am Rande.
    Vielleicht kann man so etwas ja mal zusammenstellen und wenn Bernhard dann noch eine schicke CAD-Zeichnung erstellt
    wir es bestimmt gut. Bauen würde ich sowas gerne mal also auf Basis Patch obwohl die Technik ja eigentlich für den
    höheren GHz Bereich entwickelt wurde.

    Gruß bruno54
     

    tomas-b

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    Doch, das wird schon gemacht, ich habe hier auch noch eine so schöne Kombi-Antenne für LTE 800:

    DSC_0017.jpg

    DSC_0019.jpg

    DSC_0018.jpg

    Scematic.jpg

    Scematic2.jpg

    Diese Antenne besteht aus drei Ebenen. Dem Reflektor, welcher gleichzeitig die Rückwand bildet, einem Zwischenreflektor, welcher die Antennenelemente (Erreger) trägt und einem vorgesetzten Direktor, welcher den ersten Direktor einer Yagi-Antenne bildet. Jeweils zwei der vier Leiterplatten werden gestockt (phasengleich) an einer Antennenbuchse betrieben, die jeweils zusammengehörenden Erreger befinden sich gegenüber auf dem Zwischenreflektor. Dadurch wird die um 90° versetzte Polarität der beiden Einzelantennen erreicht. Die Phasengleichheit wird durch eine definierte Leitungslänge vom Splitter zum Speisepunkt (Vielfaches von ʎ) erreicht. Der Splitter wird durch eine Stichleitung (Stub) auf die gewünschte Frequenz abgestimmt.
    Der Gewinn dieser Antenne könnte sich wie folgt ergeben:
    - Gewinn einer einzelnen Erreger-Antenne: 8 … 9 dBi
    - Gewinn durch die Stockung (+3dB): 11 … 12 dBi
    - Gewinn durch das Yagi-Direktor-Element: (+3 dB): 14 … 15 dBi
    - Verlust durch Kopplung und Kabel (-1 dB): 13 … 14 dBi

    Hier wird also ganz genau das gemacht, Patchelemente in eine Yagi verbaut.
    Man muss sich halt nur vom Bild der herkömmlichen Yagi trennen, die größtenteils aus sinnvoll zusammengesteckten Metallstäbchen besteht. In diese, herkömmliche Bauform könnte man ein Patch zum Beispiel auch nur sehr schwer integrieren, da dieses ja einen *richtigen* Reflektor benötigt. Dementstrechend muss dann die restliche Antenne auch wieder angepasst werden.

    Speziell im Fall dieser Panelantennen ist es halt sehr oft das Ziel, nur die besten Eigenschaften bestimmter Antennentypen mit einander zu kombinieren, um die 5, für den Mobilfunk-Endkunden wichtigsten Eigenschaften möglichst stilvoll in einem Gebilde unterzubringen:
    1. Viel Gewinn
    2. Großer Öffnungswinkel
    3. Möglichst klein und optisch nicht abstoßend
    4. Leicht zu montieren ohne große Sicherheitsvorkehrungen (Stichwort Windlast, Stabilität, ...)
    5. Volle Funktionalität (MIMO) bei möglichst kleinem Preis

    Und da schließen sich dann halt einige Bauformen von selbst aus, zumindest für den Massenmarkt...

    Edit: Ach ja, die hier gezeigte Antenne habe ich sowohl im Feld als auch in der Messkammer vermessen, die 14 dBi stimmen tatsächlich. Und auch der angegebene Öffnungswinkel von h / v = 65° / 55°...
     

    ospel

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    bruno54

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    @thomas-b,

    jetzt habe ich nur noch eine Frage, was willst Du dafür haben?:)

    Gruß bruno54
     

    tomas-b

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    @ Ospel: Das waren aber keine 10 Zeichen... *gg*

    @ Bruno: Das ist nicht meine Entwicklung, ich habe dort auch nur eine bestehende Antenne seziert. Das übliche Prozedere, bevor ich eine Antenne meinen Kunden empfohlen habe.
    Teilweise habe ich dann aber auch sowas gefunden:

    Panorama WM-7-27.jpg

    DSC06825.jpg

    Oder sowas hier:

    lteantenne-006l8sni.jpg

    20130929_125855.jpg

    lteantenne-021oasss.jpg

    Vertrauen ist gut, Kontrolle ist meistens besser... :)
     
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    bruno54

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    @tomas-b,

    diese Dinger kenne ich, daher versuche ich ja auch immer soviele Infos wie möglich zu sammeln:)

    Edit: Ist vielleicht ein Modell vom "Löffelschnitzer":D

    Ich entnehme daraus, Du hast das Ding nicht mehr?

    Gruß bruno54
     
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    tomas-b

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    Doch, eine habe ich noch, siehe mein Thread in Biete-Bereich hier im Forum...
     

    KOSH

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    Tomas ich sag ab jetzt zu deiner Doppeldecker Antenne nur "der rote Baron" ned Direktor !
     

    bruno54

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    @tomas-b,

    da ich von Natur aus neugierig bei technischen Sachen bin hier die ersten Erkenntnisse zu dem von dir vorgestellten Wunderding:

    Doch, das wird schon gemacht, ich habe hier auch noch eine so schöne Kombi-Antenne für LTE 800

    Edit: Ach ja, die hier gezeigte Antenne habe ich sowohl im Feld als auch in der Messkammer vermessen, die 14 dBi stimmen tatsächlich. Und auch der angegebene Öffnungswinkel von h / v = 65° / 55°...

    Die Messkammer war bestimmt ne "Räucherkammer" oder hast Du die Meßprotokolle noch?

    Das kann ich auf keinen Fall bestätigen, außer die Öffnungswinkel. Vergleich mit einer 12 Element Kreuzyagi am gleichen Aufstellort mit etwa gleichlangen Kabeln: Danitech RSRP -99 /RSRQ -10 ; Yagi RSRP -92 /RSRQ -7
    Das war erst mal nur ein erster Test, der aber schon alles besagt. Die Theorie, das eine 3 Element Antenne 14dB(i) haben soll so nicht nachvollziehbar.
    Beispiel:**** YAGI UDA ANTENNA ****
    Design by www.changpuak.ch
    ---------------------------------------------------
    Frequency : 816 MHz
    Wavelength : 367.647 mm
    d/lambda : 0.027 ( min.: 0.001 , max.: 0.04 )
    D/lambda : 0.04 ( min.: 0.002 , max.: 0.04 )
    Boomlength : 147 mm
    Elements : 3
    Gain : 7.1 dB(i)

    Und da sind wir bei der Wirklichkeit, auch diese Antenne von Danitech kann nicht die Werte bringen die auf dem beiliegenden "Zettel" stehen.

    Ein 2-ter Vergleich mit der von mir abgebildeten Planarantenne die mit dem Aufdruck "Antennenwerk" oder "LTE" vertrieben werden ergab bessere Werte als die Danitech.
    RSRP -95 /RSRQ -8(die Angabe der Werte stellen den Durchschnitt dar, da die Werte ja bekanntlich schwanken)

    Ich will hier auch nicht behaupten, das diese Antennenform keine Berechtigung hat aber bei schlechten Empfangsverhältnissen sind die Dinger ungeeignet.
    Weiter wird hier immer wieder behauptet, wenn kein Sichtkontakt zum Sender besteht sind diese Antennen besser. Das stimmt so nicht,
    beide Funkzellen bei mir sind außer "Sicht" und trotzdem bringen meine beiden Yagi's von allen getesteten Antennen die beste Leistung und das waren schon einige.(LPDA,Patch/Planar/Quad)
    Das gilt auf jeden Fall für 800MHz, wie es bei 1800MHz und höher aussieht kann ich nicht prüfen, da im Umfeld von 20Km keine 1800MHz Zelle ist.
    Allerdings wird die Physik dadurch nicht außer Kraft gesetzt und die besagt nun mal die Leistung entsteht durch die Fläche:)

    Gruß bruno54
     

    tomas-b

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    Ich kann dir mit den Ergebnissen meines Freifeldversuches dienen:

    Test 1 - Bei ungestörter Sichtverbindung:


    - Cell-ID: 459
    - Entfernung zur Station: 8,54 km
    - Höhe der eigenen Antenne: 4,00 m
    - Höhe der Basisstationsantenne: 27,4 … 33,2 m
    - Waldige Abschnitte nach 500 Metern und 4 km

    Testequipment:
    - Router: Vodafone B1000
    - Antennenkabel: 2x 5 Meter RF240
    - Antennenstativ: Höhe 4 Meter

    Messwerte Novero LTE 800 (2x 8 dBi):
    - RSRP/RSSI: -108 dBm/-80 dBm
    - RSRQ: -12 dB
    - entspricht 2 Balken, Status: schlecht

    Messwerte Danitech LTE 800 (2x 14 dBi):
    - RSRP/RSSI: -103 dBm/-75 dBm
    - RSRQ: -10 dB
    - entspricht 3 Balken, Status: normal

    Differenz beim RSRP und beim RSSI: 5 dB
    Gewinn der Danitech-Antenne: 13 dBi

    Die Novero-Antenne hat ihre 2x 8dBi, die wurde auch schon von einem Forenmember hier vermessen, als Vergleich zu Ospels Eigenbau. Da die Danitech-Antenne 5 dB mehr bei RSRP und RSSI schafft, muss sie also 13 dBi haben. Bei einer Messung mit User-Equipment sind Ungenauigkeiten von +/- 1 dB normal, deshalb sind die 14 dBi an sich auch plausibel.


    Test 2 - Bei deutlich gestörter Sichtverbindung:

    - Cell-ID: 461
    - Entfernung zur Station: 7,54 km
    - Höhe der eigenen Antenne: 4,00 m
    - Höhe der Basisstationsantenne: 27,4 … 33,2 m
    - Sichtunterbrechung (Hügel) von 2 ... 4 km, Sichtvebindungslinie 10 ... 15 Meter unter der Hügelspitze
    - heftiger Schneefall

    Testequipment:
    - Router: Vodafone B1000
    - Antennenkabel: 2x 5 Meter RF240
    - Antennenstativ: Höhe 4 Meter

    Messwerte Novero LTE 800 (2x 8 dBi):
    - RSRP/RSSI: -102 dBm/-76 dBm
    - RSRQ: -9 dB
    - entspricht 3 Balken, Status: normal

    Messwerte Danitech LTE 800 (2x 14 dBi):
    - RSRP/RSSI: -98 dBm/-72 dBm
    - RSRQ: -9 dB
    - entspricht 3 Balken, Status: normal

    Differenz beim RSRP und beim RSSI: 4 dB
    Gewinn der Danitech-Antenne an diesem Messpunkt: 12 dBi (+/- 1 dB)


    Test 3 - Bei leicht gestörter Sichtverbindung:

    - Cell-ID: 461
    - Entfernung zur Station: 7,42 km
    - Höhe der eigenen Antenne: 4,00 m
    - Höhe der Basisstationsantenne: 27,4 … 33,2 m
    - Sichtunterbrechung (Hügel) von 3,7 ... 4,2 km, Sichtvebindungslinie 2 ... 5 Meter unter der Hügelspitze
    - heftiger Schneefall

    Testequipment:
    - Router: Vodafone B1000
    - Antennenkabel: 2x 5 Meter RF240
    - Antennenstativ: Höhe 4 Meter

    Messwerte Novero LTE 800 (2x 8 dBi):
    - RSRP/RSSI: -97 dBm/-69 dBm
    - RSRQ: -10 dB
    - entspricht 3 Balken, Status: normal

    Messwerte Danitech LTE 800 (2x 14 dBi):
    - RSRP/RSSI: -93 dBm/-65 dBm
    - RSRQ: -10 dB
    - entspricht 3 Balken, Status: normal

    Differenz beim RSRP und beim RSSI: 4 dB
    Gewinn der Danitech-Antenne an diesem Messpunkt: 12 dBi (+/- 1 dB)


    Zu diesem Zeitpunkt gab es hier auch nur eine Basisstation, ich bin hier an einem schönen Wintertag bei heftigstem Schneefall um die Station herum gefahren. Vorher hatte ich mit mit Hilfe von Google Earth und einem Linkstreckentool die besten Messpunkte rausgesucht. Ospel kann sich vielleicht noch dran erinnern, da wir kurz danach noch telefoniert hatten. 23. Februar 2013, -2 °Celsius und 25 cm Neuschnee gab es an diesem Tag bei uns... :)
     
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