Ich versuche es mal anschaulich zu erklären:
An der Basisstation müssen alle Teilnehmer "gleich laut" ankommen, damit die Basisstation die verschiedenen Signale auch noch unterscheiden kann. Sie pegelt also alle Endgeräte entsprechend ein und befiehlt ihnen eine bestimmte Sendeleistung.
Die Geräte, die sich dicht an der Basisstation befinden, dürfen dann nur flüstern (minimale Sendeleistung), die Geräte, die etwas weiter weg sind sprechen mit normaler Lauststärke (etwas mehr Sendeleistung) und die Geräte am Zellrand müssen schon schreien (maximale Sendeleistung), damit die Basisststion sie noch hört.
Wenn jetzt ein Teilnehmer in direkter Nähe zur Basissstation mit seiner 14 dBi-Richtantenne aus dem Flüstern seines Endgerätes ein Brüllen macht (14 dBi sind fast die 32fache Leistung!), müssten, damit alle Teilnehmer wieder gleich laut an der Basisstation ankommen, alle Endgeräte ihre Sendeleistung um den Faktor 32 steigern. In unmittelbarer Nahe zum Funkturm klappt das noch recht gut, aber die Endgeräte, die in der Nähe des Zellrandes betrieben werden, schreien ja unter normalen Umständen schon mit maximaler Leistung. Die können nicht noch lauter und erreichen dann die Basisstation nicht mehr. Sie fliegen raus und haben kein Internet mehr...
Ich habe keine Ahnung, ob sich ein Provider das lange mit ansieht, wenn ein User mit einem Megafon die Basisstation anbrüllt und somit die Zelle auf unnatürliche Weise verkleinert. Ihm gehen ja dadurch etliche Einnahmen verloren.
Aber schon der soziale Aspekt sollte einen doch dazu veranlassen, etwas Rücksicht auf die anderen User zu nehmen...