S. Jordan: Wir haben Ende letzten Jahres unser erstes FRITZ!Box-Modell für den LTE-Mobilfunk vorgestellt, das war die FRITZ!Box 6840. Die neuen LTE-Modelle zeichnen sich vor allem durch ihr elegantes Design aus, dass dem LTE-Funk angepasst ist. Die Modelle stehen hochkant und die Antennen sind dort drin verbaut, also nicht mehr äußerlich sichtbar.
Die 6842 LTE hat außerdem mehr Anschlüsse, einen USB-Anschluss mehr, sowie weitere LAN-Anschlüsse. Außerdem kann sie nicht nur auf 800 Mhz und 2,6 Ghz funken, sondern sie unterstützt zusätzlich das 1,8 Ghz-Band. Über beide Modelle ist zudem die Telefonie über LTE möglich.
S. Jordan: Die FRITZ!Box 6810 ist ein kleineres Modell, dass vor allem für Einsteiger geeignet ist, das Modell 6842 erfüllt alle Wünsche rund um Heimvernetzung und Kommunikation.
S. Jordan: MyFritz! ist ein Dienst, der es ermöglicht, dass ich auf meine Daten, die ich an der FRITZ!Box angeschlossen habe, weltweit von unterwegs zugreifen kann. Das funktioniert folgendermaßen: ich melde einmalig ein MyFRITZ!-Konto an und kann dann mit dem Computer, dem Smartphone oder dem Tablet auf die Daten zugreifen. Dazu gehören z.B. die Daten, die ich in der FRITZ!NAS Oberfläche gespeichert habe, also Musik, Filme oder andere Dateien. Außerdem kann ich von unterwegs einsehen, wer mich zuhause angerufen hat und ich kann meine Sprachnachrichten abhören.
S. Jordan: Das Ganze funktioniert im Prinzip so, als würde ich einen DynDNS-Server benutzen. Die FRITZ!Box vergibt eine feste IP-Adresse und ist damit rund um die Uhr unter der gleichen IP-Adresse erreichbar. Dadurch wird es möglich, dass ich von unterwegs auf meine Daten zugreifen kann. Fachlich versierte Nutzer haben dafür in der Vergangenheit DynDNS-Dienste benutzt, allerdings ist das relativ schwierig einzurichten. Wir wollen mit MyFRITZ! technisch nicht so erfahrenen Nutzern die Möglichkeit bieten, ebenfalls von überall auf ihre Daten zuzugreifen und das ganze kostenlos.
S. Jordan: Das ist eine ganz klassische Anwendung für den Privatanwender, der auf einfache Art und Weise auf seine Datenzugreifen kann. Natürlich möchte ich nicht ausschließen, dass sich ein kleiner Anwender nicht auch über diesen Dienst freut, aber eigentlich ist es keine spezielle Businessanwendung.
S. Jordan: Wir haben diesen Dienst jetzt erst einmal für die FRITZ!Box 7390 gestartet und werden versuchen, nach und nach diesen Service auch für ältere Modelle zur Verfügung zu stellen. Dabei gibt es allerdings eine kleine Einschränkung. Die ganz alten Modelle verfügen nicht über die notwendige Hardware. Da kann es passieren, dass der Dienst nicht funktioniert, weil wir da technisch an Grenzen stoßen, was zum Beispiel die Speicherkapazität angeht. Also ich denke, die FRITZ!Boxen 7270 und 7330 werden den Dienst auf jeden Fall noch bekommen. Genau kann ich ihnen das aber noch nicht sagen. Wir werden den Dienst jetzt in den nächsten Wochen und Monaten für weitere Modelle vorstellen.
S. Jordan: Das ist im Prinzip Bestandteil einer Firmware. Wir haben jetzt für die FRITZ!Box 7390 ein Firmwareupdate freigeschaltet, einen Tag vor der CeBit und der Dienst MyFRITZ! ist Bestandteil dieser Firmware. Ein Firmwareupdate für die FRITZ!Box ist ja ganz leicht, man hat entweder eine automatische Updatefunktion oder ich kann ganz einfach über die Benutzeroberfläche ein Update machen. MyFRITZ! kommt dann praktisch als ein neuer Menüpunkt hinzu und ich kann den Dienst ganz einfach nutzen.
S. Jordan: Wir haben derzeit einen Marktanteil von über 50 Prozent und die FRITZ!Box ist millionenfach im Einsatz. Genau nach Stückzahl kann ich das nicht sagen, aber es steht ungefähr in jedem zweiten Haushalt eine FRITZ!Box.
S. Jordan: Wir haben erst kürzlich eine Umfrage gemacht und dort können wir nach einer ersten Auswertung erkennen, aus welchen Gründen sich jemand eine FRITZ!Box kauft. Hierbei gibt es drei wesentliche Punkte. Der erste ist die Sicherheit, der zweite Punkt ist die einfache Bedienung und die Anwenderfreundlichkeit und der dritte Punkt sind die vielen Funktionen, die zur Verfügung stehen. Außerdem bieten wir nach dem Kauf auch wirkliche Upgrades, die neue Funktionen bieten, wie z.B. der Dienst MyFRITZ!. Diese Gründe überzeugen viele Kunden sich für eine FRITZ!Box zu entscheiden.
S. Jordan: Die FRITZ!Box 6810 ist im Laufe des zweiten Quartals 2012 erhältlich und kostet 239 Euro. Das Modell 6842 schlägt mit 298 Euro zu Buche und ist innerhalb des dritten Quartals 2012 verfügbar.
S. Jordan: Ein Thema für die nächsten Monate wird die Verbindung von Heimnetz und Smarthome sein. Auf der CeBit haben wir schon einiges zu diesem Thema vorgestellt. Wir werden ein neues Power-Line-Modell auf den Markt bringen, was zusätzlich über WLAN verfügt und eine intelligente Steckdose dabei hat. Außerdem stellen wir einen DECT Repeater vor, der ebenfalls eine intelligente Steckdose beeinhaltet und mit dem man verschiedene Szenarien zum Thema Heimvernetzung und Smarthome ausprobieren kann.
S. Jordan: Mit der Verbindung aus Heimnetz und Smarthome könnte man sich z.B. vorstellen, dass man ein elektrisches Gerät, wie z.B. eine Lampe anschließt. Die kann man dann z.B. mit dem Smartphone von unterwegs an und ausschalten oder man kann sie automatisch mithilfe eines integrierten Kalender von unterwegs aus wie eine Zeitschaltuhr steuern. Damit kann man z.B. im Bereich der Energie oder Stromeinsparung eine ganze Menge verwirklichen. Genaueres folgt hier aber, wenn die Produkte im Laufe des Jahres in den Handel kommen.