LTE/5G ohne Schufa-Prüfung bzw. trotz negativem Eintrag?

Unser Ratgeber zeigt, wie Sie trotzdem tolle Tarife bekommen können


Wer einmal (verschuldet oder unverschuldet) in finanzielle Not gerät und mehrere ungünstige Entscheidungen trifft, kann schnell bei der „Schufa“ an Bonität verlieren. Gemeint ist damit konkret der Basisscore-Wert bei der "Schufa Holding". Dieser dient Firmen, welche Verträge oder Kredite vergeben, als eine Art Informationsgrundlage zur Ausfallwahrscheinlichkeit von Zahlungen. Betroffenen Verbrauchern fällt es bei zu geringen Werten oder Negativeinträgen dann schwer bis unmöglich, neue Handyverträge oder Kredite zu bekommen. Wir zeigen, wie Sie dennoch nicht auf gute Tarife und Konditionen verzichten müssen!

Rategeber: Mobilfunk mit LTE/5G trotz Schufa

Merke: Auch mit negativem Schufaeintrag kann man gute 5G- bzw. LTE-Tarife bekommen ...


Der überwiegende Teil der Leser will sicher einen Handyvertrag wechseln bzw. neu abschließen. Hierfür zeigen wir mehrere, erfolgsversprechende Wege auf. Aber auch als Heimanschluss mit schnellem WLAN kann LTE oder 5G eingesetzt werden – selbst dann, wenn kein DSL verfügbar oder ein DSL-Anschluss wegen der Schufa ebenfalls nicht buchbar ist.

1. LTE bzw. 5G fürs Smartphone trotz negativem Schufaeintrag

Sobald erst einmal der Bonitätsscore zu gering ausfällt (z.B. durch Verschuldung/Privatinsolvenz), ist es bekanntlich nahezu unmöglich, einen modernen Handyvertrag neu abzuschließen. Allerdings begehen viele betroffene Verbraucher auch den ein oder anderen Fehler, der dann zur Ablehnung führt ...

Hauptfehler Nummer 1 ist, sich für einen teuren Tarif mit top-aktuellem, subventionierten Smartphone zu entscheiden. Dabei zahlt man, neben dem monatlichen Grundpreis von z.B. 30 €, noch über 1-2 Jahre das Handy „ab“. Das erhöht nochmals den monatlichen Betrag im Schnitt um weitere 10-20 Euro. Im Prinzip handelt es sich hier also um eine Art von Kredit, da man ja ein sehr teures Handy über Jahre "abbezahlt". Damit ist die Ablehnung schon vorprogrammiert.

Bestimmte Anbieter wie "1&1" sind übrigens Meister darin es so aussehen zu lassen, als bekomme man das Top-Handy praktisch geschenkt. Bei genauem Nachrechnen, fällt der Vorteil gegenüber einem Diretkauf aber meist sehr gering aus oder man zahlt sogar netto drauf!

Aber auch ohne Neugerät führen die meisten Mobilfunk-Anbieter eine Schufa-Prüfung durch und lehnen bei geringen Scores ab.

Handytarif trotz Schufaeintrag

Die Redaktion von LTE-Anbieter.info hat für Sie die folgenden 4 mögliche Optionen recherchiert, wobei diese in absteigender Reihenfolge ins Auge gefasst werden sollten. Unser Favorit und Empfehlung geht dabei klar an Variante 1 & 2!

Möglichkeit 1: Prepaid statt Vertrag! Der einfachste Weg der Schufa aus dem Weg zu gehen, ist sogar der Eleganteste! Zudem lässt sich hier viel Geld sparen. Wohlgemerkt ohne auf viel Leistung zu verzichten! Denn bei Prepaid-Tarifen kann man es von vornherein so regeln, dass nicht einmal die Kontodaten hinterlegt werden müssen. Das nötige Guthaben wird dann bei Bedarf über „Voucher“ (Guthaben-Bons) aufgeladen, welche in jedem Supermarkt oder an der Tankstelle käuflich erhältlich sind.

Viele Verbraucher verbinden „Prepaid“ noch mit etwas Minderwertigem, was sicher noch aus der Anfangszeit der Mobilfunktechnik stammt, wo man oft preiswert hässliche Billighandys dazubekam. Heute müssen sich die Tarife aber nicht mehr vor Vertragsangeboten verstecken oder übertreffen diese teils sogar!

Beispiel: Vodafone bietet mit Callya eine Allnetflat mit 5G/LTE (bis 500 MBit) und Sprachflat für nur rund 10 € monatlich. Aber auch im hervorragenden Telekomnetz gibt es Prepaid LTE-Allnetflats mit viel Volumen für unter 8 Euro. Selbst wer sehr viel Datenvolumen benötigt und mit 5G surfen will, wird Tarife finden! Hier gehts zum Vergleich.

Doch der Hauptvorteil ist natürlich, dass keine Schufaprüfung erfolgt, da man ja die Leistung immer vorauszahlen ("pre") muss - daher ja das Wort „Pre-paid“.

Möglichkeit 2: Tarife mit kurzer oder ganz ohne Mindestlaufzeit wählen! Wer dennoch kein Prepaid möchte, kann noch einen weiteren „Trick“ bemühen. Einige Anbieter bieten ihre Smartphone-Tarife optional auch ohne zweijährige Bindung. Dann kann z.B. monatlich gekündigt werden. Auch das erhöht die Sicherheit beim Unternehmen, so dass man hier eher eine Chance hat ohne Prüfung durchzukommen. Manchmal kostet die Flexibilität einen kleinen, monatlichen Aufpreis – in der Regel fallen aber lediglich Neukundenrabatte weg. Zu nennen sind hier insbesondere 1und1, O2 Mobile (Tipp!), BlackSIM und sim.de. Aber auch SIMon hat ein Hammer-Angebot!

Möglichkeit 3: Der vorletzte Ausweg wäre noch, beim Anbieter der Wahl (Tarifvergleich) zu bestellen und zu „testen“ ob dieser ein "Auge zudrückt". Es gibt natürlich keine offiziellen Statements - aber einige Unternehmen stehen im Ruf, es nicht so genau mit der Schufaprüfung zu nehmen. Hier sind Vodafone, 1und1 und freenet zu nennen. Passieren kann ja im Endeffekt nur, dass die Bestellung abgelehnt wird und man weitersuchen muss...

Möglichkeit 4: Trotz einer eventuellen Absage sollte man nicht gleich aufgeben! Dann hilft ggf. noch eine telefonische Nachfrage. Denn manchmal lassen sich die Anbieter doch noch auf einen Vertrag ein, falls man zu Beginn der Laufzeit ein „Pfand“ hinterlegt, z.B. 50 oder 100 €. Damit reduziert der Mobilfunkprovider sein Risiko und kann dennoch ein Geschäft machen. Der Betrag wird, ähnlich der Wohnungskaution, nach Ende der Vertragslaufzeit natürlich zurückgezahlt.

2. Internet für zuhause über LTE oder 5G trotz Schufa-Eintrag

Ähnlich wie bei neuen Handyverträgen, fällt es mit negativer Schufa auch schwer einen DSL-Anschluss zu bekommen. Was viele nicht wissen – über LTE/5G geht das auch, aber teils sogar einfacher und schneller! Hier ist nicht mal ein Technikertermin nötig. Heimtarife über Funk bieten teils sogar noch viele höhere Datenraten. Über 500 MBit sind so via LTE schon möglich. Mit 5G kann sogar teils die Gigabit-Marke geknackt werden.

Was geht, zeigt unser Ratgeber „Internet ohne DSL“. Allerdings ist auch hier nicht ausgeschlossen, dass eine Schufaprüfung durchgeführt wird. Daher empfehlen wir zu den sogenannten Flex-Varianten zu greifen. Entweder kann man dann monatlich kündigen (congstar Homespot und O2 Homespot) oder zahlt nur in dem Monat, wo man den Tarif auch nutzt. So im Fall von Vodafones Gigacube Flex und Speedbox Flex (Telekom).


3. Chancen verbessern – so geht’s

Garantien, dass es klappt, gibt es natürlich nirgends. Fast 100% sicher ist eigentlich nur Prepaid. Man kann aber durch einige einfache Maßnahmen die Erfolgswahrscheinlichkeit stark verbessern. Hier nochmal in der Zusammenfassung:

  • kurze Vertragslaufzeit wählen oder am besten gar keine
  • nur Angebote ohne zusätzliches Gerät/Smartphone (sim only) wählen
  • bei Ablehnung telefonisch Kaution/Pfand vorschlagen (manche Anbieter machen das)
  • auf Prepaid ausweichen



4. Weg zurück zur Vertragsfreiheit – falsche Einträge korrigieren und ...

Wer nicht nur das Symptom angehen möchte, sondern auch die Ursache, hat ebenfalls einige Möglichkeiten. Sofern man noch nicht um den persönlichen Schufa-Score und allen Einträgen weiß, hilft auf jeden Fall eine Einsichtnahme. Seit 2010 geht das glücklicher Weise kostenlos - zuvor wurde eine erhebliche Gebühr fällig. Jeder Bürger kann hier auf der Schufa-Seite einmal jährlich eine kostenlose Eigenauskunft verlangen. Grundlage dafür ist Artikel 15 DS-GVO (Datenschutz-Grundverordnung) - früher bekannt unter der Datenübersichts-Abfrage nach § 34 BDSG.

Alle Angaben sollten dann gewissenhaft geprüft werden. In seltenen Fällen führen nämlich nur falsche Daten zu schlechten Bonitätskennzahlen. Sind diese überprüf- und nachweisbar falsch, kann man eine Löschung beantragen. Dazu wenden Sie sich direkt an die Schufa mit den Nachweisen.

Falls eine nicht unerhebliche Verschuldung Ursache sehr schlechter Schufa-Scrorings ist und Sie noch keine Beratung oder Schuldnerbetreuung in Anspruch nehmen, wäre diese natürlich der nächste nötige Weg. Denn alleine kommen die wenigsten wieder aus der Schuldenfalle heraus!

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