Der günstigste Anschaffungsweg führt direkt über einen LTE-Vertrag bei Vodafone, congstar, O2 oder der Telekom. Neukunden erhalten den LTE-Router dann entweder gegen eine einmalige Gebühr oder für eine geringe monatliche Miete. Wer schon einen Vertrag hat, kann natürlich auch im Fachhandel fündig werden.
Hinter dem aktuellen GigaCube Basis-Router verbirgt sich ein Modell von ZTE (sonst immer Huawei) mit der genauen Bezeichnung ZTE MF289F Das Gerät wird seit Ende 2021 zu den „GigaCube“-Tarifen von Vodafone vertrieben. Wer sich für einen normalen Vertrag entscheidet, zahlt einmal 9,90 € plus 3 € monaltich. Ansonsten, im Flexi-Tarif, werden einmalig 129.90 € fällig. Der LTE-Router verfügt über Anschlussmöglichkeiten für Zusatzantennen und unterstützt theoretisch sogar LTE CAT20 für bis zu 2000 MBit. Der Tarif an sich bietet hingegen "nur" 500 MBit/s. Telefonie ist nicht möglich, da es sich um ein reines Surfangebot handelt.
Hinweis: Vodafone bietet zwei verschiedene Modelle. Der modernste unterstützt sogar schon 5G - dem Gigacube 5G. Mehr zu den Modellen und Unterschieden, erfahren Sie hier in unserer Gigacube-Übersicht.
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Auch O2 bietet mit den my Home Tarifen (mit Homespot) einen Internetzugang für überall, also auch ohne DSL. Der O2 Homespot 2 (eigentlich schon Modell 3) von Askey, bringt schnelles Wifi überall hin, wo auch 4G verfügbar ist. Das Gerät unterstützt das neuste WIFI 6 und besitzt zwei Antennenanschlüsse. Da die my Home Tarife auch eine Telefonflat umfassen, unterstützt die Box natürlich auch Telefonie. » Hilfe zur Einrichtung und Installation » Testbericht zum Homespot 2 LTE » my Home Tarif Testbericht » Handbuch O2 Homespot 2 (PDF)
Congstar bietet zu seinen Homespot Heim-LTE-Tarifen zwei verschiedene Router an. Einen von Alcatel und optional eine FritzBox. Der neuste ist der HH71 aus dem Hause Alcatel. Im Gegensatz um Vorgänger (HH40), bietet dieser nun WLAN ac und LTE CAT7 statt nur LTE CAT4. » Details zum congar Homespot-Router zeigen » zum großen Testbericht » alle Modelle im Vergleich
Ende 2020 führt die Dt. Telekom einen weiteren Router ein, welcher unter anderem für die 4G Hybrid-Tarife geeignet ist – den Speedport Pro+. Der Mietpreis beträgt 6.95 € monatlich. Ein Kauf ist ebenfalls möglich, dann fallen aber rund 400 € an.
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Die Speedbox-Tarife der Telekom, bringen ebenfalls schnelles Internet per Funk in fast jede Ecke Deutschlands. Der gleichnamige Speedbox-Router stellt dafür die nötige technische Basis zur Verfügung. Das Modell bietet zur Empfangsverbesserung zwei Antennenanschlüsse auf der Rückseite und verfügt sogar dank Akku über eine autarke Stromversorgung. » zur Seite des Router & LTE-Anbieters » ausführlicher Testbericht » Handbuch als PDF
Die 6820 ist mittlerweile in drei verschiedenen Versionen im Handel. Die neuste trägt den Zusatz V3. Interessenten sollten zu eben diesem neusten Modell greifen. Zu den Vorgängern wurde jeweils das integrierte LTE-Modem verbessert, welches nun statt nur 6 LTE-Frequenzen gleich 10 unterstützt. Aber: Die V2 leistete bis zu 300 Mbit (CAT6). V1 und V3 warten nur mit einem CAT4 Modem (bis 150 MBit) auf. Eine LTE-Antenne kann nicht angeschlossen werden, es sei denn, man erwirbt das passende Modding-Kit. Besonders der geringe Preis, die Abwärtskompatibilität zu 3G und 2G, sowie die Unterstützung sehr vieler Frequenzen, machen den Router zu einem optimalen Reisebegleiter. » alle Details zur FritzBox 6820 v3 zeigen » ausführlichen Testbericht lesen (V1) » Installationsratgeber Fritzbox
Ende 2020 brachte AVM eine neue LTE-Box heraus, welche aber kaum als Nachfolger der schon etwas älteren 6890 zu verstehen ist. Beim LTE-Modem gab es nämlich in punkto Performance eher ein Downgrade von 300 auf 150 MBit/s. Die Eckdaten für WLAN und Telefonie sind im Prinzip gleich. Es handelt sich also eher um ein preiswertes Zwischenmodell und keinen neuen High-Endrouter. » alle Details zur FritzBox 6850 zeigen » Handbuch 6850 (PDF)
Der neue LTE-Router von AVM erschien im 4. Quartal 2017. Die FritzBox 6890 bietet erstmals auch für LTE-Kunden fünf Funktionen in einem Gerät. Die Fritzbox 6890 vereint LTE-Modem, Gigabit-LAN, Netzwerkspeicher, Telefonanlage und WLAN-Router mit dem neuesten „ac“-Standard in einem Gerät. Das Highlight ist aber zweifelslos, dass die 6890 neben LTE auch „normales“ Breitbandinternet per DSL oder VDSL supported. Nutzer können also bei Bedarf zwischen beiden Zugangsarten (Funk/Festnetz) wechseln. » alle Details zur FritzBox 6890 zeigen » ausführlicher Testbericht zur 6890 » Handbuch 6890 (PDF)
Die meisten stationären 4G Heim-Tarife bieten heute schon Maximaldatenraten von 100-500 MBit/s. Daher sollte das Modem im Router möglichst mindestens LTE nach CAT6 unterstützen. Ältere Modelle mit CAT4 (<150 MBit) oder geringer sind nicht mehr zu empfehlen.
Doch auch an den Wifi-Fähigkeiten sollte man nicht sparen. Den modernen WIFI 6 (802.11ax) bieten bisher nur wenige High-End-Modelle. An WIFI 5 (802.11ac) führt aber zumindest kaum noch ein Weg vorbei, will man die hohen Datenraten auch an mehrere Geräte im Haushalt schnell und stabil übertragen. Geräte die nur WIFI 4 bieten (802.11n), sind hingegen veraltet und nicht mehr zu empfehlen. 2024 erwarten wir zudem die ersten Router mit dem allerneusten WIFI 7 (802.11be).
Bei durchwachsenen bis schlechten Empfangsbedingungen am Wohn- bzw. Einsatzort, sollte zudem darauf geachtet werden, dass der Router Anschlüsse zur Anbindung von zusätzlichen, externen Antennen bietet. Im Bedarfsfall kann so der Empfang (und damit auch die erzielbare Geschwindigkeit) verbessert werden. An widrigen Standorten, wie etwa Schluchten oder Mulden, ist in einigen Fällen so überhaupt erst eine Nutzung möglich.
Den einzigen Nachteil bildet eigentlich die fehlende bzw. eingeschränkte Mobilität. Denn ein Stick lässt sich mit einem Handgriff abziehen, in die Hosentasche stecken und an einem anderen Ort einsetzen. Prinzipiell geht das auch mit einem LTE-Router, nur bei weitem nicht so komfortabel. Zudem muss die Stromversorgung gewährleistet sein. Wer also LTE auch unterwegs nutzen möchte, ist mit der Anschaffung eines (zusätzlichen) Sticks besser beraten. Vodafone beispielweise bietet noch einen "Mittelweg" über sogenannte "Hotspot-Sticks", wie diesen hier. Die Geräte vereinen praktisch das Beste aus zwei Welten für den mobilen Einsatz. Auch WiFi-Mini-Router sind für den Zweck ideale Begleiter.
Die Chancen und Möglichkeiten welche LTE bietet sind enorm. Im ländlichen Raum, wo DSL-Zugänge nicht flächendeckend angeboten werden, kann LTE diese Zugangsformen ideal substituieren. Router sind daher primär für diese Zielgruppe interessant. Des Weiteren könnten leitungsbasierte Internetanschlüsse erstmals echte Konkurrenz bekommen. Sogar das superschnelle VDSL, was Geschwindigkeiten von 50-250 MBit/s bietet. Da es sich bei „Long Term Evolution“ eigentlich um eine Mobilfunktechnik handelt, eignet sich LTE natürlich auch ideal für unterwegs auf mobilen Endgeräten. Dort wo die Verfügbarkeit gegeben ist, surfen Nutzer aktuell mit bis zu 500 MBit/s und können selbst anspruchsvolle Webapplikation starten.