Überall da, wo LTE (4G) schon verfügbar ist, lassen sich heute mobile Highspeed-Internetzugänge mit bis zu 500MBit/s nutzen. Doch nicht nur das! Insbesondere Regionen, in denen bisher kein oder sehr langsames Breitbandinternet via DSL bereitsteht („weiße Flecken“), profitieren von LTE als DSL-Ersatztechnologie. Mit 4G wurden zudem erstmals mobile Anwendungen und Features möglich, die sehr hohe Datenraten benötigen. Stichwort mobiles Fernsehen oder aufwändige Streaming-Applikationen für Smartphones. Passende Tarife sind heute von allen Anbietern erhältlich, nicht nur bei bei den Netzprovidern Vodafone, O2 oder Deutsche Telekom. Letztere versorgt übrigens alleine bis dato über 81 Millionen Nutzer mit LTE. Oder anders ausgedrückt, gut 99 Prozent der Fläche Deutschlands. Die Reichweite von Vodafone und O2 bewegen sich ebenfalls auf diesem Niveau, wie wir noch zeigen.
Die folgende Karte bietet erste Informationen zu bestehenden LTE-Standorten der einzelnen Anbieter im gesamten Bundesgebiet. Sie dient als Orientierungshilfe für Interessenten. Zudem können Sie bequem bei allen Anbietern direkt die LTE-Verfügbarkeit testen.
Im Gegensatz etwa zu Glasfaser, was maßgeblich in dichter besiedelten Regionen verfügbar ist, wurde LTE zunächst primär für ländliche Gebiete ausgebaut und schaffte dort seither den lang erhofften Durchbruch für zeitgemäße Breitbandzugänge. Sämtliche noch immer mit Breitbandinternet unterversorgten Regionen, auch da wo die Zugänge übers Festnetz zu langsam sind (also < 16 MBit/s), können eine adäquate Alternative finden. Denn über 4G, und immer öfter auch 5G, sind Heim-Tarife mit 50-500 MBit/s möglich. Teilweise sogar mit günstiger Festnetztelefonie!
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Um LTE verfügbar zu machen, mussten in den Anfangsjahren unter anderem bestehende UMTS-Sendemasten umgerüstet werden. Seit 2021 gilt 4G praktisch als Standard für Mobilfunk, da das alte 3G in diesem Jahr abgeschaltet wurde. Das schaffte auch neuen "Platz auf den Datenautobahnen der Lüfte". Denn die freiwerdenden Frequenzen können seither nun für LTE oder 5G genutzt werden. Darüber hinaus, gehen wöchentlich bundesweit dutzende neue Sendemasten an das Netz, die eigens für die Versorgung mit LTE-Internet und mittlerweile auch 5G errichtet wurden.
Seit der Einführung von LTE im Jahr 2010, läuft bundesweit der LTE-Ausbau relativ reibungslos, auch wenn es zu Beginn partiell Probleme mit der Empfangsstabilität gab. Grundvoraussetzung beim Errichten der Sendeanlagen ist übrigens die Anbindung der Stationen an schnelle Glasfaser-Leitungen, die wiederum die hochperformante Verbindung zum Kern-Netz sicherstellen. Hier liegt bis heute die Hauptschwierigkeit, da diese Maßnahme sehr kostenintensiv und aufwändig ist.
Fazit: Heute kann, dank guter Verfügbarkeit, praktisch jeder mit einem kompatiblen LTE-Router und Smartphone mit bis zu 500 MBit per LTE surfen.
Mittlerweile sind praktisch alle Metropolen bis hin zur Kleinstadt erschlossen. Und der Ausbau mit modernen Weiterentwicklungen sowie 5G läuft auf Hochtouren. Nachdem die Versorgung in der Fläche nun weitestgehend gesichert ist, legen die Netzprovider auch Wert auf die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Netze. Zirka 300-500 MBit sind heute mit den neusten LTE-Generationen (LTE-Advanced Pro) schon möglich. Über 5G sogar mehr als 1000 MBit/s. Seit 2020 liegt die Priorität beim Netzausbau aber eindeutig beim LTE-Nachfolger 5G, welches erstmals den Sprung in die Gigabitgesellschaft ebnet.
Wenn Sie an LTE bzw. 5G interessiert sind, empfehlen wir dringend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl einen Verfügbarkeitscheck durchzuführen. Die Ergebnisse sind zwar (wie auch bei DSL & Co) nie 100% bindend, geben aber annähernde Gewissheit.