LTE Sticks - Geräte, Hersteller und Spartipps


4G/LTE ist in Deutschland mittlerweile (2024) fast überall verfügbar - die Verfügbarkeit beträgt also nahezu 100 Prozent. Angeboten wird 4G bereits seit Anfang 2011 unter anderem von Vodafone, der Telekom und O2. Zur Nutzung benötigen Sie einen Datentarif vom Mobilfunkprovider Ihrer Wahl (LTE-Anbieterübersicht) und einen LTE-Router (stationär) beziehungsweise einen LTE-Stick (mobil). Wir zeigen, welche Modelle empfehlenswert sind und was diese kosten.

Vorteile von LTE-Surfsticks

Speedstick am Laptop

LTE-Speedstick von der Telekom im Einsatz
hier Speedstick III (CAT4)

Die Verwendung eines Sticks hat einige Vorteile gegenüber anderen Lösungen. In erster Linie sind Sie nicht auf ein Endgerät beschränkt, wie dies zum Beispiel bei der Laptop-Steckkarte oder implementierten Modems der Fall wäre. Eine Stick-Lösung ermöglicht den Betrieb von LTE an einem PC und gleichsam an einem Laptop, Netbook oder Mac. Darüber hinaus sind die Geräte sehr platzsparend, günstig und leicht zu transportieren. Kaum ein Gerät wiegt über 50 Gramm. Viele lassen sich übrigens mit kleinen Speichererweiterungen bestücken (z.B. MicroSD) und können so gleichzeitig als USB-Speicherstick fungieren. Zu guter Letzt sind Sticks, im Vergleich zu anderen Hardware-Varianten, auch deutlich günstiger.


Nachteile von Surfsticks

Je nachdem wo Ihr Fokus bei der Nutzung von LTE liegt, können sich die oben genannten Vorteile auch in Nachteile umkehren. Denn wer die Mobilfunktechnik ausschließlich zuhause als DSL-Ersatz nutzen möchte, fährt mit einem speziellen LTE Router deutlich besser. Im Gegensatz zu einem einfachen 4G-Stick können Sie damit nämlich ein häusliches WLAN aufspannen, Telefone anschließen und falls nötig auch eine externe LTE-Antenne zur Empfangsverbesserung. Zu letzterem Punkt sei aber ergänzend erwähnt, dass einige Sticks das ebenfalls erlauben.

Fazit: Es gilt abzuwiegen - je nach Anwendungsgebiet sind Sticks die erste Wahl oder stationäre Router ...


Preise und Bezugsquellen für LTE Sticks

Ein ausschlaggebendes Argument ist natürlich der Preis. Wie eingangs schon erwähnt, sind LTE-Sticks die günstigste Form der Hardware für mobiles Internet. Es gibt zwei Bezugsmöglichkeiten. Die kostenintensivste ist der Direktkauf beim Fachhändler oder beim LTE-Anbieter selbst. Hiervon raten wir im Regelfall ab, da die Kosten meist im Bereich von 30 - 100 Euro liegen.  Der günstigste Weg führt über einen Neuvertrag für LTE-Internet. Dann kann der Stick, je nach Anbieter, zu einem geringen monatlichen Entgelt gemietet werden. Oder aber er ist zu einem fairen, subventionierten Preis (ca. 1 - 50 €) erwerbbar.


Update: Mittlerweile bietet nur noch die Dt. Telekom 4G-Sticks im hauseigenen Shop bzw. den Datentarifen an. Vodafone, 1und1 sowie O2 führen keine Geräte mehr. Interessenten können also ansonsten nur noch im Handel oder auf dem Gebrauchtmarkt fündig werden. Sticks scheinen als Lösung langsam auszusterben. Interessenten empfehlen wir vielmehr kleine Mini-Router wie diese hier.

Dt. Telekom

LTE-Stick von Alcatel von der Telekom

Stickbezeichnung: IK41VE1

Hersteller: Alcatel

Maximaler Downloadspeed: 150 MBit/s

Maximaler Uploadspeed: 50 MBit/s

Standards: LTE, 3G, 2G

LTE Bänder: 800,900,1800,2100,2600

LTE Kategorien: bis CAT4

für die Tarife: MagentaMobil Data

Preis mit Vertrag: einmalig 1 €

Preis ohne Vertrag: ca. 39 €

» zur Seite des Stick- bzw. LTE-Anbieters
» Details zum Stick



Tipp: Auf dieser Seite haben wir für Sie alle gängigen LTE-Sticks der letzten Jahre detailliert gesammelt.

Sticks sind out!?

Seit 2018 ist praktisch kein neueres Modell mehr auf den Markt gekommen. Sticks mit mehr als LTE CAT6 gibt es schlichtweg nicht. Wie Sie oben sehen, hat auch nur noch die Telekom einen Stick im Angebot. Es scheint, als habe sich das Konzept überlebt. An dessen Stelle treten seither kleinere, handliche Router, welche praktischer Weise in der Regel auch als WLAN-Hotspot eingesetzt werden können. Aktuell gehen wir davon aus, dass es in den kommenden Jahren keine neuen LTE-Sticks geben wird. Auch der Release eines 5G-Sticks halten wir eher für unwahrscheinlich. Bis Ende 2023 kamen lediglich zwei Dongles mit 5G heraus - diese wiegen aber je um die 500 Gramm - Sticks im klassischen Sinne gibt es nach wie vor nicht.

Kaufberatung und Tipps:

Im Prinzip kann man bei der Anschaffung eines LTE-Sticks nicht viel verkehrt machen, da nahezu alle Modelle am Markt brauchbar sind. Die Unterschiede liegen oft im Detail. Etwa hinsichtlich unterstützter neuer LTE-Kategorien für noch mehr Speed oder ob es ggf. möglich einen WLAN-Hotspot zu etablieren. Beachten Sie jedoch besonders folgende zwei Aspekte: Erstens: LTE wird auf mehreren Frequenzbändern gesendet. Im ländlichen Raum kommt vorrangig ein Band um 800 MHz (LTE800) zum Einsatz. In Städten hingegen meist 1.8 GHz oder 2,6 GHz. Unterstützt ein Stick z. B. nur LTE800, dann schließt das die Verwendung im städtischen Bereich aus. Die meisten aktuellen Sticks verstehen jedoch alle relevanten Bänder.

Wer viel auf Reisen ist, sollte sich den Huawei E392 etwas genauer ansehen. Das Modell ist eines der wenigen Exemplare, welches ohne Provider-Branding erhältlich ist und mit so ziemlich allen Anbietern harmoniert. Der E392 (Testbericht) unterstützt praktisch sämtliche gängigen Mobilfunkstandard und Frequenzbänder weltweit. Besonders ältere Varianten sind nicht oder nur eingeschränkt alle multibandfähig. Modernere Sticks hingegen supporten die gängigsten 4G-Bänder.

Zweitens: Gut 14 Jahre nach der Einführung wird „LTE“ langsam seiner Bezeichnung gerecht – die "Evolution" geht weiter (Long Term Evolution). Gemeint ist damit die sukzessive Einführung von weiterentwickelten, schnelleren LTE-Standards. Verbraucher müssen, sofern sie von den Vorteilen profitieren möchten, auf die sogenannten Gerätekategorien achten. So bieten die 4G-Netzprovider heute schon LTE mit bis zu 300 MBit pro Sekunde. Nötig ist dafür ein Endgerät, dass LTE mindestens in der Kategorie 6 (CAT6) beherrscht – denn erst Sticks mit CAT6 unterstützen auch das extra schnelle LTE-Advanced. Sticks für LTE-Advanced Pro, also über 500 MBit, gibt es leider noch nicht. Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, kann sich hier einen Überblick verschaffen.

LTE-Stick im Einsatz

LTE-Stick von Vodafone an einem Laptop in Betrieb

SIM-Lock beachten: Sticks mit Branding (Logo) von Anbietern, können unter Umständen mit SIM-Locks versehen sein und so erst nach 1-2 Jahren auch mit anderen Anbietern verwendet werden. Glücklicher Weise ist diese Kundengängelung kaum noch Praxis! Im Zweifel empfiehlt sich Nachfragen.

Seit 2018 ist praktisch kein neueres Modell mehr auf den Markt gekommen. Sticks mit mehr als LTE CAT6 gibt es schlichtweg nicht. Wie Sie oben sehen, hat auch nur noch die Telekom einen Stick im Angebot. Es scheint, als habe sich das Konzept überlebt. An dessen Stelle treten seither kleinere, handliche Router, welche praktischer Weise in der Regel auch als WLAN-Hotspot eingesetzt werden können. Aktuell gehen wir davon aus, dass es in den kommenden Jahren keine neuen LTE-Sticks geben wird. Auch der Release eines 5G-Sticks halten wir eher für unwahrscheinlich.

Erfahrungen lesen & teilen

Ihre Erfahrung mit LTE-Sticks verschiedener Hersteller können Sie hier im Forum mit anderen teilen oder sich über die Meinung einer breiten Nutzerschaft informieren. Unsere Community und der Moderator helfen zudem gerne bei technischen Problemen und Fragen aller Art. Los geht’s!


Noch mehr Modelle ...

Eine Übersicht weiterer Modelle finden Sie hier. Wenn neue LTE-Sticks auf den Markt kommen, werden wir über entsprechende Modelle, Preise und Leistungsmerkmale informieren. Schauen Sie doch mal wieder vorbei! Abonnieren Sie zudem am besten gleich unserem kostenlosen RSS–Feed und bleiben somit zum Thema LTE immer auf dem Laufenden.

Bild Alcatel-Stick: Deutsche Telekom


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