Okt. 2023: Heute bietet praktisch jeder Lebensmittel-Discounter eine eigene Mobilfunkmarke. Neben Aldi, Rewe und Edeka, reiht sich natürlich auch die Nummer 2 im deutschen Lebensmitteleinzelhandel in diese Riege mit ein. Wir zeigen, was die Mobilfunk-Tarife von Lidl bieten, für wen diese geeignet und wo Vorteile bzw. Nachteile zu finden sind. Zudem testeten wir Zuverlässigkeit, Sprachqualität und Performance des Internetzugangs bei "Lidl Connect".
Natürlich betreibt das Handelsunternehmen selbst keine Mobilfunknetze in Deutschland. Alle Leistungen werden vom Netzbetreiber "Vodafone" erbracht. Einige Jahre erfolgte dies übrigens noch über O2 bzw. Fonic. Wer sich für LIDL Connect entscheidet, telefoniert und surft somit im D2-Netz von Vodafone.
Ja, bereits seit 12.07.2019 gibt es für LIDL-Connect Nutzer auch 4G/LTE statt veraltetes 3G (UMTS/HSPA). Die Einführung kam allerdings recht spät, wenn man bedenkt, dass LTE 2011 in Deutschland eingeführt wurde.
Vor dem Hintergrund der im vorherigen Abschnitt geschilderten späten LTE-Einführung nach 8 Jahren, lässt das nichts Gutes für den Nachfolger 5G erahnen. Bisher bietet Lidl also noch kein 5G an und entsprechende 5G-Tarife nicht in Sicht. Wir schätzen, dass es kaum vor 2026 soweit sein wird. Vodafones eigenes Prepaidangebot Callya bietet hingegen schon ohne Aufpreis Zugang zur 5. Mobilfunktechnik! Für mehr Alternativen empfehlen wir den Blick hier auf unseren 5G Tarifvergleich.
Die Angebotspalette umfasst einen Basis-Tarif mit echtem Prepaid (Lidl Connect Classic) und diverse Postpaid-Pakete fürs Smartphone. Letztere haben keine Mindestvertragslaufzeit und können monatlich gekündigt werden – bezahlt wird, wie üblich, im Voraus für je einen Monat. Bei der Basispaket-Prepaid-Variante ist man hingegen völlig flexibel und zahlt nur bei Verbrauch pro Minute bzw. SMS von seinem Guthaben. Bei Mehrbedarf lassen sich problemlos weitere Tarifoptionen hinzubuchen. Wie z.B. die Festnetzflat (4 Wochen) oder das EU-Reisepaket für 1 Woche u.v.m. Die Möglichkeiten stellen wir später noch einzeln vor. Zunächst wollen wir das Classic-Standardpaket als solches näher beleuchten.
Zunächst widmen wir uns dem eigentlichen Prepaid-Tarif „Connect Classic“. Das Starterset kostet bei Bestellung hier auf www.lidl-connect.de einmalig 9.99 Euro, enthält aber einen 10 € Startbonus. Gespräche und SMS werden einheitlich mit 9 Cent abgerechnet - überall in Deutschland und in alle Netze. Eine Grundgebühr fällt entsprechend nicht an.
Frei nach Bedarf können etliche Tarifoptionen genutzt werden. Zum Beispiel die Community Flat: Für 2.99 € monatlich sind Telefonate zwischen LIDL-Connect-Kunden dann kostenlos. Bei der Festnetz-Flat sind wiederum Gespräche ins deutsche Festnetz komplett abgedeckt. Kosten: 7.99 € á 28 Tage. Seit Mitte 2017 sind die inkludierten Einheiten zum Surfen und Telefonieren innerhalb der EU ohne Aufpreis nutzbar.
Starterkit von Lidl Connect Lieferumfang
Neben dem eben vorgestellten Classic-Tarif, bietet LIDL noch vier weitere Angebote. Seit Mitte 2018 handelt es sich übrigens bei allen Angeboten ab "Smart S" um echte Allnet-Flatrates. Man telefoniert also innerhalb Deutschlands (und via Roaming in der EU) unbegrenzt zum Festpreis. In der folgenden Übersicht haben wir alle Angebote zusammengefasst. (Stand: Okt. 2023)
Smartphone-Tarife | Smart XS | Smart S | Smart L | Smart XL |
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monatliche Kündbarkeit | ![]() |
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Surfen mit bis zu ... | 25 MBit/s | 25 MBit/s | 25 MBit/s | 25 MBit/s |
Uploadrate bis zu ... | 10 MBit/s | 10 MBit/s | 10 MBit/s | 10 MBit/s |
LTE im Vodafone-Netz | ![]() |
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Highspeed-Volumen / Monat | 1 MB | 4 GB | 8 GB | 16 GB |
Laufzeit jeweils | 4 Wochen | 4 Wochen | 4 Wochen | 4 Wochen |
Freiminuten/SMS | 100 | Flatrate | Flatrate | Flatrate |
Preis nach Freiminuten | 9 Cent / Min. | inklusive | inklusive | inklusive |
SMS innerhalb Deutschlands | 9 Cent / Stück | inklusive | inklusive | inklusive |
Einheiten im EU-Auland nutzbar | ![]() |
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Preis pro Monat | 4.99 € | 7.99 € | 12.99 € | 17.99 € |
zum Anbieter | « hier gehts zu Lidl » |
Mittlerweile bieten fast alle Mobilfunkanbieter eine Option zum Nachkauf von Highspeed-Datenvolumen an. Wer also einmal in die Drossel tappt (64 Kbit), da er sein Kontingent schon aufgebraucht hat, muss nicht mit Schneckentempo weitersurfen. Über die sogenannten „Speed-Buckets“ bietet LIDL Abhilfe. Nach Erreichen der Drossel erhält der Kunde eine SMS samt Weblink zur Buchung des Upgrades. Hier stehen, in Verbindung mit den Smartphone-Tarifen, 3 Optionen zur Auswahl. Volumen und Preis unterscheiden sich aber je nach Basis-Tarif. 2,5 GB für 14 Tage im Paket "Smart L", schlägt z.B. mit 4.99 € zu Buche.
Mitte 2021 hatte Lidl erstmals sogenannte Jahrespakete eingeführt, die zuvor bereits Hauptkonkurrent Aldi schon länger im Programm führte. Mittlerweile wurden diese aber wieder eingestellt, da auf der Webseite keine entsprechenden Angebote mehr zu finden sind. Auf Nachfrage hieß es dazu "Jahrestarife gab es nur einen bestimmten Zeitraum und werden nicht mehr angeboten".
Die Inklusiveinheiten der Smart-Tarife, können auch im EU-Ausland genutzt werden. Nach Verbrauch, gelten die Minutenpreise aus dieser Preisliste. Wer nur Connect Classic nutzt, wird mit 9 Cent für Festnetztelefonate innerhalb der EU zur Kasse gebeten. Die reinen Datenflats für den Surfstick, können hingegen nur innerhalb von Deutschland genutzt werden!
Lidl bietet hier auf lidl.de/mobilessurfen auch spezielle LTE-Datenflatrates. Zum Beispiel über Tablets oder für mobiles WLAN für unterwegs, beispielsweise im Urlaub. Die Spannweite reicht dabei von 0,75 GB bis zu 10 Gigabyte für je 4 Wochen. Die Datenrate im Vodafone 4G-Netz liegt hier ebenfalls bei 25 MBit/s.
Daten-Tarife | Tagesflat | Data S | Data M | Data L | Data XL |
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Surfen mit bis zu ... | 50 MBit/s | 25 MBit/s | 25 MBit/s | 25 MBit/s | 25 MBit/s |
Uploadrate bis zu ... | 25 MBit/s | 10 MBit/s | 10 MBit/s | 10 MBit/s | 10 MBit/s |
Highspeed-Volumen für 4 Wo. | 10 GB / Tag | 0.75 GB | 3 GB | 5 GB | 10 GB |
LTE möglich | ![]() |
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gültig jeweils für | 24 Stunden | 4 Wochen | 4 Wochen | 4 Wochen | 4 Wochen |
bundesweit telefonieren | 9 Cent / Min. | 9 Cent | 9 Cent | 9 Cent | 9 Cent |
Kosten pro SMS | 9 Cent | 9 Cent | 9 Cent | 9 Cent | 9 Cent |
Nutzung im EU-ausland | nur 1,8 GB | ![]() |
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Preis je Buchung | 4.99 € am Tag | 2.99 € | 6.99 € | 9.99 € | 14.99 € |
zum Anbieter | « hier gehts zum Angebot » |
Wer nur hin und wieder spontan Bedarf hat, dem sei die Lidl Tagesflat (Dayflat) empfohlen. Hier winken satte 10 GB für 24 Stunden. Im Unterschied zu den regulären Tarifen stockt hier LIDL sogar die Datenrate auf satte 50 MBit/s auf (Upload 25 MBit/s). Ideal also, wenn man mal kurzfristig Filme/Serien streamen will oder zocken. Buchbar in den Classic und Smart-Tarifen über die LIDL App. Nach Verbrauch des Highspeedvolumens surft man kostenlos, jedoch auf 64 KBit gedrosselt weiter. Aber Achtung: Im EU-Ausland reduziert sich das Kontingent von 10 GB am Tag auf nur 1.86 GB. Warum gerade dieses krumme Volumen, dass bleibt wohl das Geheimnis von Lidl…
Wer mit den Datenpaketen unterwegs per Wifi mehrere Endgeräte mit schnellem Internet versorgen möchte und kein Tablet hat, für den bietet LIDL wahlweise auch einen sehr preiswerten, tragbaren Mini-4G-Router. Genauer gesagt den „Huawei E5573Cs-322“, der selbst bei Amazon gut 50 € kostet. Der Discounter verlangt dagegen nur knapp 40 Euro samt 10 € Startguthaben und Surf-SIM-Karte. Über den WLAN-Hotspot Router können bis zu 10 Endgeräte gleichzeitig versorgt werden. Dank des 1500 mAh fassenden Akkus, ist man von einer stationären Stromversorgung lange autark. Der Router wiegt zudem nur rund 75 Gramm. Bei Youtube gibts zu dem Gerät ein schönes Video.
Wir haben uns das Prepaid-Sortiment des Discounters natürlich selbst genau angesehen und ausführlich getestet. Von der Bestellung über die Aktivierung, Inbetriebnahme, bis hin zum Praxis-Check. Folgend finden Sie unsere Erfahrungen in all diesen Punkten.
Das nötige Starterset, bestehend aus SIM und Anleitung, kann in jeder LIDL-Filiale erworben werden. Oder aber gleich direkt hier online auf www.lidl-connect.de. Wir entschieden uns, mangels fußläufigem Shop, für die bequeme Internetbestellung. Der Vorgang an sich war in nur 5 Minuten abgeschlossen. Abgefragt werden dabei Name, Anschrift und Geburtsdatum. Hier sollte man übrigens nicht flunkern, da die Daten später noch bei der Aktivierung abgeglichen werden. Im nächsten Schritt muss man aus einer von drei Bezahlweisen für das Starterkit (9.99 €) wählen. Also Paypal, Kreditkarte oder Vorauskasse. Damit legt man aber noch nicht die spätere Bezahlweise für Guthabenaufladungen fest, es dient rein der Begleichung der Gebühr fürs Starterkit.
Laut dem Anbieter, sollte die Zustellung 3 Werktage später erfolgen, was in unserem Fall auch tatsächlich klappte. Am Folgetag kam die Versandbestätigung via Mail und 2 Tage darauf hielten wir das Kit in der Hand.
Vor der ersten Nutzung, muss aber noch die Aktivierung bzw. Identitätsverifizierung erfolgen! Das lösen andere Anbieter allerdings effizienter, indem dieser Vorgang schon vor dem Versand erfolgt und die SIM dann direkt bei Erhalt genutzt werden kann...
Das Starterkit selbst hat nur Scheckkarten-Format und enthält, neben der SIM-Karte samt „Mini Handbuch“ (ersten Schritte), noch alle relevanten Zugangsdaten. Nach Erhalt muss die SIM zunächst aktiviert werden. Das geht online unter https://registrierung.lidl-connect.de. Dort wird man erst einmal aufgefordert die Mobilfunk- und Freischaltnummer einzugeben. Beide befinden sich auf dem mitgelieferten SIM-Karten-Träger. Die Freischaltnummer wird durch die letzten 5 Ziffern der SIM-Kartennummer repräsentiert, welche unter dem Barcode verzeichnet ist. Wenn das Login geglückt ist, folgt die Frage nach dem gewünschten LIDL-Connect Tarif.
Als nächstes will LIDL nochmal alle Kundendaten wissen. Bei der Bestellung wurden ja nur Liefer- und Rechnungsdaten abgefragt. Hier geht es nun um die Person, auf welche die SIM registriert werden soll. Leider trennt das Lidl, so dass man alles doppelt eingeben muss. Das ginge sicher effizienter...
Nach Eingabe aller Daten müssen sich Neukunden noch für ein Verfahren zur Identitätsüberprüfung entscheiden. Zur Verfügung stehen das geläufige Video-Ident oder klassisch über Post-Ident. Ersteres geht zwar am schnellsten, ist aber unserer Erfahrung nach sehr nervig. Erst einmal kann der Vorgang nur an einem Endgerät mit Kamera/Micro erfolgen. Nach meist langen Wartezeiten, muss dann der Ausweis oder Pass mehrfach in allen möglichen Winkeln und Seitenansichten in die Kamera gehalten werden. Wir wählten daher den etwas langwierigeren aber nervenschonenden Weg über Post-Ident.
Screenshot: Aktivierung auf https://registrierung.lidl-connect.de
Im letzten Schritt nur noch alle Angaben und die LIDL Connect AGB bestätigen. Wer Post-Ident wählte, erhält nun den ausdruckbaren Coupon, mit dem man in der nächsten Postfiliale vorstellig werden muss. Ansonsten wir folgend das Video-Ident angeboten.
Bei unserem Test dauerte es übrigens nur 3 Stunden bis zur endgültigen Freischaltung nachdem das Postidentverfahren abgeschlossen war.
Nach Bestellung, Aktivierung und Identitätsprüfung, kann es dann endlich losgehen! Wer die SIM in einem Smartphone/Handy einsetzen will, ist schnell startbereit. Einfach nur die SIM-Karte aus dem mitgelieferten Träger vorsichtig herausbrechen. Je nachdem welches Format Ihr Endgerät benötigt, also Standard, Micro oder Nano-SIM (heute die Regel). Wer damit mit den Begriffen nichts anfangen kann, findet hier eine passende Erklärung.
Nach dem Einlegen der SIM erhält man zunächst wie gewohnt einige Willkommens- und Konfigurations-SMS zugesendet. Dann können Sie mobile Daten aktivieren (wenn gewollt) und telefonieren. Von Haus aus ist übrigens der Basis-Tarif (9 Cent / Min/SMS) eingestellt. Ist ein anderer Tarif gewünscht, zeigen wir folgend, wie man das ändert...
Das gute an Prepaid-Tarifen wie LIDL-Connect ist, dass man den Tarif jederzeit an seine Bedürfnisse anpassen kann. Egal ob man 2 Monate gar keine Verwendung hat (9 Cent Tarif) oder plötzlich 3 Monate eine Allnetflat mit unbegrenztem Telefonie-Kontingent und viel Internet-Datenvolumen braucht – die nötigen Optionen können monatsweise hinzugebucht oder storniert werden. Am PC geht dies einfach über das Kundenkonto: Die URL dafür lautet: https://kundenkonto.lidl-connect.de Wir empfehlen aber die Steuerung über die hervorragende App...
Zur Vereinfachung der Verwaltung gibt es eine spezielle App. Diese finden Sie für Android-Geräte im Playstore durch Suche von „Lidl Connect“ oder direkt hier. Natürlich steht auch eine Apple iOS Version bereit. Mit dem Tool lassen sich z.B. die Inklusivminuten und das Guthaben kontrollieren bzw. aufladen. Auch der Tarifwechsel ist so mit wenigen Klicks ein Kinderspiel.
Nichts einfacher als das! Lidl bietet hier gleich mehrere Möglichkeiten! Sehr populär bei Prepaid ist die Aufladung über Voucher, welche man fast in jedem Supermarkt an der Kasse erhält. Einfach den Betrag wählen (meist hängen so kleine Pappschildchen an der Kasse rum) und man erhält beim Bezahlen, neben dem Kassenbon, noch einen weiteren der den Code enthält. Diesen gibt man dann z.B. in der App ein. Siehe Bild oben in der Mitte bei "Aufladecode" in der Mitte. Wer die App nicht installieren möchte oder kann (altes Handy), gibt diesen über die Rufnummerwahl ein - und zwar wie folgt: Wählen Sie 100*Guthabencode# - wichtig ist der Stern nach der 100 und die Raute zum Schluss!
Doch es gibt noch mehr Optionen. Über die App per Paypal oder man hinterlegt die Konto-Zahlungsdaten. Dann ist die sogenannte Direktaufladung möglich. Zu guter Letzt lässt sich eine automatische Guthaben-Aufstockung einstellen.
Wir haben die Lidl-SIM ausführlich mit einem Smartphone, als auch in einem Router getestet. Dabei führten wir auch mehrere Speedmessungen durch. Einmal im Büro (Stadtrand) und dann noch direkt in der Leipziger Innenstadt. Selbst indoor erzielten wir hier im Schnitt, zumindest annähernd, die vom Anbieter beworbene Datenrate von maximal 25 MBit/s im Down- und 10 MBit/s beim Upstream.
Die Messwerte bewegten sich in etwa zwischen 23 und 30 MBit/s. Daher teilweise sogar etwas mehr als die Tarife offiziell hergeben. Um die 30 MBit/s erzielten wir übrigens auch mit speedtest.net, so dass wir einen Messfehler ausschließen.
Zugegeben: Im Vergleich zu diversen LTE-Tarifen mit bis zu 500 MBit, klingt das nicht besonders schnell. Die Geschwindigkeit rangiert deutlich über der Datenrate eines flotten DSL-Anschlusses. Hier liegt die Obergrenze bei nur 16 MBit/s. Der überwiegende Teil der deutschen Haushalte, hat sogar nach wie vor daheim kaum mehr anliegen.
Der folgende Speedtest zeigt das Ergebnis im Büro, gemessen mit einem Samsung S20 Ultra Smartphone (CAT21 Modem). Die Signalstärke lag bei -91 dBm, also Mittelmaß...
Als nächstes machten wir noch eine Gegenprobe mit einer aktuellen FritzBox 6850 5G, welches eines der besten LTE-Modem-Chips beherbergt. Der Router bescheinigte uns zunächst ähnlich Empfangswerte wie am Handy, also um die mit -91 bis -90 dBm. Damit konnten wir bei der Geschwindigkeitsmessung wiederum 25-30 MBit/s erzielen.
Doch wie schaut es im Alltag jenseits der Speedtest aus? Schließlich liefern diese immer nur eine Momentaufnahme. Beim Surfen selbst, zeigte sich im Test der Seitenaufbau durchweg recht flott und wenig träge, so dass wir wenig vermissten. Hier spielt das gut ausgebaute und starke Mobilfunk-Netz von Vodafone seine Karten aus. Die meisten Discounter, wie Aldi, haben dagegen O2 als Partner, wo die Netzqualität noch nicht ganz so gut ausfällt…
Wer seine Prepaidkarte nur selten nutzt, sollte unbedingt daran denken, dass LIDL nach einer gewissen Zeit der Nichtnutzung eine Deaktivierung vornimmt. Um das zu verhindern muss man alle 6 Monate Guthaben aufladen. Mehr dazu und was dahintersteckt, finden Sie hier.
Der Praxischeck hinterließ ein rundum durchgängig positives Bild. Auch bei der Sprachqualität mit Lidl Connect gibt’s nichts zu mäkeln! Einzig VoLTE Support vermissen wir noch, welches es beim hauseigenen Callya bereits gibt. Auch auf optionales 5G müssen Lidl-Kunden noch verzichten, während Vodafone auch für Prepaidkunden mittlerweile 5G ohne Aufpreis mit dazu gibt.
Dafür fallen die Tarife äußerst preiswert aus und ermöglichen zuverlässige Mobilfunktelefonie + Internetzugang. LTE/4G ist mit an Bord, aber leider nur mit maximal 25 MBit, während es bei Callya bis zu 500 MBit/s gibt. Im Alltag reicht das aber im Regelfall aus. Wer Wert auf höhere Datenraten legt, sollte den folgenden Abschnitt nicht außer Acht lassen...
Da gibt es natürlich eine ganze Menge! Wer vor einer Entscheidung erst alle Angebote vergleichen will, sollte einen Blick auf unser LTE-Prepaid-Spezial werfen. Hier gibt es noch eine Reihe von Alternativen zu ähnlichen Preisen, aber mit „mehr Power“. Vodafone offeriert mit Callya, wie schon erwähnt, eine weitere Möglichkeit im eigenen Haus. O2 bietet auch recht interessante Prepaid-Pakete mit höheren Datenraten. Zudem haben wir das Angebot von LIDL und Aldi hier im Vergleich gegeneinander antreten lassen.
Wie lauten die APN Zugangsdaten?
Normaler Weise müssen Sie den APN-Zugang nicht extra konfigurieren. Am Smartphone geschieht die Einstellung beim ersten Start automatisch per SMS. Nur in Verbindung mit einem Surfstick könnte dies nötig sein. Die LIDL-Connect APN lautet: web.vodafone.de
Für Bestandskunden des ganz alten "LIDL Mobil" hingegen: pinternet.interkom.de
Welches Netz nutzt LIDL Connect?
Netzpartner ist hier Vodafone mit seinem gut ausgebauten D2-Netz. Gesurft wird per 4G/2G, je nach Verfügbarkeit vor Ort.