Dirk Wende: VoLTE bietet dem Kunden drei wesentliche Vorteile: einen schnelleren Rufaufbau, einen niedrigeren Stromverbrauch und eine deutlich verbesserte Sprachqualität. Darüber hinaus bricht ein laufender Download bei ankommenden Anruf nicht ab.
Dirk Wende: VoLTE ist nur eine der zahlreichen Netzinnovationen, die wir dem Kunden zur Verfügung stellen. Sie haben recht, die wenigsten Verbraucher wissen darum, was aber auch nicht weiter schlimm ist – sie nutzen VoLTE einfach und profitieren. Uns ist es wichtig, dass der Kunde immer das beste Erlebnis in unserem Mobilfunknetz hat, beim Surfen wie Telefonieren. Dafür investieren wir jährlich mehrere Milliarden Euro in unsere Infrastruktur.
Dirk Wende: Qualität setzt sich am Ende durch. Wir haben uns seinerzeit bewusst dazu entschieden, VoLTE erst 2016 und damit nach dem Wettbewerb einzuführen, um unseren Kunden von Anfang an ein positives Nutzungserlebnis zu bieten. Die Kinderkrankheiten, mit denen andere in der Einführungsphase zu kämpfen hatten und die für Unmut bei den Kunden gesorgt haben, sind bei uns in dieser Form nicht aufgetreten. Die Qualität ist das entscheidende Kriterium. Wenn man über VoLTE telefoniert, hat man schnell das Gefühl, als ob der Gesprächspartner direkt neben einem stehen würde.
Dirk Wende: Mehr als 11,6 Millionen Telekom-Kunden können LTE über ihren Mobilfunkvertrag nutzen, ein großer Teil davon auch VoLTE. Eine konkrete Zahl können wir nicht nennen, da die Nutzung auch vom Endgerät des Kunden abhängt. Im Übrigen erreichen wir mit unserer LTE-Abdeckung mittlerweile 98 Prozent der Bevölkerung; eine wesentliche Voraussetzung für den neuen Kommunikationsstandard 5G.
Dirk Wende: Nutzen können LTE alle Telekom-Vertragskunden mit einem seit 2009 abgeschlossenen Laufzeitvertrag. Also auch Kunden, die ihren Vertrag zu einem Zeitpunkt abgeschlossen haben, als LTE noch gar nicht in Betrieb war. Einzige Voraussetzung ist – wie erwähnt – dass das Smartphone VoLTE auch unterstützt.
Dirk Wende: Voice over LTE ist zurzeit noch Kunden mit Laufzeitverträgen vorbehalten. Aber der Markt ist sehr dynamisch. Unsere MagentaMobil Prepaid Tarife beinhalten alle LTE Max mit bis zu 300 Mbit/s im Download. Eine Entscheidung über VoLTE ist noch nicht gefallen.
Dirk Wende: Mit VoLTE differenzieren sich Telekom-eigene und Angebote von Dritten, die unser Netz nutzen. Voice over LTE ist im Augenblick noch ein Service für Telekom-Kunden mit Laufzeitverträgen. Ob und - wenn ja - wann VoLTE auch Kunden anderer Anbieter zur Verfügung steht, darüber möchte ich nicht spekulieren.
Dirk Wende: VolTE im Telekom-Netz ist mit jedem VoLTE-fähigen Smartphone möglich. Geräte, die direkt bei der Telekom gekauft wurden, sind allerdings exakt auf unser Netz abgestimmt. Was braucht der Kunde: 1. Ein VoLTE-fähiges Smartphone und 2. einen Laufzeitvertrag ab 2009, am besten natürlich einen aktuellen MagentaMobil Tarif, der über VoLTE hinaus weitere Vorteile wie reichlich Datenvolumen, HotSpot-Nutzung oder Zugang zu StreamOn bietet.
Dirk Wende: Die Antwort ist simpel: Wenn der Kunde über VoLTE telefoniert, erkennt er das am Schriftzug LTE am oberen Displayrand; der Kunde wechselt nicht ins 3G- oder 2G-Netz.
Dirk Wende: Die klassische Telefonie wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Kommunikation von und zwischen Menschen spielen. Die Sprache ist und bleibt das wichtigste „Kommunikationswerkzeug“, auch wenn Messenger und soziale Netzwerke eine bedeutende Rolle eingenommen haben. Wir sind immer und überall erreichbar und das in Echtzeit. Mit 5G schaffen wir neue Möglichkeiten, die über die Kommunikation, wie wir sie heute kennen und erleben, hinausgehen werden. Das gilt aber gar nicht einmal so sehr für den alltäglichen Gebrauch des Smartphones oder anderer smarter Devices. Dafür umso mehr für die Industrie, wo das Internet der Dinge die Arbeitswelten beispielsweise in der Fertigung weiter verändern wird. Oder nehmen Sie das autonome Fahren, das ohne 5G gar nicht denkbar ist. Es wird Vieles möglich sein, von dem wir heute noch keine Vorstellung haben.