4G/LTE ist in Deutschland für Endkunden bekanntlich noch nicht ganz flächendeckend verfügbar, wenn auch fast. Die Ausbauarbeiten gingen von Beginn an sehr gut voran, besser als zunächst vorgesehen. Bereits seit November 2012 gelten in allen Bundesländern die Breitbandlücken (nicht mit Abdeckung verwechseln) zu 90 Prozent als getilgt und auch in den Städten hielt LTE schon vor 12 Jahren Einzug.
Für den Löwenanteil des Erfolges zeichnen sich die Unternehmen Deutsche Telekom und Vodafone verantwortlich. Seit Ende 2010 nehmen beide Provider unentwegt neue Standorte in Betrieb und schließen Dorf um Dorf und Stadt um Stadt ans 4G-Highspeed-Netz an.
Ende 2024 betrug die Abdeckung seitens der Telekom und Vodafone immerhin schon reichlich 99 Prozent, was ca. 81 Mio. Bundesbürgern entspricht. Dafür sorgen, je nach Anbieter, zwischen 18-27 Tsd. Mobilfunkantennen (mehr hier). Von einer lückenlosen Verfügbarkeit sind wir bundesweit allerdings dennoch noch ein Tick entfernt. Mittlerweile kann man zwar die Versorgung nahezu als vollständig (>99 Prozent) bezeichnen, doch die vollen 100% wird es nicht geben. Zudem steht seit 2019 der Ausbau des Nachfolgers 5G im Fokus der Bemühungen.
Der 4G-Mobilfunktechnik kommen zwei wesentliche Aufgaben zu. Zum einen als DSL-Ersatz auf dem Land, wo schnelles Internet noch nicht ausgebaut ist. Zum anderen für leistungsfähige, mobile Breitbandzugänge in Städten und im Umland. Beide Nutzungsbereiche werden von den großen deutschen Mobilfunkunternehmen, also O2, Vodafone sowie der Dt. Telekom, abgedeckt.
Vor dem Jahr 2012 richtete sich der primäre Fokus noch auf die Highspeed-Versorgung ländlicher Regionen. Fortfolgend ging der Ausbau auch innerstädtisch rasant voran und gilt spätestens seit 2021 als so gut wie abgeschlossen. Das ist auch dringend nötig, da im selben Jahr die Abschaltung des alten 3G-Netzes erfolgte.
Das ist wohl die Hauptfrage, die sich stellt. Wir haben für unsere Leser zwei dynamische LTE-Karten entwickelt. Die eine Karte zeigt Standorte zur Verfügbarkeit und somit zur Netzabdeckung (ländliche Gegend). Also jene Gemeinden und Städte, wo die einzelnen Anbieter, jetzt oder in Kürze, planen, LTE anzubieten.
Die andere Karte widmet sich dem Thema des LTE Ausbaus im ländlichen Raum. Im Gegensatz zu kabelbasierten Netzen, erfolgt(e) dieser nicht willkürlich, sondern nach streng festgelegten Prioritätsstufen. Damit wurde seitens der Bundesnetzagentur sichergestellt, dass zuerst die unterversorgten Dörfer und Städte mit wenigen Einwohnern auf der Agenda stehen. Danach erst Regionen mit höherer Bevölkerungsdichte. Schauen Sie nach, in welche Prioritätsstufe Ihr Ort fällt bzw. fiel. Viel Erfolg und Spaß wünschen wir von lte-anbieter.info!
Bis 2012 sorgten die Provider mit Vorrang dafür, dass die Netzabdeckung insbesondere im ländlichen Raum engmaschiger wird. In allen Bundesländern wurden die obligatorischen Auflagen der Bundesnetzagentur im November 2012 endgültig erfüllt. Schon 4 Monate zuvor standen lediglich noch Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg zur Disposition. Parallel verschob sich für die LTE-Anbieter seither die Priorität hin zum Ausbau urbaner Gebiete. Ende 2013 lag die Zahl der Städte mit LTE-Verfügbarkeit bei über 100-150. 2014 erhöhte sich der Wert auf ungefähr 200. Seit spätestens 2021 gelten praktisch alle Städte als vollständig erschlossen.
Seit ca. 2023 konzentrieren sich die Netzanbieter auch die letzten Lücken zu stopfen. Vor allem im Bereich der Bahnstrecken, Autobahnen und Bundesstraßen. Bald schon dürfte auch diese Aufgabe gemeistert sein und der Fokus zu 100% auf dem 5G-Ausbau liegen. Die Lücken im Breitbandatlas schließen sich im ländlichen Gebieten aber dank LTE immer weiter und neuerdings auch via 5G.
Zudem prognostizieren wir eine weiter anhaltende Optimierung der Datenübertragungsrate. Der Fokus lag seit 2015 fortfolgend nämlicher vorrangig auf der Optimierung und Verbesserung der Netze. Etwa mit dem noch schnelleren LTE-Advanced (Pro) oder der Etablierung von Voice over LTE.