Die IFA 2012 hat wieder tausende von Menschen angezogen, die sich die neusten elektronischen Geräte für Unterhaltung und Haushalt anschauen wollten. So konnte auch dieses Jahr wieder ein neuer Besucherrekord erreicht werden. Nicht wenige Menschen kamen dabei auch erstmals mit LTE in Kontakt.
Wichtiges Randthema
LTE war bei weitem kein Highlight auf der IFA – ultrahochauflösende Fernseher, OLED-Bildschirme und internetfähige Kühlschränke dominierten die öffentliche Wahrnehmung. Aber trotz allem scheinen LTE-Produkte auf der Messe einige Interessenten angesprochen zu haben. Viele von den 240.000 Messebesuchern (Rekordwert mit einem Prozent Zuwachs zum Vorjahr) waren generell offen für neue Techniken, und so wurde sich auch munter über LTE informiert. Die Technologie, die in Deutschland aktuell noch in den Startlöchern steckt, wird noch etwas Zeit brauchen, bis sie hierzulande die breiten Massen anspricht. Trotzdem gab es eine Menge an LTE-Produkte auf der Messe.
Vodafone zeigt Bemühungen
Allen voran ist da natürlich Vodafone zu nennen. Der Mobilfunkanbieter hatte direkt vor der IFA-Eröffnung angekündigt, in nächster Zeit massiv am Ausbau des eigenen LTE-Netzes arbeiten zu wollen. Dementsprechend stellte das Unternehmen auf seinem Messestand auf der IFA auch eine Vielzahl von LTE-Produkten vor – von mobilen Endgeräten in Form von Smartphones bis zu LTE-Router war alles dabei. Die Neugier der Besucher war entsprechend hoch – viele von ihnen informierten sich über die Möglichkeiten der Geräte in Verbindung mit LTE beim für Rede und Antwort bereitstehenden Personal.
Geräte für Empfang zuhause
Auch AVM stellte ein neues Produkt für LTE vor. Die
Fritz!Box 6810 LTE ist der zweite LTE-fähige Router aus dem Hause AVM und wurde erstmals auf der IFA vorgestellt. Einen leistungsfähigen LTE-Empfänger stellte auf der IFA auch das Unternehmen Funkwerk vor. Das Gerät ist für den Außenempfang von LTE-Signalen entworfen wurden, um Signalabschwächungen durch Wände und Decken zu vermeiden und die Versorgung mit LTE-Internet im Haushalt stabil zu gewähren.
Branche gibt Markt Zeit
Sicherlich war die IFA ein guter Berührungspunkt für Technikinteressierte mit der neuen Mobilfunktechnologie LTE. Brancheninsider warnen aber vor Überstürzung und mahnen zur Geduld. Ein breitflächiges Angebot an LTE-Services mache nämlich erst dann Sinn, wenn das Netz dafür flächendeckend verfügbar ist. Das Frustrationspotential bei den Nutzern wäre andernfalls zu hoch. Das ist auch der Grund, warum die Gerätehersteller bisher nur vereinzelt LTE-fähige Geräte auf den deutschen Markt gebracht haben. Die Zeit ist aktuell einfach noch nicht reif genug dafür. Aber wer weiß, vielleicht sieht es ja in einem Jahr schon ganz anders aus. Dann könnte LTE vielleicht eine richtig große Rolle auf der nächsten IFA übernehmen.
Bilder © LTE-Anbieter.info