Okt. 2024: Der Fokus der Telekom liegt eigentlich klar im Angebot von schnellen 5G & LTE-Tarifen mit Laufzeitvertrag. Seit 9 Jahren bietet der Konzern aber auch Prepaid-Lösungen mit flottem LTE für seine Kunden. Seit Anfang 2021 nun sogar mit dem schnelleren Nachfolger 5G! Es muss also nicht immer ein teurer Laufzeittarif sein! Besonders für Gelegenheitssurfer, kann „Data Prepaid“ daher die ideale und kostengünstigste Variante darstellen. Wir zeigen, was die Surf-Angebote bieten, wie teuer die Nutzung ist und geben Tipps zur ersten Einrichtung. Zudem machen wir den Praxistest – wie gut schlägt sich der Telekom-Prepaid-Tarif im Alltag?
Prepaid-Tarife lohnen immer dann, wenn die Nutzung nicht regelmäßig erfolgt. Also weder kontinuierlich jeden Monat, noch über das gesamte Jahr. Mit den „Data Prepaid“ Tarifen genießen Sie die totale Kostenkontrolle ohne Vertrag und Mindestumsatz! Wer zu Hause vorzugsweise per WLAN surft und nur sporadisch (alle paar Wochen) mobiles Internet unterwegs am Tablet oder einem mobilen Router in Anspruch nimmt, fährt mit Prepaid praktisch immer besser. Denn so wird nur dann etwas berechnet, wenn der konkrete Bedarfsfall eintritt. Kommt die mobile Internetlösung am Stick oder Tablet beispielsweise nur 1-2 Monate im Jahr zum Einsatz (Urlaub, Ausflug), zahlt man 80-90% des Jahres ansonsten umsonst. Zu guter Letzt sparen besonders Wenignutzer oft massiv. Hier rechnet sich Prepaid ohne monatliche Grundgebühr richtig!
Die Telekom bietet die 4. Mobilfunkgeneration (4G/LTE) schon seit Jahren in allen Vertragstarifen. 2020 folgte dann 5G. Der Datenturbo beschleunigt das Internet für unterwegs mittlerweile auf schwindelerregende 1500 MBit pro Sekunde. Nachdem die neue Technik aber zunächst nur Smartphone-Tarifen vorenthalten war, profieren seit Anfang 2021 nun auch alle, die nur mobil surfen möchten. Data Prepaid legt den Fokus auf mobiles Surfen am Tablet oder Surfstick mit 4G/5G. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die aktuellen Konditionen ...
Alle Varianten ermöglichen mobiles Surfen zum Festpreis mit bis zu 300 MBit per 4G/LTE. Die Uploadrate liegt bei maximal 50 MBit. 5G ist im Preis schon inbegriffen, kostet also nichts extra. Unter guten Bedingungen und mit passendem Endgerät, sind sogar über 1000 MBit möglich. Hier nochmal alle Eckdaten zusammengefasst in einer Vergleichstabelle:
Data Prepaid Tarife | Data S | Data M | Data L | Data XL |
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Maximale Datenrate | > 1000 MBit/s | > 1000 MBit/s | > 1000 MBit/s | > 1000 MBit/s |
Maximale Uploadrate | 150 MBit/s | 50 MBit/s | 50 MBit/s | 50 MBit/s |
Mobilfunkstandard bis | LTE oder 5G | LTE oder 5G | LTE oder 5G | LTE oder 5G |
Highspeedvolumen | 1 GB | 2 GB | 4 GB | 12 GB |
Gültig für | 1 Tag | 4 Wochen | 4 Wochen | 90 Tage |
Prepaid ohne Vertrag | ja | ja | ja | ja |
Preis je Buchung | 4.95 € | 9.95 € | 14.95 € | 29.95 € |
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Auch das geht neuerdings. Hierzu kann man bei Bedarf unter pass.telekom.de die sogenannte "DayFlat unlimited" buchen. Dann wird 24 Stunden lang kein Volumen angerechnet, man surft also unbegrenzt. Ideal für lange Netflix-Abende im Urlaub zum Beispiel. Der unlimitierte Tag kostet 9.95 €.
Wenn die „Data Prepaid“ SIM am Laptop oder PC zum Einsatz kommt, benötig man einen entsprechenden USB-Surfstick. Die Dt. Telekom bietet ein recht günstiges Modell für Interessenten im Telekomshop. Allerdings ist der Stick (Alcatel Datenstick IK41VE1) technisch schon etwas angestaubt, da er nur LTE CAT 4 bietet und somit lediglich bis zu 150 MBit unterstützt.
Für die volle LTE-Power im Telekomnetz von bis zu 300 MBit ist Hardware mit mindestens CAT6 nötig. Viele moderne Tablets und Smartphones bieten diese Voraussetzung bereits länger.
Letzterer ist aber aufgrund seiner Größe eher für den stationären Betrieb geeignet und weniger bei Reisen oder Ausflügen.
Im Gegensatz zu den Vertragstarifen, gibt es bei den Prepaid-Paketen leider keine Möglichkeit das Volumen aufzustocken, falls man innerhalb der gebuchten Laufzeit schon in die Drosselung fällt. Beispiel: Sie buchen „Data Prepaid M“ und die 2 GB sind schon vor Ablauf der 28 Tage aufgezehrt. Dann ist vor Ende des Buchungszeitraums leider keine Upgrade-Möglichkeit vorgesehen und es bleibt nur die erneute Buchung dieser oder einer anderen Datenoption. Daher sollte man im Zweifel lieber kürzere Kontingente mit vergleichsweise viel Volumen, wie die Tagesflat, buchen.
Noch ein Hinweis am Rande: Die SIM-Karte hat zwar technisch bedingt eine Telefonnummer, dennoch ist mit Data Prepaid KEINE Telefonie möglich. Diese Funktion ist deaktiviert! VoIP (Voice over IP) wird aber vom Anbieter nicht ausgeschlossen, so dass zumindest eine Ausweichmöglichkeit über Skype, Facetime oder Whatsapp möglich ist. Wer viel telefonieren möchte, greift daher am besten zur passenden Variante „MagentaMobil Prepaid", welche Internet und Telefon bietet.
Data Prepaid kann auch im Ausland eingesetzt werden. Innerhalb der EU nutzen Sie den Zugang wie zuhause ohne Aufpreis! Außerhalb der EU schwanken die Koste von Land zu Land teils sehr stark. Wie hoch diese ausfallen, erfährt der Kunde durch Besuch der Seite www.pass.telekom.de in der Rubrik "Ausland". Der Punkt ist allerdings nur außerhalb Deutschlands anklickbar. Weitere Infos dazu, gibts hier.
Die Bestellung erfolgt übers Internet und ist denkbar simpel. Einfach hier auf der Seite www.telekom.de/data-prepaid das Starterset wählen und auf den Warenkorb legen. Folgend wird man aufgefordert, die persönlichen Kundendaten und Zahlungsmodalitäten (z.B. Guthabencode) zu hinterlegen. Nach ca. 3 Werktagen erhält man das Starterset per Post zugesandt. Portokosten fallen übrigens nicht an.
Guthaben aufladen: Spätestens, wenn das Startguthaben von 10 € aufgebraucht ist, sollte man es auffüllen. Dies geht am besten mit Vouchers, die praktisch in jedem Supermarkt oder im Telekom-Shop erhältlich sind. Für bequeme Naturen gibt es auch die Möglichkeit eine Bankverbindung zu hinterlegen. Dann wird der gewünschte Betrag immer direkt abgebucht.
Wer dies bei der Bestellung nicht bereits getan hat, muss für die Prepaid-Card erst im Shop vor Ort eine sogenannte „Direktaufladung“ beantragen. Ein dritter Weg führt über die Seite www.telekomaufladen.de.
Screenshot: Aufladen des Prepaid-Guthabens
Die erste Inbetriebnahme über ein LTE-Tablet ist äußerst unproblematisch. Nach dem ersten Einlegen der SIM-Karte, erhält man kurze Zeit später eine automatische Konfigurations-SMS. Damit richtet sich das Tablet praktisch "selbst" ein. Anschließend sollte eine Internetverbindung problemlos möglich sein.
Getestet wurde dabei mehrfach: Einmal im Büro (1 km Luftlinie von der Innenstadt) und dann zum Vergleich noch direkt in der Leipziger City.
Der Büro-Test mit dem Handy ergab eine Downstream-Datenrate von immerhin fast 110 MBit bei mittelmäßigen Empfangsbedingungen. Das A90 konnte vor Ort aber auf Carrier Aggregation und somit LTE-Advanced zurückgreifen.
Darüber hinaus testeten wir die SIM noch mit einer modernen FritzBox 6890. Über diese waren immerhin fast 75 MBit drin, ebenfalls mit Carrier Aggregation und bei mäßigen Empfangswerten (-98 dBm).
Als nächstes folgten diverse Tests in der Stadt, wo die Übertragungsrate erwartungsgemäß deutlich höher lag. Hier konnten wir fast die maximale Geschwindigkeit von 300 MBit/s erzielen. Dank 5G sind aber mit der passenden Hardware auch höhere Datenraten möglich.
Die Angebote sind doch nicht das Richtige für Sie? Gesucht wird eine noch günstigere Lösung? Wenn es geht, auch mit Telefonie? Dann haben wir 3 Tipps!
Zunächst hier der Datentarifvergleich (Prepaid und Vertrag) über sämtliche Anbieter aller drei Netzprovider. Wer das Telekomnetz bevorzugt, sollte auf das schon erwähnte MagentaMobil Prepaid-Angebot einen Blick werfen. Hier sind Data-Optionen bis 5 GB buchbar, optional sogar mit unlimitiertem Surfvolumen. Zudem kann man mit diesen Tarifen auch telefonieren. Wer noch mehr Leistung sucht, ist bei den Vertragstarife wahrscheinlich besser aufgehoben. Hierzu empfiehlt sich unser LTE-Vergleich.
Wie lauten die APN Zugangsdaten?
Beim Einsatz am Smartphone ist in der Regel kein Handeln seitens des Kunden nötig. Die Konfiguration erfolgt am Tablet automatisch per SMS. Setzt man hingegen einen Surfstick oder Router ein, wird meist eine manuelle Anpassung des APN-Zugangspunktes nötig. In unserem Test mit dem Speedstick 5, war dies auch Voraussetzung um eine Verbindung zu erhalten. Die APN lautet „internet.telekom“. Benutzername und Passwort können frei gelassen werden. Fertig!
Wie frage ich mein aktuelles Guthaben ab?
Hier gibt es drei Möglichkeiten. Einmal telefonisch unter der „2000“ oder per Code. Geben Sie dazu am Tablet, wie beim Telefonnummer wählen, *100# ein und drücken auf den grünen Hörer. Anschließend erhält man eine SMS mit dem aktuellen Stand. Das Guthaben ist zudem über das Kundenkonto einsehbar. Dafür ist allerdings eine Registrierung via http://www.telekom.de/kundencenter Grundvoraussetzung.
Gibt’s ein Handbuch als PDF?
Nein. Auch im Starterset liegt nur ein kleines Faltblatt bei. Ein Handbuch ist nicht erhältlich und eigentlich auch nicht nötig.
Kann ich zu einem Vertragstarif wechseln?
Ja, hier unter www.telekom.de/data können Sie sich jederzeit über aktuelle Tarifangebote informieren und zu einem Laufzeitvertrag wechseln.
Was wurde aus den alten "Xtra Data" Tarifen?
Im Zuge der Einführung von "Data Prepaid", wurden die alten Xtra-Data Pakete eingestellt. Für Bestandskunden stehen diese natürlich noch zur Verfügung. Mehr zu den alten Konditionen hier.