· Interviews mit allen drei Netzbetreibern
· Nur ein Netzbetreiber nennt Kundenanteil, welche VoLTE schon nutzen
· Implementierung für virtuelle Netzprovider und Prepaid-Kunden teils weiter unklar
Leipzig, den 31.01.2019 - Glasklare Sprachqualität, gepaart mit blitzschnellem Verbindungsaufbau, das versprechen alle drei Mobilfunkprovider seit Jahren. Die technische Grundlage dafür bietet das sogenannte „Voice over LTE“, kurz VoLTE. Dabei wird das LTE-Netz erstmals nicht nur zur Daten-, sondern auch für eine Sprachübertragung genutzt. Vodafone führte die Netzinnovation im März 2015 sowohl bundes- als auch europaweit als erstes Unternehmen ein. Wenig später folgten O2 und die Deutsche Telekom.
Doch wie wird die vielversprechende Mobilfunktechnik von den Kunden angenommen und wie hoch ist der Anteil an Verbrauchern, welcher VoLTE heute nutzen kann? LTE-Anbieter.info hat alle drei Netzprovider nach dem derzeitigen Stand der Dinge befragt.
In Interviews mit der Deutschen Telekom, Vodafone und O2 Telefónica hat sich LTE-Anbieter.info bei allen LTE-Providern zur aktuellen Lage in Sachen Voice over LTE (VoLTE) erkundigt. Dabei äußerte sich Andreas Stach von Telefónica Deutschland als einziger konkret zum aktuellen Anteil: “Derzeit nutzt knapp ein Drittel unserer Kunden VoLTE in unserem Netz“. Hierzu sollte man wissen, dass O2 seit März 2018 VoLTE sämtlichen Netzkunden zur Verfügung stellt, also sogar über virtuelle Provider und Prepaidanbieter, wie etwa Aldi-Talk. Zum Interview mit O2: https://www.lte-anbieter.info/interviews/19/o2-volte-stand.php
Dirk Wende von der Deutschen Telekom hält sich, was die Nutzungszahlen angeht, etwas bedeckter. Demnach haben die meisten der rund 11,6 Millionen Mobilfunkkunden Zugriff auf LTE und ein Großteil davon auch auf VoLTE. Aber: „Voice over LTE ist zurzeit noch Kunden mit Laufzeitverträgen vorbehalten. […] Unsere MagentaMobil Prepaid Tarife beinhalten alle LTE Max mit bis zu 300 Mbit/s im Download. Eine Entscheidung über VoLTE ist noch nicht gefallen“. Zum Interview: https://www.lte-anbieter.info/interviews/19/telekom-volte-stand.php
Ist kein passender Funkmast in Reichweite, telefoniert man weiterhin über 3G oder gar 2G. Besonders auf Autobahnen, im ländlichen Raum oder in Zügen der Deutschen Bahn, ist die 4G-Abdeckung auch Anfang 2019 weiterhin lückenhaft. Das Problem hat unlängst auch die Politik erkannt! Als Turbo für den weiteren 4G-Ausbau könnte sich daher ausgerechnet die anstehende 5G-Frequenzauktion erweisen. Denn wer Funkbänder für die kommende Netzgeneration ersteigern möchte, hat entsprechende Auflagen zum Netzausbau einzuhalten [1]. Dies wirkt sich bereits jetzt auf die Bemühungen der Anbieter aus. Vodafones Agenda sieht diesjährig vor, mit 4.000 Bauprojekten LTE in die Fläche zu bringen [2]. Der Kraftakt soll für eine erweiterte Netzabdeckung von rund 22.000 Quadratkilometern sorgen, eine Fläche fast so groß wie Belgien. Bei der Deutsche Telekom stehen 2.000 neue Basisstationen auf der Agenda [3]. O2 Telefónica plant nach 6.700 Masten in 2018 [4], den Ausbau dieses Jahr “deutlich [zu] intensivieren“, wobei die Zahl von 10.000 Funkstationen im Raum steht.
Mehr über die Vorteile und Voraussetzungen in Sachen VoLTE erfahren Interessenten hier unter https://www.lte-anbieter.info/volte
Quellen:
[1] Bundesnetzagentur: https://bit.ly/2RB80aw
[2] Vodafone: https://bit.ly/2TpBklc
[3] Dt. Telekom: https://bit.ly/2MG34iJ
[4] O2 Telefónica: https://bit.ly/2RY6sLO
Ansprechpartner:
Herr Dipl. Kfm. Sebastian Schöne
presse@lte-anbieter.info
Telefon: (01575) 180 22 22