LTE: Frequenzen und Anbieter weltweit

Globale Anbieter von 4G-Betreibern und Nutzfrequenzen


Seit dem Jahre 2009 gibt es auf der ganzen Welt immer mehr Ländern, in denen der Mobilfunkstandard „LTE“ (Long Term Evolution) ausgebaut wird. Das erste 4G-Netz überhaupt, wurde damals in Schweden gestartet. Leider sind die Nutzungsfrequenzen weltweit recht unterschiedlich, was zu einigen Problemen führen kann.

Denn: In nahezu allen Ländern sind die Frequenzbänder knapp und z.B. durch ältere Netzstandards, wie UMTS belegt, sofern noch nicht abgeschaltet. Daher kann es unter Umständen sein, dass Land A ein Band um 700 MHz für LTE nutzt, sonst aber kaum ein anderes. Das genannte Beispiel ist kein geringerer als die USA, obgleich dort natürlich auch noch andere Frequenzbänder für LTE reserviert sind bzw. zum Einsatz kommen.

Update: Ursprünglich hatten wir hier eine Karte welche zeigte, wo in welchen Ländern 4G schon ausgebaut wird/wurde. Seit spätestens 2018 ist diese aber obsolet, da im Prinzip alle Länder den Standard eingeführt haben. Statt dessen startete 2019 sogar der Nachfolger 5G in vielen Ländern der Welt...


In der nachfolgenden Ländertabelle zeigen wir, welche Anbieter LTE anbieten und welche Frequenzbänder in diesen Ländern zum Einsatz kommen. Dabei konzentrieren wir uns der Übersichtlichkeit zunächst auf ca. 60 Länder. Die Liste zeigt nur einen Auszug und ist nicht mehr vollständig, da im Laufe der Zeit zig verschiedene Bänder pro Land hinzugekommen sind. Sie gibt aber immerhin eine grobe Übersicht, wie sehr sich die Länder teils bezüglich der Frequenznutzung unterscheiden.



Kontinentale Gemeinsamkeiten

Als Fazit der Tabelle, könnte man grob nach Kontinenten derart klassifizieren. Gängig sind demnach folgende Bänder in:


  • Europa: 800 MHz (ländlicher Raum), 1.8 und 2.6 GHz | 900 MHz auch, aber eher seltener
  • Nordamerika: vorrangig 700, 1700, 1900 und 2100 MHz
  • Asien: 850 MHz, 1.8 GHZ, 2.1, 2.3 GHz und 2.5 GHz
  • Afrika: hier fehlen uns leider noch die Daten…


Wozu ist es wichtig die Bänder zu kennen?

Nicht jedes Endgerät unterstützt auch alle Frequenzen. Sticks und Smartphones, welche in Deutschland verkauft werden, funken meist auf 1.8 GHz (1800 MHz) oder 2.6 GHz. Das dies nicht rein subjektiv so scheint, bestätigte eine Studie der GSA vom Juli 2013. Demnach nutzen 43 Prozent der Netzbetreiber weltweit LTE auf Basis von 1800 MHz, gefolgt von 2,6 GHz mit einem Anteil von 34 Prozent.

Die Folge: In Kanada z.B., könnte man unter Umständen Geräte aus Deutschland auf einer Reise garnicht verwenden. Selbst mit passender SIM-Karte. Und anders herum - Geräte aus den USA laufen meist nicht in Europa, da dort 700, 1700 und 1900 üblich sind. Beispiele für solche Probleme gab es 2012 gleich mehrfach. So konnte das iPad3 hierzulande nicht mit LTE genutzt werden. Und das iPhone 5 lief lange Zeit nur im 4G-Netz der Telekom. Denn nur diese betrieb bis dato City-LTE-Netze auf 1800 MHz. Eine interessante Analyse von "Informa Telecoms & Media" prognostizierte schon 2013 die weltweite Entwicklung der Frequenzverteilung bis 2018. Immerhin: Seit ca. 2017 rücken aber diese Probleme mehr und mehr in den Hintergrund, da die meisten Endgeräte die weltweit gängigsten Bänder unterstützen. So supportet Apple z.B. seitdem iPhone 6s in jedem Modell gut 15-20 Frequenzbänder!



Weltweite Verfügbarkeit und Nutzerzahlen

Das amerikanische Marktforschungs-Unternehmen „iSuppli“, legte im Januar 2013 eine Studie vor. Diese prognostiziert die Entwicklung der 4G-Nutzerzahlen bis zum Jahre 2016. Die Zahlen nach 2017 wurden durch eine Prognose der GSA bis zum Jahr 2020 ergänzt. Wie sie der Balkengrafik entnehmen können, legt die Mobilfunktechnik ein signifikantes Wachstum vor. Nicht zuletzt verbessert sich in allen Ländern seit 2010 sukzessive die Verfügbarkeit in den Ländern. Wie es um diese in Deutschland steht, erfahren Sie hier. Seit 2020 steht dagegen der Nachfolger 5G im Fokus der nationalen und internationalen Mobilfunkanbieter. Beim Netzausbau wird seither also vor allem an der 5G-Verfügbarkeit gearbeitet.


Entwicklung LTE-Nutzerzahlen in Mio.


Quelle: bis 2016: IHS iSuppli Studie Januar 2013; ab 2016: GSA Prognose für 2020


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