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Mit der P20-Reihe sorgt Huawei für Wirbel am Markt. Die rundumerneuerten Nachfolger der P10-Serie haben nicht nur Upgrades bei der Hardware erhalten, sondern setzen insbesondere kameratechnisch Akzente. Mit bis zu drei Kameras werden Bilder mit 40 Megapixel produziert. Die Qualität der Aufnahmen rennt dabei der Konkurrenz davon.

 

Huawei P20

Bild: Huawei P20 (Pro) Huawei

 

Features und Eigenschaften des P20 / Lite / Pro

Bezeichnung & HerstellerHuawei P20 / Lite / Pro

Wichtige Leistungs-Eckdaten:

CPU (Kerne, Takt)64-Bit Octa-Core (acht Kerne) bis zu 2,36 GHz
CPU BezeichnungHiSilicon Kirin 970 / HiSilicon Kirin 659 / HiSilicon Kirin 970
GPUMali-G72 MP12 / Mali-T830-MP2 / Mali-G72 MP12
Arbeitsspeicher4 GB RAM / 4 GB RAM / 6 GB RAM
interner Speicherplatz128 GB / 64 GB / 128 GB
BetriebssystemAndroid 8.1 Oreo / Android 8.0 Oreo / Android 8.1 Oreo
Display Größe; Auflösung5,8 Zoll, 2.240 x 1.080 / 5,84 Zoll, 2.240 x 1.080 / 6,1 Zoll 5,8 Zoll, 2.240 x 1.080
Kamera (Back und Front)12 + 20 MP, 24 MP / 16 + 2 MP, 16 MP / 40 + 20 + 8 MP, 24 MP

Datenübertragung:

LTE StandardsLTE 700, 800, 900, 1800, 2100, 2600 MHz
Support von LTE-Advanced
ja
Support folgender LTE Kategorien
Cat. 18 / Cat. 6 / Cat. 18
beherrscht VoLTEja
W-LANWiFi 802.11 a / b / g / n / ac
BluetoothVersion 4.2
sonstige StandardsGPRS, EDGE, UMTS, HSPA, HSPA+, GPS, NFC

sonstige Eckdaten:

BesonderheitenTripple-Kamera, Android Desktop Modus, Infrarot, Allways on Display
Speicherkarte | SIM-Format
nicht vorhanden | Nano-SIM / microSD | Nano-SIM / nicht vorhanden | Nano-SIM
Akku3.400 mAh / 3.000 mAh / 4.000 mAh
Gewicht; Abmessungen (HxBxT)165 g, 149,1 x 70,8 x 7,7 mm / 145 g, 148,6 x 71,2 x 7,5 mm / 174 g, 155,0 x 73,9 x 7,7 mm
Handbuch downloaden» hier Handbuch downloaden P20 (PDF, 18 MB)

» hier Bedienungsanleitung P20 Lite (PDF, 18 MB)

» hier Bedienungsanleitung P20 Pro (PDF, 17 MB)

Verfügbarkeit und Preis

Release in Deutschland27.03.2018
Preis / UVP~498 € / ~289 € / ~679 €
angeboten bei» mit LTE z.B. bei Vodafone, Deutsche Telekom und O2

Die Gemeinsamkeiten des ungleichen Trios

Am Design hat sich gegenüber den Vorgängern nicht viel getan. Man erkennt die Geräte sofort als P-Serie. In allen drei Versionen wird viel Glas verbaut, was ein wertiges Gefühl vermittelt. Lediglich der seitliche Rahmen besteht aus Metall, damit eine entsprechende Stabilität gewährleistet ist.
Neu ist, dass die Displays fast die komplette Vorderseite ausfüllen. Um dies zu ermöglichen, hat sich Huawei dazu entschlossen, den Geräten einen Notch zu verpassen. Diese Einkerbung im OLED-Display, wo nun Frontkamera und Ohrmuschel sitzen, ist allerdings immer häufiger zu sehen.

 

Beim WLAN gibt es ebenfalls keinen Unterschied bei den drei Geräten. Alle Geräte funken nach 802.11 a / b / g / n / ac. Dies natürlich sowohl bei 2,4 GHz als auch 5 GHz. Bei Bluetooth muss man ein paar Abstriche machen, denn hier kommen sie mit der nicht mehr ganz zeitgemäßen Version 4.2 daher. Kontaktloses Bezahlen per NFC ist mit allen dreien möglich. Navigiert werden kann mit GPS, Glonass und Beidou. Hier wäre das europäische Galileo noch wünschenswert gewesen.

 

Geladen wird per USB Typ-C, wobei hier auch Quick Charge unterstützt wird. Es fehlt aber die Möglichkeit, den Akku via Induktion zu befüllen.

Die Ausstattung des Huawei P20

Leistungstechnisch muss sich das P20 nicht verstecken. Mit dem HiSilicon Kirin 970 ist auch für leistungsintensive Apps mehr als genug Power vorhanden. Die zur Verfügung stehenden 4 GB Arbeitsspeicher sind zeitgemäß. Damit auch beim Spielen dieser positive Eindruck bleibt, wanderte der potente Mali-G72 MP12 Grafikprozessor in das Gehäuse.

 

Auch bei Huawei steht das Thema künstliche Intelligenz (KI) auf der Agenda. Der Kirin Prozessor hat eine NPU (Neural Processing Unit) spendiert bekommen. Während das Smartphone verwendet wird, beobachtet diese NPU die Arbeitsweise des Benutzers. Basierend auf dessen Auswertungen, versucht der Prozessor vorherzusehen, was der Nutzer als nächstes machen wird. Diese Analysen sorgen nach einiger Zeit dafür, dass Abläufe schneller von statten gehen, da z.B. Apps im Hintergrund bereits gestartet werden, bevor man den Bildschirm berührt.

 

Die Hauptkamera des P20 erinnert an den Vorgänger. Der 12 Megapixel Farbsensor wird von einem 20 Megapixel Schwarz/Weiß-Sensor unterstützt. Verbessert hat sich allerdings die Offenblende. Mit f/1,6 ist der Monochromsensor erfreulich lichtempfindlich geworden. Mit f/1,8 steht der Farbsensor kaum hinterher. Die Qualität der Bilder ist ausgezeichnet. Die Fotos sind kontrastreich, zeigen gute Farben und viele Details. Mit ein Grund für die gute Qualität dürfte sein, dass Leica hier ihre Finger mit im Spiel hatten.
Die frontseitige Kamera hat etwas mehr Auflösung spendiert bekommen. Mit einer Offenblende von f/2,0 werden Selfies mit 24 Megapixeln aufgenommen. Nicht sonderlich oft anzutreffen ist ein frontseitiger Blitz, der hier mit an Bord ist.

 

Die mobile Datenverbindung kommt mit LTE CAT18 zustande. Der Sprung von CAT12 beim Vorgänger zur aktuellen Version kann sich sehen lassen. Beim Download stellt dies eine Verdopplung von 600 Mbit auf 1,2 Gbit dar. Beim Upstream ist es sogar etwas mehr als das doppelte, denn hier fließen nun 225 Mbit anstatt 100 Mbit durch das Modem.

Das P20 Pro mit der besten Kamera am Markt

Das Innenleben für das Pro wurde nahezu 1:1 vom P20 übernommen. Lediglich der Arbeitsspeicher wurde auf üppige 6 GB aufgerüstet.
Das Display ist mit 6,1 Zoll etwas größer, als das 5,8 Zoll große Pendant in der Standardvariante. Die Auflösung bleibt jedoch bei 2.240 x 1.080 Pixel. Nicht direkt sichtbar ist, dass das Pro das einzige des Trios ist, welches staub- und spritzwassergeschützt nach IP67 ist.

 

Herausragend bei dem Gerät ist das Kamera-Setup. Mit dieser Konstellation hat Huawei die Konkurrenz auf die Plätze verwiesen. Mit einer Blende von f/1,8 kommt ein 40 Megapixel Sensor daher, der von Leica stammt. Der Monochrom-Sensor stammt aus dem gleichen edlen Hause und bietet eine sehr gute Offenblende von f/1,6 womit er 20 Megapixel einfängt. Als dritter im Bunde ist ein Teleobjektiv mit 8 Megapixel und f/2,4 dabei.
Diese Konstellation liefert einen fünffachen Hybrid-Zoom. Die Qualität der Bilder ist dabei das Beste, was momentan am Markt erhältlich ist. Auch in dunklen Situationen stellt sich die Kombination an die vorderste Front. Schon ob der hohen Auflösung, sind auch feine Details noch zu erkennen.

Der kleine Bruder P20 Lite

Die kleinste Gerät grenzt sich klar ab. Der technischen Spezifikation nach handelt es sich um ein Modell, welches sich in der Mitteklasse ansiedelt. Die Prozessorkombination von Kirin 659 und Mali 1830 MP2 GPU reicht für alle täglichen Aufgaben. Wer allerdings die aktuellsten Spiele-Titel mit maximalen Details genießen will, der stößt an das Limit der Hardware. Als einziges P20 Gerät hat das P20 Lite einen MicroSD Slot. Bei den anderen Varianten muss man mit den vorhandenen 128 GB Speicherplatz auskommen. Ebenfalls wurde nur das Lite mit einem 3,5 mm Klinkenanschluss für Kopfhörer ausgestattet.

 

Etwas ungewöhnlich ist, dass das Display des Lite größer ist, als das des normalen P20. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass der Home-Button nun ein Soft-Button ist. Der Bildschirm konnte so ein wenig größer ausfallen. Bei den beiden größeren Modellen ist der Button noch mechanisch ausgeführt.

 

Die Kameras fallen klar hinter den größeren Versionen zurück. Rückseitig befindet sich ein 16 Megapixel Farbsensor, der von einem 2 Megapixel Sensor mit Informationen zur Tiefenschärfe versorgt wird. Hier stand Leica aber nicht Pate, was man den Fotos schlussendlich schon ansieht. Die Qualität ist gut, kommt aber nicht an die Top-Geräte heran. Das frontseitige Modul liefert Bilder mit soliden 16 Megapixeln.

 

Etwas negativ fällt auf, dass der kleinste Spross nur LTE nach CAT6 unterstützt. 300 Mbit im Download und 50 Mbit im Upload sind da nicht mehr ganz zeitgemäß. In diesem Fall sind die Netze der Provider schon deutlich schneller, als das P20 Lite.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Smartphones im Überblick
» LTE Allnet-Flats vergleichen

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