Mit dem Release des LG G2, im September letzten Jahres, hat LG sein Spitzenmodell in Deutschland ins Rennen geschickt. Ab April 2014 steht das „G2 Mini“ in den Läden. Mit einem recht hohen UVP für die Kompaktvariante des G2 überrascht der koreanische Hersteller zunächst. Ob sich der Kauf lohnt und was das G2 Mini alles bietet, beleuchten wir in unserer Smartphone-Vorstellung folgend etwas genauer.
Features und Eigenschaften des G2 mini |
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Bezeichnung & Hersteller | G2 mini von LG |
Wichtige Leistungs-Eckdaten: |
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CPU (Kerne, Takt) | 1,2 GHz Quadcore-Prozessor |
CPU Bezeichnung | Snapdragon 400 (MSM8926) |
Arbeitsspeicher | 1 GB |
interner Speicherplatz | 8 GB (erweiterbar bis 64 GB) |
Betriebssystem | Android 4.4.2 KitKat |
Display Größe; Auflösung | 4,7 Zoll Display mit 540 x 960 Pixeln |
Kamera | 8 Megapixel Auflösung |
Datenübertragung: |
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LTE Standards | LTE 800, 1.800, 2.600 MHz |
Kategorie | LTE Kategorie 4 (bis 150 MBit/s) [info] |
W-LAN | Ja, 802.11 a/b/g/n bei 2.4 GHz |
Bluetooth | ja, Version 4.0 |
sonstige Standards | GPRS, EDGE, UMTS, HSPA, HSPA+, DC-HSPA+ |
sonstige Eckdaten: |
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Besonderheiten: | - |
Speicherkarte | microSD |
GPS-Funktion | ja |
Akku | 2440 mAh |
Gewicht; Abmessungen (HxBxT) | 125 Gramm; 129,6 x 66,0 x 9,9 Millimeter |
Verfügbarkeit und Preis |
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Release in Deutschland | April 2014 |
Handbuch | » Bedienungsanleitung zu LG G2 mini hier laden (PDF) |
Preis / UVP | ~ 350 € ohne Vertrag |
Großes Mini, kleiner Speicher
Ein ansprechendes 4,7 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 540 x 960 Pixeln, lässt auf den ersten Blick kein “Mini” vermuten. Immerhin ist das Display des „HTC One“ genau so groß. Bei dieser Diagonale erscheint die Auflösung auch sehr schwach dimensioniert. Immerhin ist es schön hell und vor allem eins: Blickwinkelstabil. Der Qualcomm Snapdragon 400 Prozessor (Quadcore) im Inneren des Geräts, ist lediglich mit 1,2 GHz getaktet. Warum LG hier auf so ein Sparmodell setzt erschließt sich kaum. Beim S4 Mini von Samsung, arbeitet die gleiche CPU mit 0,5 GHz pro Kern mehr! “Mini” versteckt sich derweil auch beim internen Systemspeicher. Der kommt nämlich mit lediglich 8 Gigabyte daher. Der Gerätespeicher ist zwar mit einer Micro-SD-Karte auf bis zu 64 GB erweiterbar, die vorhandenen 8 GB erscheinen nun aber doch etwas zu mager. Mit 1 GB Arbeitsspeicher setzen sich diese Einsparungen fort.
Starker Akku und LTE CAT 4
Ansonsten macht das G2 Mini einen durchaus guten Eindruck. Mit der neuesten Android-Version 4.4.2 KitKat ausgerüstet, braucht sich das Gerät nicht zu verstecken. Die Handhabung bei der Bedienung ist leicht und intuitiv. Besonders die Knock-On/Off-Funktion zur Bildschirmentsperrung sagt uns sehr zu. Im Inneren des G2 Mini sorgt außerdem ein 2.440 mAh-Akku für genug Power. Dieser ist, im Gegensatz zum G2, austauschbar. In Puncto Konnektivität lässt das G2 Mini kaum zu wünschen übrig: NFC, HSPA+, HSDPA, HSUPA sowie EDGE und LTE der Kategorie 4 werden unterstützt. LTE-Tarife mit bis zu 150 MBit/s können also problemlos eingesetzt werden. Das G2 Mini unterstützt die drei für Deutschland relevantesten LTE-Bänder bei 800, 1800 und 2600 MHz. Das WLAN-Modul unterstützt allerdings nur die Standards 802.11 b/g/n – WLAN AC ist also noch nicht mit on board.
Kamera
Für ein Lowcost-Modell bietet das G2 mini immerhin ganz akzeptable 8 Megapixel. Die Frontkamera löst mit 1,3 Mpx auf.
Fazit
Im Vorfeld des Release des G2 Mini hatten viele europäische Kunden auf ein vergleichswiese günstiges Smartphone gehofft, das es eventuell mit dem S4 mini hätte aufnehmen können. Aber LG setzt mit einem UVP von 349 Euro ein klares Zeichen. Wofür, bleibt dabei allerdings im Dunkeln. Das G2 Mini ist zwar, alles in allem ein recht solides Gerät, allerdings hat LG den Preis eindeutig zu hoch für die gebotene Leistung angesetzt. Das deutlich günstigere Samsung S4 mini bietet z.B. eine stärkere CPU, da dort ebenfalls ein Snapdragon 400, nur mit 1.7 GHz, verbaut wurde. Zudem bietet der Konkurrent eine bessere Displayauflösung. Allerdings bei etwas geringere Diagonale. Ob sich vor diesem Hintergrund genug Käufer finden werden, bleibt also fraglich.