Endlich! Darauf haben viele gewartet. Seit heute vertreibt die Deutsche Telekom die MagentaHybrid-Tarife nicht mehr nur in ausgesuchten Bundesländern, sondern deutschlandweit. Hoffnung also für viele abgehängte Haushalte mit Steinzeit DSL-Datenraten im untersten Bereich. Wir zeigen, was der neue, ungedrosselte „Wunderanschluss“ der Telekom kostet und worauf man achten sollte.
Der Mix macht´s
Bisher kam stets nur eine spezifische Breitbandtechnik zum Einsatz, um Haushalte mit schnellem Internet zu versorgen. Zum Beispiel DSL, VDSL oder eben LTE für Gebiete ohne Highspeed-Alternative. Letzteres ist zwar sehr schnell (50-100 MBit) und somit eigentlich ideal geeignet – doch LTE für Zuhause hat auch Nachteile. So ist z.B. das monatliche Surfvolumen stark begrenzt, ganz im Gegensatz zu kabelgebundenen VDSL-Flatrates etwa. Hybrid Internet verbindet nun die zwei Arten zu einem starken Team. DSL oder VDSL kommen praktisch als „Arbeitspferd“ für alltagsaufgaben zum Einsatz – LTE wird dann zugeschaltet, wenn es mal richtig schnell gehen soll und die Festnetzleitung an die Kapazitätsgrenze stößt. Das Beste: Ganz im Gegensatz zur Solo-LTE-Variante, erfolgt hier keine Drosselung bei zu hohem Datenverbrauch!
Verfügbarkeit steigt
Im Dezember letzten Jahres überraschte die Telekom mit der Einführung der Hybrid-Tarife. Damals allerdings nur in wenigen Bundesländern. Praktisch als so eine Art Testbetrieb. Wie wir bereits vor einigen Tagen berichteten, war für Anfang März nun endlich der bundesweite Start anvisiert. Dennoch kann leider auch in Zukunft nicht ausnahmslos jeder Hybrid bestellen, da der DSL-Basisanschluss einigen technischen Voraussetzungen genügen muss. Genauer gesagt muss der DSL-Zugang IP-fähig sei, da der Telefonanschluss nicht mehr analog angebunden wird, sondern per VOIP. Ob das bei Ihnen der Fall ist, zeigt beim Bestellvorgang online zu Beginn eine Verfügbarkeitsprüfung anhand der eigenen Wohnadresse. Wer diesen Check durchführen will, kann dies hier bei der Telekom einmal durchspielen.
MagentaZuhause Hybrid
Doch was kosten die Hybrid-Pakete nun im Einzelnen? Die Einstiegsvariante „Magenta Zuhause S Hybrid“ gibt es ab günstigen 29.95 € monatlich im ersten Jahr. Anschließend fallen 34.95 € an. Enthalten ist eine Festnetzflatrate zum Telefonieren, sowie eine Hybrid-Internet Flatrate per DSL & LTE mit je 16 MBit Downloadrate. In der Spitze können also bis zu 32 MBit erzielt werden. Denn beide Anschlussarten könnten theoretisch voll ausgereizt werden – der maximale Downstream-Speed ergibt sich dann additiv!
Das wohl beste Preisleistungsverhältnis verspricht unserer Meinung nach „Zuhause Hybrid M“ für nur 34.95 € im Monat während der Mindestvertragslaufzeit von 2 Jahren. Danach fällt erst der reguläre Preis an, der 5 Euro höher liegt. Mit dem Tarif rauschen, via Speedport Hybrid-Router, bis zu 50 MBit über jeden Kanal zum Kunden.
Wer das absolute Highspeed-Feeling will, greift zur Tarif-Variante L. Die Hybrid-Flatrate bietet dann satte 100 MBit. Besonders attraktiv ist hier auch die Uploadrate von bis zu 40 MBit. Als Basis braucht es hier aber einen schnellen VDSL-Vectoring-Anschluss, die noch recht selten verfügbar sind.
Upgrade?
Theoretisch können Bestandskunden von MagentaZuhause Hybrid S auch per Zubuchoption die Datenrate des LTE-Anschlusses auf bis zu 100 MBit hochstufen, auch wenn der DSL-Anschluss z.B. nur 5 MBit bietet. Dies ist allerdings noch eher so eine „Kann“ Option.
Was ist mit Call & Surf via LTE?
In der Tarifübersicht bei der Telekom sind die alten „only LTE“ Tarife namens Call und Surf via Funk verschwunden. Es gibt Gerüchte, dass diese eingestellt werden und nicht mehr für Neukunden verfügbar sind. Wir haben uns der Frage angenommen. Alle Fakten gibts hier.
Wissenswertes zum Thema:
» Hybrid Tarife im Überblick
» alle Fakten zum Hybrid-Router
» Was wird aus Call & Surf via LTE?
» Hybrid-Tarife für Firmen
» Magenta TV über Hybrid-Tarife?
» aktuelle Hybrid-Tarife bestellen
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