Smartphone: Google Pixel 9 / Pro / Pro XL / Pro Fold

Gleich vier brandneue Smartphones hat Google im August 2024 auf den Markt gebracht. Die neue Google Pixel 9-Serie setzt sich aus den Modellen Pixel 9, Pro, Pro XL sowie dem 9 Pro Fold zusammen. Wir zeigen, was die neusten Top-Smartphones des Suchmaschinenanbieters leisten und wie sich die einzelnen Varianten unterscheiden.

Neuer Google Tensor G4

Herzstück aller vier neuen Smartphones von Google ist der Google Tensor G4. Der brandneue Chipsatz von Google selbst kommt erneut mit dem Titan M2-Sicherheitschip und wurde vor allem hinsichtlich KI weiterentwickelt. Somit stehen verschiedene neue Möglichkeiten rund um künstliche Intelligenz auf den Pixel 9-Modellen parat.

Die Performance hat sich gemäß Benchmarks hingegen kaum nach oben entwickelt, lag laut Google aber auch nicht im Fokus der Entwicklung des neuen Chipsatzes. Die CPU setzt sich erneut aus acht Kernen zusammen, deren Prime-Core vom Typ Cortex-X4 mit bis zu 3,1 GHz getaktet ist. Die Grafikausgabe übernimmt die Mali-G715 MP7 GPU.

Ebenfalls Bestandteil des Tensor G4 sind Wi-Fi 7, Bluetooth 5.3 sowie ein 5G-Modem. Dieses unterstützt lediglich den Bereich Sub-6-GHz und funkt hier auf zahlreichen Bändern, unterstützt zudem LTE, GSM/Edge und UMTS/HSPA+/HSDPA. Via LTE sind Downloads mit bis zu Cat18 möglich. Alle Geräte unterstützen Dual-SIM-Betrieb mit einer Nano-SIM-Karte und einer eSIM.

Maximal 1 TB Speicherplatz und 16 GB RAM

Während der Chipsatz in allen vier Modellen identisch ist, stattet Google die Pixel 9-Serie mit unterschiedlichen Speichervarianten aus. Das Vanilla-Modell Pixel 9 bietet der Hersteller mit 12 GB RAM sowie 128 oder 256 GB Speicherplatz für einen Preis ab 899 Euro an.

Die drei anderen Modelle sind allesamt mit 16 GB Arbeitsspeicher bestückt. Das Pixel 9 Pro (XL) gibt es mit 128, 256 oder 512 GB sowie 1 TB Flash-Speicher zu einer unverbindlichen Preisempfehlung ab 1.099 Euro bzw. 1.199 Euro. Im Foldable Pixel 9 Pro Fold verbaut Google wahlweise 256 oder 512 GB und verkauft es ab 1.899 Euro UVP.

Bis zu 8 Zoll Bilddiagonale

Das Pixel 9 und das Pixel 9 Pro weisen mit 6,3 Zoll die kleinsten Displays der Serie auf. Hierbei löst das Aktua-Display mit OLED und 2.700 cd/m² Spitzenhelligkeit im günstigsten Modell mit 1.080 x 2.424 Pixeln auf und gibt das Bild mit 60 bis 120 Hz wieder. Der Bildschirm in der Pro-Variante stellt mit 1.280 x 2.856 etwas mehr Pixel dar. Hier verbaut der Hersteller mit dem Super Actua-Display mit LTPO-OLED-Technologe und einer variablen Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz ein höherwertiges Panel. Auch die Spitzenhelligkeit fällt mit 3.000 cd/m² noch etwas höher aus. Beide Smartphones messen mit 152,8 x 72 x 8,5 mm identisch, das Pixel 9 Pro ist mit 199 g minimal schwerer als das 198 g wiegende Pixel 9.

Das Google Pixel 9 Pro XL macht seinem Namen alle Ehre und bietet mit 6,73 Zoll mehr Bildfläche. Dieses weist mit 1.344 x 2.992 Bildpunkten auch eine höhere Auflösung auf, fällt mit 486 ppi Pixeldichte aber etwas hinter die kleinere Pro-Variante zurück. Die größere Bildschirmdiagonale führt mit 162,8 x 76,6 x 8,5 mm auch zu etwas größeren Abmessungen sowie mit 221 g zu einem leicht höheren Gewicht. Geschützt werden alle Bildschirme durch Corning Gorilla Glass Victus 2-Deckglas.

Am meisten Diagonale und gleich zwei Displays verbaut der Suchmaschinengigant im 9 Pro Fold. Hier gibt es außen wie im Pixel 9 ein Actua-Display mit 1.080 x 2.424 Pixeln, 2.700 cd/m² und 60 bis 120 Hz sowie OLED-Technologie. Wird das Falt-Smartphone geöffnet, kommt das 8 Zoll riesige Innendisplay zum Einsatz. Hier setzt Google auf ein Super Actua-Flex-Vollbild-Display mit 1 bis 120 Hz LTPO, OLED und einer Auflösung von 2.076 x 2.152 Pixeln bei 373 ppi. Es erreicht ebenfalls 2.700 cd/m² Spitzenhelligkeit und unterstützt wie alle verbauten Panels HDR. Geschlossen misst das Google Pixel 9 Pro Fold 155,2 x 77,1 x 10,5 mm, aufgeklappt sind es üppige 155,2 x 150,2 x 5,1 mm. Das Gewicht liegt bei 257 g.

Google verspricht über 24 Stunden Akkulaufzeit

Im Pixel 9 steckt ein 4.700 mAh großer Akku, ebenso im 9 Pro. Das größere Platzangebot im XL-Modell nutzt der Hersteller für einen mit 5.060 mAh etwas größeren Akku, was aber aufgrund des größeren Displays nicht wirklich in längeren Akkulaufzeiten mündet. Diese gibt Google für alle drei Modelle mit über 24 Stunden und bis zu 100 Stunden Akkulaufzeit bei Verwendung des Extrem-Energiesparmodus direkt nach dem Aufladen.

Auch das 9 Pro Fold weist laut Herstellerangaben mehr als 24 Stunden Akkulaufzeit auf, hält aber im Extrem-Energiesparmodus nur maximal 72 Stunden durch. Ein Grund hierfür ist, dass das Foldable mit 4.650 mAh den kleinsten Akku der Smartphone-Serie aufweist. Geladen werden alle vier Modelle via USB-C mit bis zu 45 W, unterstützen dank Qi-Zertifizierung zudem kabelloses Laden.

Bis zu fünf Kameras

Eine der Verbesserungen des Pixel 9 im Vergleich zum Vorgänger Pixel 8 ist bei der rückseitigen Kamera zu finden. Google verbaut ein Dual-Setting, bei dem die Hauptkamera mit Octa PD, Blende f/1.68 sowie 1/1,31 Zoll Sensorgröße weiterhin 50 MP aufweist und 8-fach Super-Resolution Zoom bietet. Dazu kommt eine Ultraweitwinkelkamera mit Quad PD, Autofokus und Blende f/1.7, die nun mit 48 MP auflöst. Die Selfie-Cam im Punch Hole bietet 10,5 MP mit Dual PD, Autofokus und Blende f/2.2 und kann, wie alle Frontkameras der Pixel 9-Serie, als Alternative zum Fingerabdrucksensor auch zum Entsperren der Geräte via Gesichtserkennung genutzt werden.

Google Pixel 9 Pro und Pro XL sind hinsichtlich der Kameras identisch. Beiden spendiert Google auf der Rückseite ein Triple-Setup. Dieses setzt sich aus einer 50 MP Weitwinkel-Hauptkamera mit Octa PD, Blende f/1.68 und 1/1,31 Zoll Sensorgröße, einer 48 MP Ultraweitwinkelkamera mit Quad PD, Autofokus, Blende f/1.7 und 1/1,255 Zoll Sensor sowie einer Tele-Kamera mit ebenfalls 48 MP, Quad PD, Blende f/2.8, ½,55 Zoll Sensorgröße und 5-fach optischem bzw. bis zu 30-fach Super-Resolution-Zoom zusammen. Auch die Frontkamera mit Dual PD, Autofokus und Blende f/2.2 hat eine 48 MP hohe Auflösung.

Ganze fünf Kameras verbaut Google im Falt-Pixel. In der Rückseite steckt eine Hauptkamera mit 48 MP mit Quad PD, Blende f/1.7 und 1/2 Zoll Sensorgröße. Diese kombiniert man mit einer 10,5 MP Ultraweitwinkelkamera mit Dual PD, Autofokus, Blende f/2.2 und 1/3,4 Zoll Sensorgröße sowie einer mit 10,8 MP minimal höher auflösenden Kamera mit Teleobjektiv für 5-fach optischem sowie bis zu 20-fach Super-Resolution-Zoom basierend auf einem 1/3,2 Zoll Sensor und Blende f/3.1. Dazu kommen zwei Selfie-Cams, von denen je eine in einem Punch Hole der beiden Displays steckt. Sie lösen jeweils mit 10 MP auf und weisen Dual PD und Blende f/2.2 auf.

Zum Start werden alle Geräte mit dem rund ein Jahr alten Android 14 ausgeliefert. Dieses wartet bekanntermaßen mit allerhand KI-Funktionen rund um Kamera und Co. auf. So lassen sich unter anderem Fotos und Videos mit dem magischen Editor und Radierer bearbeiten oder die beste Aufnahme aus mehreren Fotos generieren. Google verspricht sieben Jahre lang Betriebssystem- und Sicherheitsupdates sowie Pixel Feature Drops.

Gehäuse mit Metallrahmen

Verbaut ist dies alles beim Pixel 9 und Pixel 9 Pro Fold in einem Gehäuse aus einem Metallrahmen mit satinierter bzw. seidenmatter Oberfläche sowie einer Corning Gorilla Glass Victus 2-Rückseite. Beim Scharnier setzt Google auf mehrfach legierten Stahl mit einer Abdeckung aus einer hochfesten Aluminiumlegierung in Luftfahrtqualität. Bei den beiden anderen Pro-Smartphones ist der Metallrahmen poliert. Das Aluminium im Gehäuse besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Material. Die drei klassischen geformten Smartphones sind gemäß IP68 gegen Staub und Wasser geschützt. Das Foldable weist nur eine IPX8-Zertifizierung auf.

Das Pixel 9 bietet Google in den Farben Peony, Wintergreen, Porcelain und Obsidian an. Beim Google Pixel 9 Pro stehen Porcelaine, Rose Quarts, Hazel und Obsidian zur Wahl, ebenso bei der XL-Ausführung. Das Pixel 9 Pro Fold offeriert der Suchmaschinen-Gigant hingegen nur in den beiden Farben Porcelain und Obsidian.

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