Wie schon bei der 3. Generation des mobilen Internets (HSDPA; UMTS), gibt es auch bei LTE fünf gängige Typen von Modems. Die Hardware unterscheidet sich dabei maßgeblich in der physischen Erscheinungsform. Jede der fünf Varianten, weist diverse Vorteile und Nachteile auf. Die Wahlentscheidung richtet sich demnach vielmehr nach dem präferierten Verwendungszweck.
Modem Typ 1 – USB-Stick
LTE-Stick von Huawei | Bild: lte-anbieter.info
Modem Typ 2: Box bzw. Router
Modem Typ 3: Laptopkarte
Früher waren Laptopkarten sehr beliebt, welche in den Erweiterungsslot des Laptops geschoben wurden. Diese sind jedoch schon vor Jahren "ausgestorben" und konnten sich bei LTE daher nie richtig durchsetzen. Wer noch einen der wenigen Modelle sucht, sollte beachten, dass es für diese Kartenschächte zwei Standards gibt.
LTE Card-Modem Illustration
Modem Typ 4: Handy als LTE-Modem = Tethering
Handys, die den 4G-Datenstandard unterstützen, können im Notfall auch kurzfristig als LTE-Modem am PC oder Laptop verwendet werden. Als Schnittstelle sollte hier ein schnelles USB-Datenkabel dienen, wobei prinzipiell natürlich auch WLAN möglich ist. Diese Variante empfiehlt sich allerdings nur für kurze Internetbesuche, da die Akkulaufzeit des Handys hier als stark limitierender Faktor wirkt.
Der Vorteil: Man benötigt keinen extra Stick oder extra Vertrag, sofern man in Verbindung mit dem Smartphone selbst einen passende Internet-Tarif mit genügend Datenvolumen gebucht hat. Die Tethering genannte Technik unterstützen heute fast alle Modelle. Am besten schauen Sie im Handbuch nach oder konsultieren den Hersteller. In diesem Ratgeber zeigen wir Schritt für Schritt, wie man Tethering in weniger als 5 Minuten einrichtet. So funktioniert die Inbetriebnahme in der Kurzfassung:
1) Stellen Sie sicher, dass im Smartphone die SIM-Karte mit dem Vertrag eingelegt ist
2) aktivieren der mobilen Internetverbindung
3) wenn noch nicht geschehen - ggf. Installation nötiger Software auf dem PC
4) verbinden des Smartphones mit dem PC mit dem beigelegten USB-Kabel oder per WLAN
5) Im Dialogfeld "Verbindung" wählen Sie nun "USB-Tethering". Fertig!
PS: Es kann sein, dass der Mobilfunkprovider den Tethering-Service vorher für Sie freischalten muss.
Modem Typ 5: Laptops bzw. Netbooks mit eingebautem Modem
Es gibt auch einige wenige Geräte mit integriertem 4G- bzw. 5G-Modem. So langsam nimmt die Auswahl zu. Zu nennen wäre hier z.B. das Lenovo ThinkPad Tablet 10. Mehr zum aktuellen Angebot, erfahren Sie hier.
Damit das mobile Surfvergnügen nicht zum finanziellen Reinfall wird, sollten Sie in jedem Fall eine passende, mobile Datenflatrate zu buchen. Dabei ist es egal, ob Sie 5G oder LTE als Übertragungsstandard nutzen möchten. Hier findet sich ein hilfreicher Tarifvergleich für LTE-Tarife. Aber auch bei den Geräten lässt sich sparen. Zum Abschluss eines LTE-Vertrages erhalten Neukunden Stick & Router deutlich günstiger, als etwa im Handel. Zuweilen sogar für eine kleine, monatliche Mietgebühr von ca. 1 bis 5 Euro.
Die mobile Nutzung des Internets via LTE bzw. 5G birgt etliche Vorzüge. Wann immer man außerhalb geschlossener Räume ins Internet möchte, sei es auf einer Raststätte, im Café oder im Urlaub, ist man nicht mehr auf (tendenziell unsichere) WLAN-Hot-Spots angewiesen. Diese sind zwar in Deutschland mittlerweile zahlreich verfügbar, werden jedoch auch schnell zum Sicherheitsrisiko. Vor allem dann, wenn man mit persönlichen Daten umgeht. Ende 2023 betrug die Netzabdeckung schon knapp 99.5 Prozent. Auch in den Städten ist 4G-Funk praktisch überall verfügbar und das neuere 5G setzt sich immer mehr durch. Hier finden Sie weitere Details zur Verfügbarkeit inklusive Testmöglichkeiten.