LTE Modems: Typen und Geräte zum 4G-Empfang

Ein ausführlicher Ratgeber zur Kaufentscheidung


Mobile, schnelle Internetzugänge gewinnen weltweit und in Deutschland an Bedeutung. Das Nutzungsspektrum ist breit gestreut und reicht vom DSL-Ersatz, über mobile Surflösungen (plus Entertainment), bis hin zum ortsunabhängigen Büro oder Homeoffice. Moderne Technologien, wie LTE oder 5G, machen es möglich. Zur Nutzung benötigt man jedoch ein passendes Modem. Daher möchten wir im Folgenden eine kurze Einführung zum Thema geben, die Ihnen die Wahl eines geeigneten LTE-Modems erleichtern soll. Denn je nach Einsatzszenario, sind bestimmte Typen besser geeignet als andere.

LTE Modems: Das sind die 5 Typen

Wie schon bei der 3. Generation des mobilen Internets (HSDPA; UMTS), gibt es auch bei LTE fünf gängige Typen von Modems. Die Hardware unterscheidet sich dabei maßgeblich in der physischen Erscheinungsform. Jede der fünf Varianten, weist diverse Vorteile und Nachteile auf. Die Wahlentscheidung richtet sich demnach vielmehr nach dem präferierten Verwendungszweck.


Modem Typ 1 – USB-Stick

4G Stick am Laptop

LTE-Stick von Huawei | Bild: lte-anbieter.info

Ein LTE-Modem in Form eines USB-Sticks, stellt die wohl flexibelste Erscheinungsform dar. Auch die Benutzung ist denkbar einfach: Zur Inbetriebnahme muss man lediglich die SIM-Karte des Mobilfunkproviders, bei dem der LTE-Datentarif gebucht wurde, eingelegen. Dann ist der Stick bereit für den Betrieb an Netbook, Laptop oder PC. Der Vorteil eines USB-Stick als Modem liegt darin begründet, dass er sehr platzsparend ist und sowohl am PC, als auch am Laptop/Netbook verwendet werden kann. Aktuelle Modelle und noch mehr Tipps zu LTE-Sticks, finden Sie hier in der Übersicht.


Modem Typ 2: Box bzw. Router

4G Router im Einsatz
LTE kann nicht nur zum mobilen Surfen genutzt werden, sondern auch als DSL-Ersatz (Tarife hier). Die Mobilfunktechnik der 4. Generation (und mittlerweile auch 5G) vereint das Beste aus beiden Welten. Schnelligkeit und Zuverlässigkeit Glasfaser-basierter Netze, gepaart mit Mobilität. DSL-Kunden wissen, dass sie zum Surfen eine Box in Form eines DSL-Routers bzw. Modems benötigen. Für Internet per Mobilfunk existieren ebenfalls geeignete Geräte, an die noch spezielle Antennen zur Empfangsoptimierung angeschlossen werden können.

Des Weiteren gibt es Router mit Telefonanlage für Analog- und Internettelefonie. Hier finden Sie eine Übersicht aktueller LTE-Router samt Anbieter, Kosten und Möglichkeiten zum Sparen. Zudem bietet der Markt auch einige wenige LTE-Modems ohne Routerfunktion, wie dieser hier.


Modem Typ 3: Laptopkarte

Früher waren Laptopkarten sehr beliebt, welche in den Erweiterungsslot des Laptops geschoben wurden. Diese sind jedoch schon vor Jahren "ausgestorben" und konnten sich bei LTE daher nie richtig durchsetzen. Wer noch einen der wenigen Modelle sucht, sollte beachten, dass es für diese Kartenschächte zwei Standards gibt.

Card Modems - Erweiterung für mobiles Internet am Laptop

LTE Card-Modem Illustration

Bei neueren Modellen kommen in der Regel „Expresscards“ zum Einsatz. In betagteren Notebooks finden sich jedoch häufig nur noch sogenannte PCMCIA-Slots. Wenn Sie nicht wissen, über was ihr Laptop verfügt, konsultieren Sie am besten das Handbuch oder „googlen“ im Internet nach dem Modell. Zur Not kann übrigens auch einen Adapter im Fachhandel erworben werden, welcher von PCMCIA auf die Expresscard adaptiert. Eine Laptopkarte als LTE-Modem eignet sich insbesondere dann, wenn der Laptop primär zum Surfen genutzt wird. Ob der Fokus dann auf mobilem oder stationären surfen liegt, spielt dabei keine Rolle. Es dauerte sehr lange, bis erste Geräte dieser Art am Markt auftauchten. Da die Kartenschächte praktisch veraltet sind, ist die Auswahl entsprechend spärlich. Es gibt aber ein Produkt von Sierra, welches wir auch in Deutschland gefunden haben (allerdings nur noch bei Ebay). Beim "Sierra MC7710" handelt es sich um eine PCI-Express Mini Card, die 4G beherrscht. Unterstützt wird LTE auf allen gängigen Frequenzen, also LTE 800/900/1800/2100 und 2600 MHz.


Modem Typ 4: Handy als LTE-Modem = Tethering

Handys, die den 4G-Datenstandard unterstützen, können im Notfall auch kurzfristig als LTE-Modem am PC oder Laptop verwendet werden. Als Schnittstelle sollte hier ein schnelles USB-Datenkabel dienen, wobei prinzipiell natürlich auch WLAN möglich ist. Diese Variante empfiehlt sich allerdings nur für kurze Internetbesuche, da die Akkulaufzeit des Handys hier als stark limitierender Faktor wirkt.

Der Vorteil: Man benötigt keinen extra Stick oder extra Vertrag, sofern man in Verbindung mit dem Smartphone selbst einen passende Internet-Tarif mit genügend Datenvolumen gebucht hat. Die Tethering genannte Technik unterstützen heute fast alle Modelle. Am besten schauen Sie im Handbuch nach oder konsultieren den Hersteller. In diesem Ratgeber zeigen wir Schritt für Schritt, wie man Tethering in weniger als 5 Minuten einrichtet. So funktioniert die Inbetriebnahme in der Kurzfassung:


1) Stellen Sie sicher, dass im Smartphone die SIM-Karte mit dem Vertrag eingelegt ist

2) aktivieren der mobilen Internetverbindung

3) wenn noch nicht geschehen - ggf. Installation nötiger Software auf dem PC

4) verbinden des Smartphones mit dem PC mit dem beigelegten USB-Kabel oder per WLAN

5) Im Dialogfeld "Verbindung" wählen Sie nun "USB-Tethering". Fertig!


PS: Es kann sein, dass der Mobilfunkprovider den Tethering-Service vorher für Sie freischalten muss.


Modem Typ 5: Laptops bzw. Netbooks mit eingebautem Modem

Es gibt auch einige wenige Geräte mit integriertem 4G- bzw. 5G-Modem. So langsam nimmt die Auswahl zu. Zu nennen wäre hier z.B. das Lenovo ThinkPad Tablet 10. Mehr zum aktuellen Angebot, erfahren Sie hier.

Spartipps - günstige Modems und Tarife finden Sie hier:

Damit das mobile Surfvergnügen nicht zum finanziellen Reinfall wird, sollten Sie in jedem Fall eine passende, mobile Datenflatrate zu buchen. Dabei ist es egal, ob Sie 5G oder LTE als Übertragungsstandard nutzen möchten. Hier findet sich ein hilfreicher Tarifvergleich für LTE-Tarife. Aber auch bei den Geräten lässt sich sparen. Zum Abschluss eines LTE-Vertrages erhalten Neukunden Stick & Router deutlich günstiger, als etwa im Handel. Zuweilen sogar für eine kleine, monatliche Mietgebühr von ca. 1 bis 5 Euro.


Anwendungsgebiete für mobile Endgeräte

Die mobile Nutzung des Internets via LTE bzw. 5G birgt etliche Vorzüge. Wann immer man außerhalb geschlossener Räume ins Internet möchte, sei es auf einer Raststätte, im Café oder im Urlaub, ist man nicht mehr auf (tendenziell unsichere) WLAN-Hot-Spots angewiesen. Diese sind zwar in Deutschland mittlerweile zahlreich verfügbar, werden jedoch auch schnell zum Sicherheitsrisiko. Vor allem dann, wenn man mit persönlichen Daten umgeht. Ende 2023 betrug die Netzabdeckung schon knapp 99.5 Prozent. Auch in den Städten ist 4G-Funk praktisch überall verfügbar und das neuere 5G setzt sich immer mehr durch. Hier finden Sie weitere Details zur Verfügbarkeit inklusive Testmöglichkeiten.


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