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Die Huawei-Tochter Honor hat mit dem 10 Lite ein neues Smartphone aus der Mittelklasse ins Angebot aufgenommen. Dabei ist es mit seinem 6,21 Zoll großem Display für Multimedia prädestiniert. Auch bei Sonneneinstrahlung bleibt das Panel gut ablesbar. Mit dem HiSilicon Kirin 710 von Huawei kommt dabei ein aktueller SoC zum Einsatz, der auch mehr zu leisten vermag, als nur das darstellen von Websites. Zu bemängeln ist jedoch die fotografische Leistung in dunklen Situationen. Dies können andere Smartphones besser.

 

Features und Eigenschaften des Honor 10 Lite

Bezeichnung & HerstellerHuawei Honor 10 Lite

Wichtige Leistungs-Eckdaten:

CPU (Kerne, Takt)64-Bit Octa-Core (acht Kerne) bis zu 2,2 GHz
CPU BezeichnungHisilicon Kirin 710
GPUMali-G51 MP4
Arbeitsspeicher3 GB
interner Speicherplatz64 GB
BetriebssystemAndroid 9.0 Pie
Display Größe; Auflösung6,21 Zoll, 2.340 x 1.080
Kamera (Back und Front)13 + 2 MP, 24 MP

Datenübertragung:

LTE StandardsLTE 800, 900, 1800, 2100, 2600 MHz
Support von LTE-Advanced
ja
Support folgender LTE Kategorien
CAT6
beherrscht VoLTEja
W-LANWiFi 802.11 a / b / g / n / ac
BluetoothVersion 4.2
sonstige StandardsGPRS, EDGE, UMTS, HSPA, HSPA+, GPS, NFC

sonstige Eckdaten:

BesonderheitenWassertropfen-Notch, GPU Turbu
Speicherkarte | SIM-Format
microSD / Nano-SIM
Akku3.320 mAh
Gewicht; Abmessungen (HxBxT)162,0 g, 154,8 x 73,6 x 8,0 mm
Handbuch downloaden» hier Handbuch downloaden (PDF, 10,6 MB)

Verfügbarkeit und Preis

Release in Deutschland15.01.2019
Preis / UVP~ 250 € ohne Vertrag
angeboten bei» mit LTE z.B. bei Amazon

Flotte Anbindung an die Außenwelt

Bei der Ausstattung hat man im Hause Honor nicht gespart. Das 10 Lite bringt trotz seines Namenszusatzes alles mit, was ein aktuelles Top-Smartphone auszeichnet. Besonders erwähnenswert ist hierbei, dass auch NFC den Weg in das Gerät gefunden hat. Für ein günstiges Handy aus China ist dies leider alles andere als die Norm. Bluetooth hinkt der aktuellen Version 5.0 etwas hinterher. Hier kommen Verbindungen nur nach 4.2 zustande. Sehr flott zeigt sich das WiFi mit 802.11ac. Dabei wird sowohl das Spektrum bei 2,4 als auch 5 GHz genutzt. Wer unterwegs Daten austauschen möchte, der bekommt per LTE-CAT6 bis zu 300 Mbit/s im Download zur Verfügung gestellt. Damit ist in den Netzen von O2 und der Deutschen Telekom noch LTE-MAX möglich. Das Vodafone-Netz bietet in einigen Regionen allerdings mit 500 Mbit/s deutlich mehr. Dank Voice over LTE (VoLTE) gibt es an der Sprachqualität nichts zu bemängeln.

Gehäuse aus Kunststoff

Mit einem Preis von rund 250 Euro müssen zwangsläufig an der einen oder anderen Stelle Abstriche gemacht werden. Der chinesische Hersteller hat hier beim Gehäuse eingespart. Statt einer wertigen Rückseite aus Glas, nimmt man hier mit Kunststoff vorlieb. Die Verarbeitung ist hierbei jedoch gut gelungen. Farblich stehen Schwarz, Saphire Blue und Sky Blue zur Auswahl. Das 6,21 Zoll große IPS-Panel kommt mit 2.340 x 1.080 Pixeln auf eine beachtlich hohe Auflösung und nimmt fast die komplette Vorderseite ein. Für die Frontkamera hat das Display eine Wassertropfen-Notch bekommen, welche sehr klein ausfällt und deutlich dezenter aussieht, als es zum Beispiel von dem iPhone X bekannt ist.

Durchaus potenter SoC mit Overclocking

Als Herzstück kommt ein Chip von HiSilicon zum Einsatz. Es handelt sich dabei um den Kirin 710, der erst kürzlich vorgestellt wurde. Dies ist zwar nicht der schnellste Chip von Huawei, erledigt aber alle Aufgaben, ohne dabei ins Schwitzen zu kommen. Auch vor Spielen muss er nicht zurückschrecken. Hierfür hat man die Software “GPU Turbo 2“ installiert, die den Grafikprozessor bei Bedarf übertakten kann. Damit sind auch anspruchsvollere Titel in mittleren Einstellungen kein Problem. Der Arbeitsspeicher fällt mit 3 GB moderat aus. In Anbetracht dessen, dass selbst Google seinem Pixel 3 XL nur 4 GB spendiert, ist dies aber noch akzeptabel. Als Datenspeicher stehen 64 GB zur Verfügung, was für den Preis angemessen ist. Dieser lässt sich bedarfsweise per MicroSD-Karte erweitern.

Bloatware kostenlos mitgeliefert

Was die vorinstallierte Software angeht, meinte es Honor ein wenig zu gut. Es fängt mit Phone Clone, Sim Toolkit und Partymodus an und erstreckt sich weiter über Amazon, eBay, Honor, Hi Care und Health. Vieles davon dürfte bei den meisten Nutzer kaum zur Anwendung kommen. Eine Möglichkeit zur Deinstallation besteht nicht. Dafür wird man mit einem aktuellen Android 9.0 (Pie) verwöhnt. Dies ist auch bei höherpreisigen Modellen nicht immer der Fall.

Kamera für gute Lichtverhältnisse

Nicht gänzlich überzeugen kann das Kamera-Setup des Honor 10 Lite. Als Hauptkamera kommt ein 13 Megapixel-Sensor zum Einsatz, der auf dem Papier eine ordentliche Offenblende von f/1,8 vorweisen kann. Unterstützt wird er von einem 2 Megapixel-Modul, welches Informationen für die Tiefenschärfe sammelt. Praktisch kommen damit bei guten Lichtverhältnissen sehr vorzeigbare Ergebnisse zustande, bei denen auch die Freistellung durchaus zu überzeugen vermag. Wird es dunkler, dann treten jedoch die Schwächen zutage. Während die meisten Hersteller hier noch per Software nachhelfen, muss das 10 Lite passen. Die Ergebnisse wirken unscharf und neigen zum Rauschen. Bei der Frontkamera zeichnet sich ein ähnliches Bild. Der 24 Megapixel Sensor löst erfreulich hoch auf und wenn der Fokus sitzt, sind die Ergebnisse ansprechend. Mangels Autofokus hat man aber viel Ausschuss in Form unscharfer Bilder. Die Offenblende ist mit f/2,0 eher im unteren Mittelfeld anzusiedeln. Auch hier sind dunkle Situationen nicht die Stärke des Smartphones.

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