Smartphone: Samsung Galaxy Ace 3

Mit dem Galaxy Ace 3 schickt Samsung bereits die 3. Generation seiner Mittelklasse-Alternative zur S-Serie ins Rennen. Von den Leistungsdaten her, liegt das Smartphone erwartungsgemäß klar unter der High-End-Konkurrenz, besticht aber mit einigen netten Features, die bisher teils nur im höherpreisigen Segment anzufinden sind. Stichwort LTE-CAT4-Support. Alles zu den Eckdaten und Besonderheiten hier.

LTE für Anspruchsvolle zum kleinen Preis

Zum deutschen Releasdatum (18.09.2013), gab es noch nicht einmal 5 Modelle, die den Highspeed Gerätestandard der Kategorie 4 für LTE unterstützten. Etwa das Galaxy S4, LG G2 oder das Xperia Z Ultra von Sony. Mit dem Ace 3 gesellt sich das momentan preiswerteste CAT4-Smartphone in diese Riege. Doch was bedeutet CAT4 überhaupt? In den ersten Jahren kam bei den Netzbetreibern ausschließlich LTE zum Einsatz, was für die sogenannte Kategorie 3 ausgelegt war und bis zu 100 MBit ermöglichte. Seit September 2013 bieten Telekom und Vodafone erstmals Tarife mit maximal 150 MBit. Um von den besseren Datenraten profitieren zu können, benötigen Nutzer allerdings Endgeräte, die LTE mit der nächst höheren Kategorie 4 unterstützen. Erfreulich auch die Anzahl der unterstützten LTE-Bänder. Der Support von 800, 900, 1800 und 2600 MHz, garantiert die Nutzung aller inländischen LTE-Anbieter und ggf. auch in einigen ausländischen Netzen.

Die inneren Werte

Beim Prozessor verbaute Samsung eine Zweikern-CPU (ARM925T) mit genügsamen 1,2 GHz je Kern. Für Alltagsbedingungen reicht die Leistung natürlich aus, dennoch liegen Welten zwischen dieser CPU und etwa dem Snapdragen 800. Auch beim Display darf man keine allzu großen Erwartungen hegen. Die Auflösung liegt bei 800×480 Pixeln. Im Vergleich dazu, ist im Top-Segment Full-HD mittlerweile Standard. Die Displaydiagonale misst 4 Zoll, was das Ace 3 zumindest sehr handlich macht. Der Arbeitsspeicher fasst, wie in der Klasse üblich, maximal 1 GB. Für Bilder und andere Daten, stehen dem Nutzer bis zu 8 GB interner Speicherplatz zur Verfügung. Dieser lässt sich per microSD auf satte 64 GB aufstocken. Wer per WLAN surfen möchte, kann auf die regulären Standards 802.11 b/g/n im 2,4 GHz-Band zurückgreifen.

Auch die Kamera dürfte maßgeblich in die Schublade „Gelegenheits-Schnappschüsse“ einzuordnen sein. 5 Megapixel sind OK, mehr aber auch nicht. Immerhin sind Videoaufnahmen in HD (720p) möglich. Ein nettes Gimmick ist die „Sounds & Shot“-Funktion, die beim Erstellen von Fotos auch Ton mit aufnimmt.

Beim Betriebssystem spielt Samsung Android in der Version 4.2.2 auf. Vorinstalliert sind einige Samsung-typische Dienste, wie S Translator (für Übersetzungen auf Reisen) oder S Voice. Damit lässt sich das Telefon per Stimme an- bzw. ausschalten und Anrufe können per Sprachbefehl entgegen genommen werden.

Der Akku weist eine Kapazität von 1800 mAh Stunden auf, was beim Surfen im 3G- oder 4G-Betrieb nicht lange reichen dürfte. Der Hersteller verweist auf eine Standby-Zeit von 430 Stunden.

Fazit: Mit einem anvisierten Preis von ca. 250 €, bietet das Galaxy Ace3 einen günstigen Einstieg in die LTE-Welt und das sogar recht zukunftssicher. Wer sich an den eher bescheidenen Eckdaten für Bildschirm und Kamera nicht stört (im Vergleich zur Oberliga), dürfte am Ace 3 viel Gefallen finden.