Das Sony Xperia XA2 wurde etwas wuchtiger, voluminöser und moderner. Die Hardware hat einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Kritikpunkte des Vorgängers hat sich Sony zu Herzen genommen. Der doch recht schwache Akku wurde doch einen mit zeitgemäßer Leistung ersetzt. Rundum fühlt sich das Gerät nun mehr nach Mittelklasse an.

Sony Xperia XA2 Plus | Bild: Sony
Features und Eigenschaften des Xperia XA2 / Ultra |
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Bezeichnung & Hersteller | Sony Xperia XA2 / Ultra |
Wichtige Leistungs-Eckdaten: |
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CPU (Kerne, Takt) | 64-Bit Octa-Core (acht Kerne) bis zu 2,2 GHz |
CPU Bezeichnung | Qualcomm Snapdragon 630 |
GPU | Qualcomm Adreno 508 |
Arbeitsspeicher | 3 GB / 4 GB |
interner Speicherplatz | 32 GB |
Betriebssystem | Android 8.0 Oreo |
Display Größe; Auflösung | 5,2 Zoll, 1.920 x 1.080 / 6,0 Zoll, 1.920 x 1.080 |
Kamera (Back und Front) | 23 MP, 8 MP / 23 MP, 16 + 8 MP |
Datenübertragung: |
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LTE Standards | LTE 700, 800, 900, 1800, 2100, 2600 MHz |
Support von LTE-Advanced | ja |
Support folgender LTE Kategorien | Cat. 12 |
beherrscht VoLTE | ja |
W-LAN | WiFi 802.11 a / b / g / n / ac |
Bluetooth | Version 5.0 |
sonstige Standards | GPRS, EDGE, UMTS, HSPA, HSPA+, GPS, NFC |
sonstige Eckdaten: |
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Besonderheiten | 120° Ultraweitwinkel Frontkamera |
Speicherkarte | SIM-Format | Nano-SIM / microSD |
Akku | 3.300 mAh / 3.580 mAh |
Gewicht; Abmessungen (HxBxT) | 171 g, 142,0 x 70,0 x 9,7 mm / 221 g, 163,0 x 80,0 x 9,5 mm |
Handbuch downloaden | » hier Handbuch XA2 (Webversion) » hier Handbuch XA2 Ultra (Webversion) |
Verfügbarkeit und Preis |
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Release in Deutschland | 22.02.2018 |
Preis / UVP | ~248 € / ~ 320 € |
angeboten bei | » mit LTE z.B. bei Vodafone, Deutsche Telekom und O2 |
Das Innenleben auf den aktuellen Stand gebracht
Sony verabschiedet sich mit dem XA2 von den MediaTek Prozessoren. Werkelte im Vorgänger noch ein eher gemächlicher Helio P20 kommt nun ein Qualcomm Snapdragon 630 zum Einsatz. Dieser ist von einer Top-Performance zwar noch weit entfernt, aber die täglichen Aufgaben stemmt er mühelos. Die Qualcomm GPU Adreno 508 bewältigt auch das eine oder andere Spielchen auf mittlerer Detailstufe. Bei höchsten Details muss der Grafikprozessor jedoch passen.
Sowohl Arbeitsspeicher als auch Datenspeicher blieben mit 3 GB respektive 32 GB wie beim Vorgänger. Der doch recht knapp bemessene Platz für eigene Dateien kann via MicroSD um bis zu 256 GB erweitert werden.
Ein großer Kritikpunkt des Vorgängers war der recht schwache Akku. Hier hat Sony nachgebessert und stramme 1.000 mAh mehr verbaut. Mit 3.300 mAh kommt man zeitgemäß auch bei häufigerer Nutzung durch den Tag.
Konnektivität
Der Sprung von LTE CAT6 auf CAT12 lohnt sich. Die Steigerung im Download von 300 Mbit/s auf 400 Mbit/s ist dabei weniger gewichtig, als die Erhöhung des Uploads von 50 auf 150 Mbit/s. Wer ein Backup seiner Daten in die Cloud verschieben möchte, wird den Schub als sehr angenehm empfinden.
Auch das WLAN bekam eine Frischzellenkur. Neben 802.11 a / b / g / n wird nun auch ac unterstützt. Die nun möglichen 1,3 Gbit/s gegenüber dem vorherigen Maximum von 600 Mbit/s fällt angenehm auf. Im gleichen Atemzug wurde auch Bluetooth von 4.2 auf die aktuelle Version 5.0 aufgemöbelt.
Der Abschied von USB 2.0 hin zu USB Typ-C 3.1 rundet die Aktualisierungen ab. Das Datenblatt ist damit auf dem Stand eines aktuellen und ordentlichen Mittelklasse-Gerätes.
Display & Design
Das Design des XA2 wurde nur moderat verändert. Es legte allerdings allgemein in puncto Größe und Gewicht zu. Mit 171 g hat man kein Fliegengewicht in der Hand. Dies ist aber unter anderem dem Umstand geschuldet, dass der Akku deutlich an Leistung zugelegt hat. Der dicke Balken über und unter dem Display ist geblieben. Dem Trend zu einem randlosen Design folgt Sony somit nicht. Der Abschied von Plastik hin zu Aluminium und einem Metallrahmen wertet das Gerät deutlich auf. Das haptische Empfinden suggeriert ein deutlich besseres Gerät in den Händen zu halten.
Das Display wuchs leicht von 5 Zoll auf 5,2 Zoll. Der Auflösung kam das neue Display sehr zu gute. Die recht bescheidenen 1.280 x 720 Pixel wichen einer zeitgemäßen Full-HD Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel. Das Display zieht sich dabei links und rechts bis an den Rand des Gerätes. Hier befinden sich also keine störenden Ränder.
Neu hinzugekommen ist ein Fingerabdrucksensor. Dieser befindet sich auf der Rückseite des Gerätes unter der Kamera. Hiermit kann das XA2 gegenüber dem Vorgänger also biometrisch entsperrt werden.
Fotografische Fähigkeiten des XA2
Die rückseitige Kamera ist aus dem Vorgänger bekannt. Der mit 23 Megapixeln auflösende Sensor hat eine Blende von f/2,0. Der eingefangene Bildwinkel beträgt dabei 84°. Bei Fotos kann die Empfindlichkeit auf bis zu ISO 12.800 hochgedreht werden. Damit sind auch in dunklen Situationen noch Bilder möglich, wenngleich dies sehr stark zu Lasten des Rauschens geht. Bei guten Lichtverhältnissen entstehen ordentliche Bilder, die sich im Mittelfeld ansiedeln.
Auf der Frontseite hat sich jedoch einiges getan. Der 8 Magepixel Sensor hat ein Ultraweitwinkel-Objektiv bekommen. Damit deckt es den riesigen Bildwinkel von 120° ab. Derartige Werte findet man ansonsten nur selten, wie z.B. bei dem LG G7 ThinQ, welches 107° mit seiner Hauptkamera abdeckt.
Mit den 120° des Sony sind interessante Selfies möglich. Eine größere Gruppe passt ebenso leicht auf das Bild, wie ein großzügiger Ausschnitt des Hintergrunds.
Mit einer Offenblende von f/2,4 ist das Konstrukt leider ein wenig lichtschwach. Für eine deutlich größere Offenblende müsste das Linsensystem allerdings deutlich größer ausfallen.
Das Xperia XA2 Ultra
Die Phablet-Variante des XA2 kommt mit einem 6,0 Zoll großen Display daher. Die Auflösung teilt sich das Gerät mit der Basisvariante. Auch der Speicherplatz fällt mit 32 GB genau so knapp aus, wie bei dem XA2. Beim Arbeitsspeicher wurde allerdings auf 4 GB aufgestockt.
Fotografisch ist die Bestückung übernommen worden. Frontseitig wurde dem Ultra allerdings ein zweiter Sensor spendiert. Dieser löst mit 16 Megapixel auf und liefert einen Blickwinkel von 88°. Erfreulich, dass diese mit einer Offenblende von f/2,0 daher kommt. So können auch bei komplizierten Lichtverhältnissen noch Selfies gemacht werden, die sichtbar weniger rauschen.
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