Mit den beiden neuen Modellen Xperia XZ2 und XZ2 Compact betreibt Sony mehr als nur Modelpflege. Optisch sieht man sofort, dass Hand angelegt wurde. Die kleinere Compact Variante entspricht aber nicht in allen Punkten den Erwartungen, die man an die Haptik hat.
Sony Experia XZ2 | Bild: Sony
Features und Eigenschaften des Xperia XZ2 / XZ2 Compact |
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Bezeichnung & Hersteller | Sony Xperia XZ2 / Sony Xperia XZ2 Compact |
Wichtige Leistungs-Eckdaten: |
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CPU (Kerne, Takt) | 64-Bit Octa-Core (acht Kerne) bis zu 2,8 GHz |
CPU Bezeichnung | Qualcomm Snapdragon 845 |
Arbeitsspeicher | 4 GB RAM |
interner Speicherplatz | 64 GB |
Betriebssystem | Android 8.0 Oreo |
Display Größe; Auflösung | 5,7 Zoll, 2.160 x 1.080 / 5,0 Zoll, 2.160 x 1.080 |
Kamera (Back und Front) | 19 MP, 5 MP |
Datenübertragung: |
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LTE Standards | LTE 700, 800, 900, 1.800, 2.100, 2.500 MHz |
Support von LTE-Advanced | ja |
Support folgender LTE Kategorien | Cat 18 |
beherrscht VoLTE | ja |
W-LAN | WiFi 802.11 a / b / g / n / ac |
Bluetooth | Version 5.0 |
sonstige Standards | GPRS, EDGE, UMTS, HSPA, HSPA+, GPS, NFC |
sonstige Eckdaten: |
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Besonderheiten | Stereo-Aufnahme, Quick Charge 3.0, Videoaufnahme mit 960 fps |
Speicherkarte | SIM-Format | microSD | Nano-SIM |
Akku | 3.180 mAh / 2.870 mAh |
Gewicht; Abmessungen (HxBxT) | 198 g, 153 x 72 x 11,1 mm / 168 g, 135 x 65 x 12,1 mm |
Handbuch downloaden | » hier Handbuch (XZ2) einsehen (online) » hier Handbuch (XZ2 Compact) einsehen (online) |
Verfügbarkeit und Preis |
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Release in Deutschland | 09.04.2018 |
Preis / UVP | ~589 € / ~525 € |
angeboten bei | » mit LTE z.B. bei Vodafone, Deutsche Telekom, O2 und Amazon |
Komplett überarbeitetes Design für die XZ2-Reihe
Schon auf den ersten Blick springt einen die neue Optik an. Den Sony-Designern ist dabei das Kunststück gelungen, ein komplettes Redesign vorzunehmen, aber dafür Sorge zu tragen, dass es trotzdem wieder als vertrautes Gerät erkannt wird.
Der Hersteller war bisher für seine klobig wirkenden Geräte bekannt. Dabei war viel Glas im Spiel und das Gehäuse hinterließ allgemein einen sehr eckigen Eindruck. Letzteres hat man geändert, denn nun weist die Rückseite eine sehr starke Wölbung auf. Das XZ2 ist in der Mitte, der dicksten Stelle, mit über 11 mm haptisch sofort als ein Sony-Smartphone zu erkennen. Das XZ2 Compact legt nochmal nach und bringt es sogar auf 12,1 mm. Während der große Bruder wie gewohnt rückseitig mit Glas ausgestattet wurde, hat man beim Compact lediglich Kunststoff verbaut.
Das neue Äußere schmeichelt dem XZ2, denn das Gerät liegt besser in der Hand als seine Vorgänger. Weniger wertig wirkt hingegen das Kunststoff bei dem Compact. Hier hätte Sony, wie in der Vergangenheit, die Bauweise der größeren Version beibehalten sollen.
Gewichtstechnisch bleibt sich der Hersteller jedenfalls treu. Mit 198 g hat man ein ordentliches Gewicht in der Hand. Das Compact ist mit 168 g für seine Größe auch alles andere als ein Fliegengewicht.
Die Hardware auf den aktuellen Stand gebracht
Den Trend zu immer größeren Displays konnte sich die Entwicklungsabteilung nicht entziehen. Beide Geräte sind gewachsen, aber noch weit von den größten Exemplaren entfernt. Der Evolutionssprung spendierte dem Compact einen Wachstumsschub von 4,6 auf 5 Zoll. Die technisch baugleiche, größere Variante, bekam einen halben Zoll hinzu und bietet nun 5,7 Zoll. Die Auflösung liegt in beiden Fällen bei 2.180 x 1.080 Pixel. Die Ränder sind verkleinert worden, so dass die Vergrößerung der Bildschirme nicht ganz so stark auftragen. Auch das Displayformat wurde geändert, welches nun 18:9 beträgt.
Nur auf den ersten Blick verwunderlich ist Sonys Entscheidung, eine LCD Anzeige zu verbauen. Niveautechnisch liegt es am oberen Ende des momentan machbaren. Sowohl Kontraste, als auch Blickwinkelstabilität und Farben stehen anderen Displaytypen kaum nach. Bei Tageslicht liegt das verbaute Panel bauartbedingt sogar vorne.
Als Herzstück kommt Qualcomms Snapdragon 845 zum Einsatz, der in jeder Lebenslage in der obersten Liga mitspielt. Beim Arbeits- und Datenspeicher gibt es keine Auswahl. Hier stehen 4 GB RAM und 64 GB für eigene Dateien zur Verfügung. Die Variante mit 6 GB Arbeitsspeicher ist nur in den USA, Kanada und Großbritannien erhältlich.
Die Akkuleistung ist auf 2.870 bzw. 3.180 mAh gestiegen. Auswirkungen auf die Laufzeit hat dies jedoch kaum, denn die größeren Panels müssen entsprechend versorgt werden. Das Betriebssystem-Update von Android 7.0 Nougat auf 8.0 Oreo war obligatorisch. Bei dem XZ2 hat der Hersteller bereits angekündigt, dass eine Aktualisierung auf 9.0 Pie kommen wird.
Gesurft wird mit zeitgemäßen 1.200 Mbit durch Cat 18 im LTE-Netz. Das WLAN zeigt sich, wie auch beim Vorgänger, für alles offen. 802.11 a / b / g / n / ac steht sowohl bei 2,4 als auch 5 GHz zur Verfügung. NFC und Bluetooth 5.0 runden das Paket erwartungsgemäß ab.
Weniger Megapixel mit mehr Qualität
Bei den Kameras wurde downsizing betrieben. Die Hauptkamera liefert nun 19 Megapixel und nicht mehr, wie zuvor, 23 Megapixel. Die Offenblende von f/2,0 liegt nur im Mittelfeld, aber die geringere Auflösung kommt der Bildqualität zugute. Die Bilder wirken lebendig und bieten gute Details.
Ein besonderes Highlight ist die Videofunktion, die eine Superzeitlupe bietet. Diese nimmt bis zu 960 Bilder pro Sekunde auf. Dies war auch beim Vorgänger möglich, allerdings nur in HD. Nun steht die Funktion in Full-HD zur Verfügung. Das Zeitfenster ist aber auf 0,2 Sekunden begrenzt.
Die Frontkamera musste bei der Auflösung ebenfalls einbüßen. Diese liegt nun bei nicht mehr ganz zeitgemäßen 5 Megapixeln. Das Objektiv liefert mit f/2,2 zwar keinen beeindrucken Wert, liegt aber fast eine komplette Blendenstufe vor dem Vorgänger mit f/3,06. Die Qualität der Aufnahmen ist aber auch hier über jeden Zweifel erhaben. Mit dem Auge sichtbare Qualitätsunterschiede sind nur noch mit den Dual- oder Tripple-Kamera Setups möglich.
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