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Der kanadische Hersteller Blackberry (ehemals RIM) hat erst spät auf den Siegeszug der Smartphones mit Touchscreens reagiert. Mit dem Blackberry Leap kommt jetzt ein weiteres Modell ohne physische Tastatur auf den deutschen Markt. Wie bei Blackberry üblich, liegt der Schwerpunkt des Geräts auf Unternehmenskommunikation und Sicherheit. Die technischen Spezifikationen sind allerdings nicht mehr ganz up-to-date.

 

Features und Eigenschaften des Leap

Bezeichnung & HerstellerLeap von Blackberry

Wichtige Leistungs-Eckdaten:

CPU (Kerne, Takt)1,5 GHz Dual-Core (2 Kerne)
CPU BezeichnungQualcomm Snapdragon S4 Plus
Arbeitsspeicher2 GB
interner Speicherplatz16 GB (via Micro-SD-Karte um 128 GB erweiterbar)
BetriebssystemBlackBerry 10 OS
Display Größe; Auflösung5-Zoll-Display mit 720 x 1.280 Pixeln (294 ppi)
Kamera (Back und Front)8 MP hinten / 2 MP vorne

Datenübertragung:

LTE StandardsLTE 800 / 1800 / 2600 MHz
Support von LTE-Advanced
nein
Support folgender LTE Kategorien
CAT3
beherrscht VoLTEnein
W-LANja, 802.11 b/g/n bei 2,4 GHz
Bluetoothja, Version 4.0
sonstige StandardsGPRS; EDGE; UMTS; HSPA; HSPA+

sonstige Eckdaten:

BesonderheitenSprachsteuerung; Miracast; UKW-Radio
Speicherkarte | SIM-Format
Micro-SD | Nano-SIM
Akku2.800 mAh (nicht wechselbar)
Gewicht; Abmessungen (HxBxT)170 g / 144 x 72,8 x 9,5 mm
Handbuch downloaden» hier Handbuch downloaden (PDF, 9,1 MB)

Verfügbarkeit und Preis

Release in DeutschlandApril 2015
Preis / UVP~ 300 € ohne Vertrag

Technische Features

Die HD-Auflösung von 720 x 1.280 Pixeln ist für ein 5 Zoll großes Display nicht berauschend, aber ausreichend. Auch Samsung, Nokia, Asus oder Wiko haben 5-Zöller mit einer Pixeldichte von nur 294 ppi im Sortiment. Eingefasst ist der Bildschirm in einen Rahmen, der oben und unten ziemlich breit ist; außerdem ist das Blackberry Leap mit 9,5 Millimetern recht dick, was zu einem ungewöhnlich hohen Gewicht von 170 Gramm führt.

Veralteter Prozessor

Beim Prozessor hat Blackberry auf ein veraltetes Qualcomm-Modell zurückgegriffen, den Snapdragon S4 Plus. Es war 2012 das weltweit erste System-on-a-Chip mit einem LTE-Modem und beherbergt eine Dual-Core-CPU, die mit 1,5 GHz läuft. Seitdem hat sich bei Smartphone-Prozessoren einiges getan, dem Blackberry im Leap allerdings nicht Rechnung trägt. Immerhin stehen dem Snapdragon 2 GB RAM und 16 GB interner Speicher zur Seite. Eine Speichererweiterungsmöglichkeit per Micro-SD-Karte (bis 128 GB) ist ebenfalls vorhanden.

Nur LTE CAT3 an Bord

Blackberry macht keine näheren Angaben zur LTE-Version. Der verbaute Snapdragon S4 Plus wird allerdings mit der Modellbezeichnung MSM 8960 angegeben, und dieser beinhaltet nur ein LTE-Modul der Kategorie 3. Mehr als 100 Mbit/s wären also im Download nicht drin. Auch das ist unüblich unter den aktuellen Smartphones, die alle LTE CAT4 mit 150 Mbit/s beherrschen, einige sogar CAT6 mit 300 Mbit/s. Beim WLAN muss man ebenfalls auf den aktuellsten Standard 802.11ac verzichten, hier bietet das Blackberry Leap nur b/g/n, und auch nur im 2,4-GHz-Band. Bei Bluetooth wird Version 4.0 unterstützt.

Die Blackberry-Softwarewelt

Das Blackberry Leap bietet, aufbauend auf dem Betriebssystem Blackberry 10 OS, einige hauseigene Software-Features. Dazu gehören diverse Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselungssupport und integrierter Malwareschutz, der „Hub“ mit Benachrichtigungen aus verschiedenen Quellen, ein Sprachassistent für Emails und Textbefehle und der beliebte BlackBerry Messenger (BBM), mit dem sich Videokonferenzen bewerkstelligen lassen. Den kompletten Inhalt des Smartphones kann man mit der Software BlackBerry Blend auch auf dem PC anzeigen lassen. Unverständlich ist jedoch, dass das Leap kein NFC unterstützt – würde man diese Funktion z.B. fürs mobile Bezahlen doch bei einem Business-Smartphone erwarten.

Kamera & Akku

Die Hauptkamera des Blackberry Leap ist mit 8 Megapixeln für Schnappschüsse okay, bei der Frontkamera hätten es – speziell für Videokonferenzen – schon etwas mehr sein können als 2 MP. Der Akku gehört dafür mit 2.800 mAh zu den stärksten bei Smartphones dieser Größe. Blackberry gibt 17 Stunden UMTS-Telefonie oder knapp 10 Stunden Videonutzung an.

Verfügbarkeit & Preis

Die UVP für das Blackberry Leap beträgt 299 Euro. Die Deutsche Telekom bietet das Business-Smartphone ohne Vertrag schon für 240 Euro an oder im Tarif MagentaMobil S für 10 Euro Zuzahlung. Auch Vodafone führt das Blackberry Leap, z.B. im Tarif Red S. Ohne Vertrag kostet es bei den Düsseldorfern 250 Euro.

Fazit

Technisch ist das Blackberry Leap nicht auf dem neuesten Stand – ja nicht mal auf dem Stand von gestern. Höchstens der für ein Blackberry niedrige Preis von 300 Euro sowie die Sicherheits- und Kommunikationsfeatures könnten die gewünschte Zielgruppe, Startups und junge Unternehmer, zum Kauf bewegen. Doch ein „Leap“, also ein Sprung, ist Blackberry mit dem Modell wahrlich nicht gelungen.

 

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