Zu viel Werbung im Internet ist nicht nur nervig. Insbesondere animierte Banner und Werbevideos knappern ganz schön an Ihrem Volumenkontingent. Pro Monat können da schon mehrere hundert Megabyte oder gar Gigabyte zusammenkommen. Abschalten schont also Ihre Nerven und Ihr Volumenkonto!
Für den Firefox-Browser gibt es beispielsweise Add-ons extra für diesen Zweck. Unsere Empfehlung: AdBlock Plus für Firefox. Opera hat dagegen schon einen integrierten Ad-Blocker. Bedenken Sie aber, dass sich fast alle Seiten im Netz (wie auch diese) nur durch Werbung finanzieren. Ein Web ohne Banner wäre nur über Bezahlung von jedem einzelnen Beitrag möglich, wie es heute schon fast bei allen Onlinezeitungen der Fall ist. Auch keine schöne Vision! Spareffekt: mittel bis hoch
Beispiel: Ein und dieselbe Seite links ohne Blocker und rechts mit...
Browser sind recht „intelligente“ Programme. Sie versuchen auch Firefox „vorauszuplanen“. Besuchen Sie eine Seite XY, so lädt der Browser dort verlinkte Unterseiten bereits vor (Prefetch). Folgt man später einem Link, so lädt die Seite vermeintlich schneller. In Wirklichkeit aber, hat z.B. der Firefox diese nur vorher in den Cache geladen. Das hat zwei Nachteile. Einmal einen datenschutzrechtlichen Aspekt und der Speicherverbrauch steigt natürlich ebenfalls deutlich. Wenn vier Seiten vorgeladen werden, von denen Sie nur eine besuchen, sind drei umsonst geladen worden. Bei DSL-Flatrates kein Problem, aber mit Volumenbegrenzung ärgerlich …
So schalten Sie die Prefetchfalle ab:
Geben Sie im Firefox in der Adresszeile (wo sonst die Internetadresse steht) ein about:config
Bestätigen Sie die Warnung bezüglich der Gewährleistung. Dann erscheint eine sehr lange Liste. Suchen Sie den Eintrag „network.prefetch.next“. Ein Doppelklick darauf genügt und der Parameter „true“ ändert sich in „false“. Mit anderen Worten, die Funktion ist ausgeschaltet.
Beim Google Chome Browser ist die Prefetch-Option etwas versteckt, wie der folgende Screenshot zeigt. Und zwar in Einstellungen -> Datenschutz & Sicherheit -> Cookies und andere Webseitendaten -> "Seiten vorab laden, um das Surfen und die Suche zu beschleunigen". Spareffekt: mittel
Packprogramme für Dateien, wie Winzip, kennen die meisten Leser sicher. Doch auch für Datenübertragungen aller Art sind Kompressionsverfahren enorm nützlich und wichtig. Generell wird diese, im gewissen Maße, auch ohne Ihr Zutun verwendet. Doch einige Provider oder Browser bieten eine „Extra-Kompression“. Dabei werden beispielsweise zu übertragende Bilder nochmals stärker nachkomprimiert. Das kann sich zwar sichtbar auf die Qualität auswirken, dafür spart es Traffic! Der Google Chrome z.B. macht auf Mobilgeräten wahlweise genau das im sogenannten "Lite" Modus. Aber erst wenn er merkt, dass es sich um eine sehr langsame Mobilfunkverbindung handelt.
Aber auch vom Mobilfunkanbieter selbst gibt es hier und da einige Interventionen. Hier sei Vodafone als Beispiel genannt. Bei GigaCube-Kunden reduziert VF zum Beispiel per Komprimierung Videostreams auf SD-Qualität (480p). Dies lässt sich ausschalten, ist aber standardmäßig aktiviert. Spareffekt: mittel
Wer seinen Computer mit einem gut gepflegten und aktuellen System betreiben will, benötigt einiges an Treibern, Updates und Tools. Leider kann dabei eine Menge an Daten zusammenkommen. Allein der Grafikkartentreiber von Nvidia ist heute über 0,7 GB groß. Eine Vollversion von einem modernen Spiel im Steam, kann gut und gerne 50-100 GB überschreiten. Zudem kommen fast monatlich neuere Treiberversionen für diverse PC-Komponenten heraus. Um auf dem Laufenden zu bleiben, sprengt man da schnell die Grenzen seines LTE- oder 5G-Tarifes.
Eine einfache und günstige Lösung sind Computerzeitschriften. Fast alle bieten DVD-Ausgaben, die prall gefüllt sind mit aktuellen Treibern, Tools und Programmen. So sparen Sie sich mitunter mehrere Gigabyte Downloadtraffic im Monat. Spareffekt: sehr hoch
Windows Update: Man sollte zudem stets alle verfügbaren Updates für das Betriebssystem aufspielen - egal ob für Windows 10 oder 11. Diese verschlingen einzeln im Download ebenfalls mehrere hundert Megabyte bis Gigabyte. Wer sein System einmal frisch aufspielt, muss im Schlimmsten Fall alle erneut laden, zumindest beim Einsatz der beim Kauf erhaltenen DVD.
Effizienter sind Updatepacks (z.B. von Winfuture) oder offizielle Servicepacks von Microsoft. Letzteres gibt es aber nur für das uralte Windows 7 & 8 (Einsatz nicht mehr empfohlen) und sind fast 1 GB groß. Für Windows 10 und 11 fallen noch weit größere Updates an! Immerhin ist es hier möglich, bei Microsoft die neusten Windows 10/11 Versionen als ISO-Packs herunterzuladen. Möglich wird dies durch das Media Creation Tool (Win10) bzw. hier für WIN11.
Es gilt also: Am besten von einem Freund die neuste Windows 10/11 ISO runterladen lassen und auf Stick oder DVD brennen. Das Microsoft Creation Tool hilft, Installations-DVDs mit den neusten Updates zu erstellen. Spareffekt: hoch
about:config
in die Adresszeile eingeben und die Warnung bestätigen. Dann nach dort nach default.image
suchen und den Wert von 1 auf 2 setzen. Wenn man Bilder wieder anschalten möchte genau anders herum.Haben Sie vielleicht Freunde oder Verwandte, die schnelles DSL, Kabel oder Glasfaser haben und häufig zu Besuch kommen? Dann sammeln Sie doch einfach Wünsche für größere Downloads. So können ebenfalls teils mehrere GB monatlich gespart werden. Der Transport erfolgt bequem per DVD oder USB-Stick. Da hilft man sicher gern! Spareffekt: mittel bis hoch
DSL- und Fiber-Kunden sind meist permanent mit dem Internet verbunden. Auch wenn es nicht genutzt wird. Wozu auch trennen, kostet ja nix! Doch LTE-Nutzer sollten bestehende Verbindungen stets trennen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Egal ob am Handy oder durch Ausschalten des Routers. Denn im Hintergrund kommunizieren permanent Programme und Systemanwendungen nach „draußen“, ohne dass Sie es merken.
Als Beispiel seien genannt: Windows Update, Virenscanner Updatemanager oder die Uhrzeit-Synchronisation von Windows und viele andere mehr. Einige lassen sich ausstellen, aber nicht alle. Auch die Verbindung an sich verursacht an sich schon einen kleinen Traffic. Wer unseren Tipp aus dem Spezial „Downloadvolumen messen“ beherzigt und den „Netspeedmonitor“ installiert hat, kann sich selbst überzeugen. Pro Stunde kommt dabei gut und gerne ein einstelliger Megabyte-Betrag zusammen, was sich im Laufe eines Monats auf mehrere 100 MB aufsummieren kann. Verschwendete Ressourcen finden wir! Spareffekt: gering aber sinnvoll