O2´s erste LTE-Heimtarife von 2011

Ein kurzer Review zu den ersten Angeboten


Im Jahr 2011 starteten Vodafone, O2 und die Deutsche Telekom mit der damals ganz neuen LTE-Mobilfunktechnik durch. Zunächst aber nicht etwa als Datenturbo für Smartphones, dass folgte erst über ein Jahr später. Die ersten LTE-Tarife waren tatsächlich reine Heim-Anschlüsse als DSL-Alternative überall dort, wo es keine schnellen Breitbandanschlüsse gab. Auch O2 hatte so einen Tarif im Angebot. Leider wurde dieser schon 1 Jahr später wieder eingestellt. Für Interessenten wollen wir noch einmal folgend das alte Angebot Revue passieren lassen.

2019 hat O2 wieder einen ähnlichen Tarif gestartet. Wer die neuen (portablen) stationären Anschlüsse von O2 sucht, wird hier fündig: Alles zum O2 my Home Tarifen erfahren...

Das Angebot vertrieb der Provider damals unter der Bezeichnung „O2 LTE für Zuhause“. Los ging es mit dem Vertrieb im Sommer 2011 – O2 betrat also als 3. Anbieter den damals noch jungen Markt. Leider konnte es schon von Beginn an kaum mit den Tarifen von Vodafone mithalten, wohl aber mit den ersten Offerten der Telekom (damals Call&Surf via Funk). Diese besserte aber schnell nach.

einer der ersten LTE-Masten von O2 in Teutschental
Von den Zuhause-Angeboten gab es im Hause O2 zunächst nur eine Variante, statt drei bei der Konkurrenz. Besonders die vergleichsweise niedrige Datenrate von 7,2 MBit/s war kaum attraktiv - ein Bruchteil des technisch möglichen. Der Wettbewerb bot immerhin bis zu 50 MBit. Fairer Weise muss man festhalten, das die ersten Angebote der Telekom die Hälfte leistete – kurze Zeit später glichen die Bonner aber an Vodafones 50 MBit an.

Ein weiteres Handikap: Als einziger Anbieter verzichtete O2 damals auf Komplettpakete bestehend aus Telefonie & Internetzugang. "O2 LTE für Zuhause" war demnach ein reiner Surftarif. Wer eine Kombilösung suchte, was nicht unwahrscheinlich war, musste also ohnehin die Konkurrenz bemühen.

Volumen: Klammert man einmal Magenta Hybrid aus, sind auch heute noch alle LTE-Tarife volumenbeschränkt. Mit Ausnahme dieses Mobilfunktarifes der Telekom. Man kann also pro Monat nicht unbegrenzt Daten laden oder senden ohne in der Geschwindigkeit stark gedrosselt zu werden (384 KBit). O2 LTE-Zuhause machte da natürlich keine Ausnahme. Das Paket bot 10 GB, was damals ganz OK war, aber eben auch kein Knüller-Angebot. Nur eine später gelunchte Businessvariante lockte mit 12 GB, was aber auch kein besonders großer Sprung war. Wer mehr Highspeed-Volumen brauchte, blieb abermals nur der Griff zur Telekom oder Vodafone. Beide boten bis zu 30 GB je Monat, obgleich auch hier wieder die Telekom später nachzog.

Mindestvertragslaufzeit: Immerhin hier nahm O2 eine löbliche Sonderstellung ein. Denn die Mindestlaufzeit betrug nicht wie üblich 24 Monaten, sondern nur 12.

Hardware: Ohne spezielle Hardware war natürlich kein Empfang möglich. Das passende LTE-Modem wurde bei O2 für einen einmaligen Betrag von 49.90 € gleich mitgeliefert. Ein weiterer Pluspunkt, denn auf dem Markt war und ist nach wie vor eine monatliche Mietgebühr gängig. Später konnte man sogar eine vergünstigte LTE-Fritzbox zusammen mit O2 Zuhause LTE erwerben.

Die Beweggründe für die Einstellung des Zuhause-Tarifes von O2 bleibt wohl ein Firmen-Geheimnis. Wir vermuten hingegen, dass der Start aufgrund fehlender Netzverfügbarkeit zum damaligen Zeitpunkt und der wenig attraktiven Tarife voll nach hinten losging. Statt das Angebot aber zu verbessern, entschied man sich wohl für ein schnelles Ende des „Experimentes“. Allerdings überließ O2 damit den Mitbewerbern ein bis heute florierenden Markt.


Weiterführendes

» mehr über Hybrid LTE erfahren
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