LTE Wechsel-Ratgeber

Wann lohnt der Anbieter- und Tarifwechsel für LTE bzw. DSL-Kunden?


Sie wollen auch unterwegs turboschnell ins Internet? Oder Ihr Heim-Anschluss ist viel zu langsam? Dann sind Sie hier genau richtig! Denn der Wechsel zu LTE bzw. 5G kann in vielen Fällen endlich den erhofften Turbo-Boost beim Surfen bringen. Der Umstieg ist in der Regel völlig unkompliziert und längst zahlt man für LTE-Tarife keinen Aufpreis mehr. Im Gegenteil, denn 2021 wurde das alte 3G-Netz deaktiviert, so dass alle ohne 4G nur noch auf das Steinzeit 2G zugreifen können. Wer noch nicht versorgt ist, lohnt ein Wechsel des Anbieters oder Tarifes gleich doppelt. In diesem Ratgeber zeigen wir, wer wovon profitiert und wer nicht.

Wechseln: 3 Szenarien zum Umstieg auf LTE/4G

Am wichtigsten ist zunächst eine kleine Selbsteinordnung: Was ist der status quo und was das Ziel? Haben Sie schon einen LTE-Anschluss daheim und wollen endlich ohne Drossel surfen (Fall1)? Oder zahlen Sie am Smartphone noch für einen Uralt-Tarif mit langsamen 2G/3G (3G wurde 2021 abgeschaltet) und wollen auch von der LTE-Power mit bis zu 500 MBit profitieren (Fall 2)? Vielleicht reicht der langsame DSL-Anschluss nicht mehr und außer LTE gibt’s keine Highspeed-Alternative im Heimatort (Fall 3)? Für all diese drei Fälle haben wir folgend einen separaten Ratgeber auf Ihren Fall zugeschnitten …

1) Wechsel von einem regulären LTE-Zuhause Tarif hin zu Hybrid?
Vor einigen Jahren starteten die Telekom, Vodafone und O2 den Vertrieb von Heim-Anschlüssen auf LTE-Basis, zur Versorgung des ländlichen Raums mit schnellem Highspeed-Internet. Zwar können betroffene Regionen ohne Highspeed-Ausbau so nun endlich auch mit 50-500 MBit surfen – doch aufgrund der Drosselpraxis oft nur in begrenztem Umfang. Mit Ausnahme einiger stationärer Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen.

Sofern Magenta Hybrid oder O2 Home per Funk verfügbar ist, sollten Kunden mit reinen LTE-Anschlüssen und Volumenlimitierung zu einem Tarif ohne Datenlimit wechseln!

Die Deutsche Telekom bietet ein interessantes Produkt auf Basis der relativ neuen „Hybrid-Technik“. Bei „Magenta Zuhause mit Hybrid-Option“ reicht bereits ein langsamer DSL-Zugang mit wenigstens 384 KBit aus – den Rest erledigt die Funk-Komponente über LTE/5G. DSL und Mobilfunk arbeiten also gemeinsam im "Team" und teilen sich die Aufgaben. Eine Volumenbegrenzung (Drosselung) gibt es nicht. Daher empfiehlt sich dringend ein Wechsel zu MagentaZuhause Hybrid, sofern vor Ort verfügbar. Ob dies der Fall ist, können Interessenten hier bei der Telekom testen. Jetzt testen und endlich ohne Drossel surfen! » zur Telekom » Details zu Magenta Hybrid

2) Umstellung von einem Smartphone-Vertrag (oder Stick/Tablet) auf 4G/LTE
Wechsel des Mobilfunkanbieters oder Tarif für Smartphone/ Stick / Tablet
Mittlerweile gehört LTE bei Smartphone-Tarifen und mobilen Surf-Paketen für Tablets/Sticks zum Standard. Alle Postpaid- und Prepaid-Anbieter setzten auf den 4G-Highspeed Booster. Zudem haben sich viele Konditionen (Preis, Datenvolumen, Geschwindigkeit) in den letzten Jahren deutlich verbessert, so dass ein Wechsel des Tarifes oder Anbieters durchaus auch Sparmöglichkeiten eröffnet. Gerade um Neukunden, buhlen die Mobilfunkprovider nicht selten mit erheblichen Neukundenvorteilen von mehreren hundert Euro. Von neuen, aktuellen Top-Smartphons mit Preisvorteil ganz abgesehen. Ein Wechsel kann daher auch aus finanzieller Sicht extrem interessant sein! Rufnummern können natürlich stets mitgenommen werden.


Zunächst empfehlen wir den Blick auf unseren Tarifvergleich. Für den Wechsel zu einem Paket mit LTE, kommt dann entweder ein Anbieterwechsel in Frage (siehe unten) oder aber ein Tarif-Upgrade. Hierfür muss einfach nur der aktuelle Provider kontaktiert werden. Recht einfach geht das auch über die entsprechenden Kundenlogins im Internet beim jeweiligen Anbieter. Mehr nützliche Infos: » Hab ich schon LTE? » Wie schnell ist LTE?


3) DSL zu langsam? Umstieg auf LTE oder Hybrid ratsam?
Umsteigen auf LTE oder Hybrid?

Auch im Jahr 2024 gibt es leider nach wie vor Gebiete in Deutschland, die entweder gar kein DSL haben oder nur vergleichsweise langsam angebunden sind. Zum Beispiel mit 1-16 MBit/s. Was vor 5-10 Jahren vielleicht gut war, koppelt immer mehr Betroffene komplett von der Teilhabe an der digitalen Gesellschaft ab. Streaming wie Netflix oder Amazon Video macht erst ab 20-25 MBit/s richtig Spaß (Bildqualität) - Stichwort Ultra HD.

Entsprechende LTE-Zuhause-Tarife versprechen, mit bis zu 500 MBit/s, eine elegante Lösung. Teilweise kann sogar schon das noch neuere, schnellere 5G ohne Aufpreis genutzt werden! Aber Vorsicht: Wie schon erwähnt, haben diese Angebote oft einen entscheidenden Nachteil – die hohen Datenraten gelten nur so lange, bis das im Vertrag festgelegte Volumen im laufenden Monat verbraucht wurde. Dann geht’s mit lahmen 64-384 KBit weiter.

(V)DSL-Anschlüsse bieten dagegen immer eine echte Flatrate, also ohne Begrenzung. Daher ist ein Wechsel von DSL zu LTE prinzipiell nicht für alle ratsam. Wer vor Ort einen DSL-Anschluss nutzt oder nutzen kann, sollte sich ein Umstieg auf LTE vor diesem Hintergrund zweimal überlegen! Die Frage ist dann, ob man zwar um Faktor x schneller surfen möchte, aber nur für begrenzte Zeit. Denn Volumenkontingente mit z.B. 200 Gigabyte (wie Vodafone GigaCube) können bei der Nutzung von Netflix oder Onlinevideos (Mediatheken etc.) schon innerhalb weniger Stunden/Tage aufgebraucht sein.

Es gibt zwar auch Heim-Tarife mit unbegrenztem Volumen, doch diese sind teils noch verhältnismäßig teuer. Gigacube Unlimited von Vodafone für 65 € beispielsweise. Nur die unlimited Angebote von O2 sind deutlich preiswerter. Zudem gibt es noch die Hybrid-Tarife der Telekom als Mittelweg.

Hier muss jeder eine persönliche Abwägung vornehmen – unlimitiert, langsamer surfen oder schneller mit Limitierung bzw. zu deutlich höheren Kosten. Für Gelegenheitsnutzer kann ein Wechsel wahrscheinlich von Vorteil sein – Vielnutzer oder Familienhaushalte werden mittelfristig kaum profitieren. Einzig der Umstieg von einem langsamen DSL-Zugang auf Hybrid, ist von unserer Seite aus in diesem Zusammenhang uneingeschränkt zu empfehlen – siehe dazu auch Punkt 1 oben in unserem Wechselratgeber.

Tipp: Wann haben Sie den letzten DSL-Verfügbarkeitscheck gemacht? Mitunter ist an Ihrer Adresse mittlerweile doch schon ein Anschluss verfügbar. > Test bei der Telekom > Test bei Vodafone


So hat z.B. Vodafone durch die Übernahme von Kabel Deutschland vor einigen Jahren seine Reichweite für schnelle Kabel-Flatrates deutlich erhöht. Ein Test bei einem der großen Netzanbieter macht also Sinn.

Quick-Check: Anbieter wechseln – so geht’s!

Bei Mobilfunkverträgen sind die Deutschen recht wechselfreudig. Kein Wunder, denn der Umstieg ist schnell, unkompliziert und spart mitunter mehrere hundert Euro während der Mindestvertragslaufzeit. Auch Verbesserungen beim Internetanschluss, wie mehr Volumen und höhere Datenraten belohnen wechselwillige Verbraucher. Sogar neue Endgeräte, also Router oder Smartphones, sind zu vergünstigten Konditionen erhältlich oder gar inklusive. Doch wie wechsele ich meinen Vertrag richtig?

Zunächst einmal gilt es zu beachten: Nicht selbst kündigen, auch wenn das erstmal naheliegend erscheint. Besonders bei festnetzbasierten Internet- und Telefonieverträgen ist dies wichtig. Alle nötigen Formalitäten übernimmt der neue Anbieter bei einem Wechsel! Darüber hinaus benötigt man die genaue Laufzeit des aktuellen Vertrages und die Kündigungsfristen. In der Regel beträgt in Deutschland bei Mobilfunk- oder DSL-Verträgen die Mindestvertragslaufzeit 24 Monate..

Achtung - seit Ende 2021 gilt ein neues Verbrauchergesetzt. Neu ist, dass man nach Ablauf einer regulären 2-jährigen Laufzeit seither nun monatlich jederzeit kündigen/wechseln kann. Zuvor war eine Verlängerung seitens des Providers um 1 Jahr üblich. Das ist nicht mehr gestattet! Sie können also danach jederzeit wechseln...


Es gibt aber auch Ausnahmen, wo keine Mindestlaufzeit vorgegeben wird. Die Kündigungsfrist beträgt dann, anbieterabhängig, einen Monat (z.B. O2 Tarife mit kurzer Laufzeit) oder drei Monate (z.B. 1&1).

Fazit: Nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit kann man monatlich kündigen bzw. wechseln und muss nicht mehr wie früher nochmal 12 oder 24 Monate warten. Dabei kann stets auf Wunsch auch die Rufnummer mitgenommen werden. In manchen Fällen verlangt der alte Provider dafür eine Gebühr, meist 25 Euro. Aus diesem Grund spendieren viele bei Rufnummer-Mitnahme auch eine Prämie, damit für den Neukunden daraus kein Nachteil entsteht.

Unser Gesamtfazit zum Thema Anbieterwechsel

Ein regelmäßiger Check (alle 1-2 Jahre) der Tarife des eigenen Anbieters oder des Wettbewerbs, zahlt sich fast immer aus. Besonders bei sehr alten Verträgen, profitiert man immer von besseren Konditionen. Nicht selten lohnt auch der Wechsel des Anbieters. Besonders LTE-Zuhause Kunden sollten regelmäßig prüfen, ob nicht andere Alternativen ohne Drossel (wie Hybrid) möglich sind.


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