Testbericht zum Fujitsu U772 Ultrabook

Einer der ersten, erhältlichen Laptops mit LTE im Test


Fujitsu U772 von vorne

Bild und Folgebild: Fujitsu Technology Solutions


LTE auf dem Fujitsu U772 Ultrabook mit Windows 8

Notebooks mit integriertem LTE Modem waren bis dato sehr selten anzutreffen. Mittlerweile verfügen aber immer mehr Laptops über die neue Mobilfunktechnologie. Der Vorteil eines eingebauten Modems liegt auf der Hand: das externe Modem in Form eines LTE-Stick oder Routers wird überflüssig, was nicht nur platzsparend ist sondern auch designtechnisch Sinn macht. Ich habe seit einigen Wochen das Fujitsu U772 Ultrabook im Einsatz, das über ein integriertes Mobilfunkmodem für alle aktuellen Mobilfunktechnologien verfügt. Wie gut der schlanke Laptop samt LTE-Zugang unter Windows 8 funktioniert, lesen Sie in diesem Bericht.

Fujitsu U772 – schlankes Business Notebook
Fujitsu U772 von hinten
Das Fujitsu U772 richtet sich vornehmlich an Geschäftskunden. Es ist zu Preisen ab etwa 1000 Euro erhältlich und kann in diversen Konfigurationen bis zu 1600 Euro kosten. Für diesen stolzen Preis erhält man dann eine sehr gute Ausstattung: das matte Display ist 14 Zoll groß, befindet sich aber in einem 13 Zoll Gehäuse – der Rahmen ist besonders schmal gehalten. In meinem Gerät befindet sich ein leistungsstarker Core i7-3667U DualCore Prozessor mit 2,0 GHz Taktrate. Dazu kommen in der besten Ausstattungsvariante 8 Gigabyte Arbeitsspeicher, eine 256 GB große SSD als Festplatten-Ersatz und natürlich das integrierte LTE-Modem. Die Simkarte wird auf der Rückseite in das Ultrabook eingesteckt und von einer Gummi-Abdeckung geschützt. Auf ein optisches Laufwerk muss der Käufer aber, wie für Ultras üblich, verzichten.

Der erste Eindruck vom Fujitsu U772 ist durchweg positiv: das Gerät ist sehr flach, hochwertig verarbeitet und mit 1,4 Kilogramm vergleichsweise leicht. Das mitgelieferte Netzteil ist auf jeden Fall reisefreundlich, denn es wiegt nur wenig und ist recht klein. Da die Anschlüsse, wie bei Laptops die Regel, nicht besonders vielfältig sind, hat Fujitsu eine Dockingstation für das U772 im Angebot. Damit ist es das bisher einzige Ultrabook, dass mit einer Dockingstation kompatibel ist unterstreicht damit seine Business-Ambitionen.

Wenig überzeugend ist leider die Tastatur, die schwammig ist und einen deutlicheren Druckpunkt gut vertragen könnte. Um keine Rechtschreifehler zu verursachen, muss man kräftig und beherzt tippen. Auch das Display ist nur Mittelmaß: zwar ist es lobenswert, dass Fujitsu auf ein mattes Display gesetzt hat, doch die Auflösung von 1366x768 Pixeln ist dem Preis nicht angemessen und der schlechte Blickwinkel ist leider auch zu bemängeln.

Alles in Allem hinterlässt das Fujitsu U772 aber eine gutes Gesamtbild, denn die positiven Dinge überwiegen. Die Akkulaufzeit ist mit etwa 8 Stunden bei normaler Office-Nutzung sehr gut, die sehr gute Geschwindigkeit von Prozessor und SSD überzeugen und das integrierte LTE-Modem ist eine große Bereicherung, wenn man viel unterwegs ist.

LTE unter Windows 8
App für das Verbindungsmanagement
Nachdem ich das Fujitsu U772 bekommen habe, konnte sofort Windows 8 in der Pro-Version aufgespielt werden. Die Installation erfolgte über einen USB-Stick und verlief so problemlos wie bei noch keiner Windows-Installation davor. Nicht nur die Geschwindigkeit war gut, auch die meisten Treiber hatte Windows 8 schon installiert. Auch im normalen Betrieb ist Windows 8 extrem schnell, das hoch- und runterfahren des Betriebssystems nimmt nur wenige Sekunden in Anspruch.

Im Vergleich zu Windows 7 hat sich zudem einiges bei der Unterstützung für UMTS- und LTE-Modems getan. Brauchte man bei Windows 7 fast immer noch eine Software für die Einwahl ins Internet, so kann man unter Windows 8 auf Bordmittel zurückgreifen. Wichtig ist nur, dass die Treiber für das Modem installiert sind, danach wird die mobile Breitbandverbindung unter „Netzwerke“ angezeigt – direkt über den WLAN-Verbindungen.

Doch Windows 8 ermöglicht nicht nur das einfache Verbinden zum Internet über Mobilfunk, auch eine Statistik zum Datenverbrauch hat Microsoft in sein neuestes Betriebssystem integriert. Das hilft, sein Nutzungsverhalten zu kontrollieren und ggfs. Volumen zu sparen, denn LTE-Tarife bieten ja leider immer nur ein begrenztes Highspeed-Volumen pro Monat.'

Zusätzlich zur in Windows 8 integrierten Verbindungsfunktion, kann man natürlich auch weiterhin separate Software für Surfsticks benutzen. Ideal hat es Vodafone gelöst, hier fungiert Windows 8 als Verbindungsmanager und eine Vodafone-App bietet weitere Funktionen wie etwa das hinzubuchen von Inklusiv-Volumen an. Von anderen Netzbetreibern gibt es noch keine speziellen Windows 8 Apps, aber das Betriebssystem ist ja auch erst seit wenigen Wochen auf dem Markt, sodass sicher noch viele interessante Apps für mobile Internetnutzung kommen werden.


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