Die meisten Haushalte beziehen ihren Internetanschluss daheim noch klassisch über DSL, Kabel oder Glasfaser. Doch gerade in Gebieten mit unterdurchschnittlichem Festnetzausbau, kann der Zugang über Mobilfunk eine tolle Alternative sein. Dank heute durchweg hoher Datenraten im Mobilfunknetz, sind diese sogar oft deutlich schneller und flexibler. Denn der 5G-WLAN-Router kann einfach transportiert werden, z.B. ins Home-Office, in den Urlaub zur Ferienwohnung oder auf den Campingplatz. WLAN zum Mitnehmen sozusagen - das geht mit klassischen Zugängen bekanntlich nicht!
Auch das Warten auf einen Techniker beim Neuvertrag entfällt komplett. Der Tarif nennt sich daher auch passend prägnant "Freenet Internet 5G". Einfach nur SIM-Karte in den Mobilfunk-Router einlegen (kann mitbestellt werden) und los geht’s! Bis zu 300 MBit/s stehen dann im O2-Netz über LTE oder 5G zur Verfügung. Das ist sogar deutlich schneller wie VDSL mit maximal 250 MBit/s. Toll auch – es gibt keine Mindestvertragslaufzeit. Man kann also monatlich wieder kündigen, falls sich der eigene Bedarf ändert oder sich ein besseres Angebot ergibt.
Und wie schaut es aus mit dem Datenvolumen? Freenet spendiert immerhin 400 Gigabyte (GB) monatlich. Selbst wer täglich 2 Stunden in HD-Netflix streamt, kommt nur auf 180-200 GB. Durchschnittlich liegt der Verbrauch deutscher Haushalte daheim im Bereich von 300 GB monatlich[1]. Zudem muss man den niedrigen Preis bedenken …
Das Komplettpaket aus Internetflat mit 400 GB bei 300 MBit/s Maximaldatenrate, kostet pro Monat nur 39.99 Euro. Damit liegt der Preis z.B. noch deutlich unter dem von Vodafones Gigacube, wo es für 45 € nur 200 GB gibt. Die folgende Tabelle fasst nochmal alle wichtigen Eckdaten zusammen und vergleicht sie mit Freenet Internet.
Freenet Internet im Vergleich | Freenet Internet 5G |
---|---|
Datenrate mit bis zu | 400 MBit/s |
Uploadrate bis | 50 MBit/s |
Volumen pro Monat | 400 GB (!) |
Volumen nachbuchbar | nein |
Einsatz | bundesweit |
Telefonie inkl. | nein |
VOIP / Videotelefonie möglich | ![]() |
Mindestlaufzeit | 1 Monat |
einmalig für FritzBox 6820 | optional für 149,99 € |
Preis pro Monat 1-24 Monat | 34,99 € |
Preis ab 25. Monat | 34,99 € |
zum Angebot bei Freenet |
Es gibt aber eine wichtige Besonderheit. Genau wie das Handy-Pendant „Freenet Funk“, ist auch „Freenet Internet“ ausschließlich über die zugehörige App nutzbar. Angefangen von der Bestellung, Verwaltung, bis zu Kündigung geht alles nur darüber! Daher ist eine Bestellung auf der Freenet-Webseite oder im Shop NICHT möglich. Nutzen Sie bitte daher diesen Link zur App bzw. den folgenden QR-Code. Der führt Sie direkt zum Angebot.
Hier nochmal die Vorteile von Freenet Internet im Überblick:
Bei der Bestellung (oder nachträglich) kann man in der App eine FritzBox 6820 LTE (V3) für rund 150 € hinzubestellen. Einen Preisvorteil bringt das leider kaum, denn bei Amazon gibt’s den Router teils schon für unter 140 €, siehe hier. Das Gerät stellt, nach einlegen der SIM-Karte, die Internetverbindung her und versorgt per WLAN an alle benötigten Geräte, wie Tablets, Smartphones, Fernseher oder PCs. AVM´s 6820 eignet sich hervorragend für das Angebot, da sie sehr platzsparend ist. Sowohl zuhause als auch unterwegs macht der Router daher eine gute Figur. Nur ein Akku für den mobilen Betrieb gibt’s leider nicht, so dass man auf eine Steckdose angewiesen ist.
Prinzipiell kann die Freenet Internet SIM aber mit jedem anderen LTE/5G-Router betrieben werden. Achten Sie nur darauf, dass dieser wenigstens CAT4 unterstützt und möglichst viele Frequenzbänder.
Aber Achtung: Das angebotene Modell unterstützt noch kein 5G. Der Tarif ist zwar 5G-fähig, aber wer den neusten Funkstandard mit Freenet-Internet nutzen möchte, muss einen eigenen Router bereitstellen. Warum Freenet bisher kein passendes Gerät bietet erschließt sich uns leider nicht ganz. Wahrscheinlich weil die meisten Modelle noch über 300 € kosten.
Jain! Netztechnisch sieht der Freenet Internet Tarif keine Telefonie vor, es handelt sich um ein reines Datenpaket. Aber: VOIP und Videotelefonie sind natürlich möglich. Daher könnte man z.B. in einer FritzBox mit Telefonanschluss (z.B. 6850 LTE oder das 5G-Modell) einen VOIP-Anbieter samt Festnetznummer hinterlegen und ganz normal darüber telefonieren – das ist nicht kompliziert.
Falls man doch einmal das Kunststück schaffen sollte und die vertraglich zugesicherten 400 GB überschreitet, geht es leider fast auf Null, genauer gesagt 32 KBit/s. Das reicht bestenfalls noch für Mails oder Whatsapp-Textnachrichten. Volumen nachbuchen ist leider auch nicht möglich.
Nicht nur durch die komplette Verwaltung des Angebotes über die App geht Freenet seit jeher einen besonderen Weg. Auch in Sachen Bezahlung gibt es eine Besonderheit. Denn akzeptiert Freenet bei dem Angebot nur Paypal und SEPA Lastschrift. Lange Zeit war nur Paypal möglich.
Als Netzpartner tritt O2 auf. Der Provider konnte in den letzten Jahren sein Mobilfunknetz deutlich verbessern und modernisieren. Mittlerweile reicht die Qualität und Versorgung fast an die von Vodafone und Telekom heran. Mit Freenet Internet surfen Sie mit bis zu 300 MBit pro Sekunde per 4G oder 5G. Im Upload (senden), können 50 MBit/s erzielt werden. Die Datenrate reicht mühelos für mehrere Streamingdienste in 4K-Qualität gleichzeitig und lässt dennoch weiter genug Kapazitäten offen. Selbst in Mehrpersonenhaushalten wäre Freenet-Internet via 5G also ohne Einschränkungen nutzbar.
Es gibt noch eine Reihe von anderen Anbietern in Deutschland mit ähnlichen Tarifen. Diese wollen wir ganz kurz gegenüberstellen:
Direkt beim Netzanbieter O2 gibt es das wohl attraktivste Konkurrenzangebot. Mit „Home S per Homespot“ bietet das Unternehmen sogar gänzlich unlimitiertes Datenvolumen mit Festnetzflatrate zum Telefonieren. Zum bereits ab 34.99 € wohlgemerkt! Nachteil: Das Angebot funktioniert nur an der Wohnortadresse und kann nicht überall mit hingenommen wie Freenet Internet. Wer darauf keinen Wert legt, findet hier eine noch attraktivere Variante!
Vodafone bietet mit dem „Gigacube“ ebenfalls WLAN zum Mitnehmen per Funk. Allerdings kostet hier der unlimitierte Tarif satte 64.99 € im Monat. Selsbt 200&nbs;GB kosten hier mehr wie Freenets Homespot-Tarif. Dafür steigt aber die mögliche Datenrate auf 500 MBit – per 5G sind sogar noch höhere Übertragungsraten möglich.
Congstars „Homespot“ setzt auf das exzellente Telekomnetz. Dafür stehen 50 bis 100 MBit/s zur Verfügung. Leider gibt es auch hier eine Art Homezone. Will man den Standort wechseln, fällt eine Gebühr von 20 € an. Auch beträgt das maximale Datenvolumen 300 GB.
Nein, bislang nur mit klassischer SIM-Karte.
Jain! Offiziell schließt Freenet die Nutzung von FFunk in LTE-Routern aus. Nur der Betrieb im Smartphone ist hier vorgesehen. Rein technisch funktioniert das aber einwandfrei und viele andere nutzen das bekannter Weise auch so. Auch in unserem Testbericht zu Freenet Funk war das kein Problem. Zudem beträgt die Datenrate hier nur 15 MBit/s und es fehlt 5G!
Freenet setzt mit seinem Internet Zugang per LTE/5G für daheim und unterwegs zweifelsohne ein Ausrufezeichen für die Konkurrenz. Telekom und Vodafone verlangen für ähnliche Tarife deutlich mehr. 400 GB sind zwar auch begrenzt, doch dürften 99 Prozent der Kunden wahrscheinlich die Grenze nie überschreiten.
Für knapp 40 Euro ist Freenet Internet eine echte Alternative zum angestaubten DSL. Dank der flexiblen Kündigungsoption und der Möglichkeit der bundesweiten Nutzung, sticht das Angebot sehr positiv hervor. Unser Top-Tipp bei den stationären Funktarifen!