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02. 12. 2010

Es ist erstaunlich wie wenig die Störproblematik durch LTE bisher diskutiert wird. Glaubt man den Kritikern, darunter die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten ARD und ZDF, sind massive Störungen des Fernsehempfangs zu befürchten sobald die neue Mobilfunktechnologie großflächig startet. Da dieser Start gerade vollzogen wird besteht akuter Handlungsbedarf sollten die Ängste der Kritiker berechtigt sein.

ARD-Vorsitzender voller Bedenken…

Kurz vor dem flächendeckenden Start der neuen Mobilfunktechnologie LTE zeichnen sich Sorgenfalten auf der Stirn des ARD-Vorsitzenden Peter Boudgoust ab, er hat ernsthafte Bedenken, dass mit dem LTE-Start weit reichende Störungen im DVB-C und DVB-T Empfang einhergehen könnten, wie er gegenüber dem aktuellen Meinungsbarometer des Vereins Digital Radio Mitteldeutschland erläutert. Uns liegt die gesamte, lediglich in Teilen veröffentlichte Aussage Boudgousts vor. Der ARD-Vorsitzende unterstützt darin grundsätzlich den Ausbau neuer Mobilfunktechnologien, „allerdings kann es durch die Mobilfunknutzung der bisher vom Rundfunk genutzten Kanäle auch zu Störungen des bestehenden Fernsehempfangs (DVB-T und DVB-C) kommen. Der Fernsehschirm zeigt Klötzchen oder verweigert die Wiedergabe vollständig, wenn in der Nähe ein Funkmodem genutzt wird. Unabhängige Feldtest-Untersuchungen haben dies gezeigt.“, so Boudgoust.

…sichert grundsätzlich aber Unterstützung zu…

Die grundsätzliche Unterstützung der ARD in Bezug auf den Ausbau der Internetversorgung spiegele sich im zur Verfügung stellen der Frequenzen wieder, so Boudgoust in seiner Stellungnahme. „Entsprechend sind wir in Vorleistung gegangen und haben uns bereit erklärt, die Kanäle 61 bis 69 des Rundfunkspektrums dem Mobilfunk für mobiles Internet zur Verfügung zu stellen.“ Die Voraussetzung sei aber von Anfang an gewesen, eine „befriedigende Lösung der Störproblematik“ zu finden, und entstandene Kosten für die „Verlagerung der DVB-T-Sender und Drahtlosmikrofone“ zurückzuerstatten. Dafür sei bisher keine zufrieden stellende Lösung gefunden worden.

…und zieht vor Gericht

Und so sieht Boudgoust nun die Bundesnetzagentur in der Pflicht, solch eine Lösung zu finden. „Da dies bis heute nicht abschließend geklärt wurde, haben SWR, NDR und WDR vor dem Verwaltungsgericht in Köln geklagt“, erläutert der ARD-Vorsitzende. Ob und wann daraus ein Ergebnis resultieren könnte, ist allerdings unklar. Die Störproblematik wurde bereits bei einem Treffen zwischen ARD, ZDF und deutschen Mobilfunkunternehmen erörtert. Am 15. Dezember wird das Thema auch bei einem Spitzentreffen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Merkel eine Rolle spielen. Wir werden sie darüber natürlich auf dem Laufenden halten.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE-Anbieter Übersicht
» LTE Tarifvergleich

Quelle: ARD
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