Das Update für das Smartphone-Betriebssystem, Windows Phone 7 von Microsoft, steht den Nutzern seit einigen Tagen zur Verfügung. „Mango“ ist der interne Name für dieses Softwareupdate, dass zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen mit sich bringen soll. Welche das sind und ob WP7 demnächst auch mit LTE-Unterstützung auf den Markt kommt, haben wir im folgenden für sie zusammengestellt.
Windows Phone 7.5
Mit dem Update Windows Phone 7.5 können mehr als 500 neue Funktionen für das Smartphone heruntergeladen werden. Dazu gehört unter anderem eine Multitasking-Unterstützung für Anwendungen. Zudem wird die Bedienung verschiedener Elemente vereinfacht, z.B. können in einem Posteingang mehrere E-Mail-Konten zusammengefasst werden und die Bedienung sozialer Netzwerke wird vereinfacht. Doch trotz der umfangreichen Softwareerneuerung, weißt die Hardware des Windows Phone 7 noch einige Schwächen auf. Andy Lees, Chef der Windows-Phone-Abteilung von Microsoft, sprach mit dem amerikanischen Technikblog „All Things Digital“ über das „Mango“-Update und wann erste Veränderungen in der Hardware zu erwarten sind.
LTE-Modelle in Planung
Der größte Kritikpunkt des Windows Phone 7: es besitzt keinen Dual-Core-Support und bietet keine LTE-Unterstützung an. Ersteres bedeutet leider: Obwohl ihr Smartphone 2 leistungsfähige Prozessorkerne besitzt, unterstützt das Betriebssystem nicht beide und lastet nur einen aus. So verschenkt man im schlimmsten Fall immerhin 50 % der Leistung. Das beide Komponenten kommen werden, bestätigte Andy Lees.
Allerdings erklärte er gleichzeitig Gründe, warum das Betriebssystem Windows Phone 7.5 erst einmal ohne LTE-Support auskommt. So wolle man erst einmal warten, bis das mobile Breitbandinternet ohne den bisher nötigen hohen Strombedarf genutzt werden kann. Wann derartige Modelle eingeführt werden, ließ er allerdings noch offen. Auch in Sachen Dual-Core scheint Microsoft nichts überstürzen zu wollen. Im Interview mit All Things Digital erklärte Less, dass ein solcher Prozessor zur Zeit nicht notwendig sei. In Bezug auf den Single-Core-Support des Windows Phone 7 erklärte er: „ich vermute, dass sie im direkten Vergleich beim Gebrauch schneller sind als jegliche Dual-Core-Telefone und genau das ist der Punkt.“ Das US-Unternehmen will erst einmal die Software so weit optimieren, dass zwei Kerne voll ausgenutzt werden können. Bis dahin bleibt es wahrscheinlich bei den bisherigen Hardwarekomponenten. Momentan steht das „Mango“-Update 50 Prozent der Smartphone-Nutzern zur Verfügung. Bis Ende Oktober sollen alle Smartphones beliefert werden. Microsoft hofft mithilfe des Windows Phone 7.5 den Sprung unter die obersten drei Smartphone-Betriebssysteme zu schaffen. Ziel ist es, sich langfristig neben dem iOS von Aplle und dem Android von Google am Markt zu behaupten.
Fazit: Klassisches Symptom
Mircosoft scheint es einfach nicht zu lernen. In den meisten Breichen hechelt man der Konkurrenz seit Jahren hinterher. Sei es bei „Windows Mobile“ oder bei der Internetstrategie. Rund 1 Jahr nachdem Google mit „Google Street View“ eine dreidimensionale Straßenkarte erschuf, fahren nun auch Autos von Microsoft durch Stadt und Land und fotografieren alles nochmal für Bing. Von Innovation ist man bei Microsoft scheinbar so weit entfernt, wie die öffentlich Rechtlichen. Auch hier werden fleißig lieber Formate der privaten Sender zweitverwurstet, statt selber nachzudenken. Und jetzt kontert Microsoft mit den üblichen Statements der Nachzügler. „Brauch man nicht wirklich, ist noch nicht marktreif und die Kunden wollen es eh nicht“. Falsch! Kunden wollen die Beste Leistung zu kleinen Preisen und nicht „Das passt schon“ für teuer Geld…
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