Telekom: Netze wachsen, Open RAN kommt

Die Deutsche Telekom informiert über ihre eigenen Netze. Während LTE nahezu 100 Prozent der Bevölkerung abdeckt, nähert sich auch der Nachfolger 5G immer weiter dieser Marke an.

Besserer Empfang auf allen Autobahnen

Am Netzetag 2023 hat die Deutsche Telekom nicht nur über ihr stetig wachsendes Glasfasernetz, sondern auch das eigene Mobilfunknetz informiert. Auch wenn das mittlerweile nahezu zu 100 Prozent ausgebaute LTE thematisch im Vergleich zum viel neueren 5G nur eine untergeordnete Rolle spielt, gibt es spannende Informationen. So will der Konzern unter anderem in den kommenden Monaten und Jahren den Empfang entlang der Autobahnen und Bahnverbindungen in Deutschland weiter verbessern.

Unter anderem kooperiert die Telekom seit diesem Jahr mit der Autobahn GmbH, um neue Standorte für Masten zu erschließen und so für eine flächendeckende Versorgung der deutschen Autobahnen mit LTE und 5G sowie mindestens 200 Mbit/s Datenrate zu sorgen. Bis Ende 2024 sollen hierfür Standorte für 400 neue Mobilfunkmasten entlang der Autobahnen festgelegt werden. Die ersten 50 Stück stehen bereits. Bis Jahresende sollen es 75 sein.

Netzausbau entlang der Schiene und Open RAN

Einige der neuen Masten entlang der Autobahnen sind sogenannte „Super-Masten“, da sie auch nahegelegene Bahnstrecken versorgen können. Denn auch diese will die Telekom in den kommenden Jahren noch besser ausbauen. In diesem Jahr sind 150 neue Standorte entlang der Schiene dazugekommen. Bereits jetzt sind 97 Prozent der fahrgastreichen Strecken mit 200 Mbit/s ausgebaut. Auf den ICE-Strecken können Kunden in 99 Prozent der Fälle mit 200 Mbit/s mobil surfen. Bis Ende 2026 soll auf allen Strecken ein lückenloses Mobilfunknetz zur Verfügung stehen.

Zudem stehen einige weitere spannende Neuerungen bei der Telekom an. In diesem Monat ist der erste Open RAN-Standort (Open Radio Access Network) der Telekom in den Live-Betrieb gegangen und versorgt einen Teil von Neubrandenburg. Bis Ende 2026 sollen mehr als 3.000 ORAN-kompatible Antennen-Standorte ausgebaut sein. „Open RAN steigert die Hersteller-Auswahl und damit unsere Flexibilität. Das offene Zugangsnetz ermöglicht mehr Automatisierung. Und macht unsere Netze noch resilienter. Davon profitieren die Menschen, die unser Mobilfunk verbindet“, so Claudia Nemat, Vorstand für Technologie & Innovation bei der Telekom. Zudem steht für 2024 auch der Start von 5G Standalone für Privatkunden an.

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Herr Schwarten

freier Redakteur

Fast mein ganzes Leben begeistere ich mich für Technik, besonders solche, die den Alltag erleichtern. Mein Spezialgebiet sind Smartphones, Tablet und sonstige mobile Endgeräte aller Art. Mobilfunkbegeistert seit den Anfängen von LTE und nun auch 5G.