Der chinesische Hersteller „ZTE“ hat bereits zum Mobile World Congress 2014 einen neuen Hotspot-Router angekündigt, der erstmals LTE-Advanced mit bis zu 300 MBit/s unterstützen soll. Das Gerät ist mit neuster Funktechnologie ausgestattet. Hier mehr zu den Eckdaten uns weiteren Details.
LTE Features und Eigenschaften des ZTE Flare |
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Hersteller und Typenbezeichnung | ZTE Flare |
Downloadrate bis | 300 MBit/s |
Uploadrate bis | 50 MBit/s |
unterstützte LTE-Bänder | untersützte Bänder unbekannt |
abwärtskompatibel zu: | UMTS und 2G |
Support von LTE-Advanced | ja |
MIMO Support: | MIMO 2x2 |
Anschluss für externe Antenne | ja; 2 Antennenbuchsen Typ TS-9 vorhanden |
LTE Kategorie: | LTE-Modem der Kategorie 6 (CAT6) [??] |
WLAN | Hotspot 802.11ac/a/b/g/n | 2.4GHz & 5GHz |
Chipsatz | Qualcomm Gobi™ 9x30 mit RF360 |
Sonstiges |
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Abmessungen (TxBxH) | noch unbekannt |
USB-Standard | USB 2.0 |
Speicherkarten-Erweiterung | ja; MicroSD bis 32 GB |
unterstützte Betriebssysteme | Windows XP, Windows Vista, Windows 7+8, Mac OS (ab 10.4) |
Release | Sommer oder Herbst 2014 |
Preis | wahrscheinlich um die 150-200 € |
Handbuch PDF | Bedienungsanleitung online nicht verfügbar |
Voraussichtlich ab Herbst 2014 soll das LTE-Netz in Deutschland noch schneller werden. Vodafone, die Telekom und wahrscheinlich auch O2, stehen kurz vor dem Start der nächsten LTE-Generation – dem sogenannten „LTE-Advanced“. Vorerst sind damit Datenraten von ca. 300 MBit/s angedacht, theoretisch könnte die Mobilfunktechnik aber auch Geschwindigkeiten jenseits der 1000 MBit-Barriere bieten. Um das „LTE 2.0“ nutzen zu können, benötigen Kunden allerdings auch neue Hardware. Und zwar solche, die LTE der Gerätekategorie 6 (CAT6) unterstützt. Sowohl ZTE, als auch der Hauptkonkurrent Huawei, wollen pünktlich zum Start ausreichend solcher Modelle bereithalten. Mit dem „Flare“, kündigte ZTE sein erstes CAT6-Gerät für die 2. Jahreshälfte an.
Portabler Router
Hinter dem „ZTE Flare“, verbirgt sich ein sogenannter Hotspot Wifi-Router. Das Gerät ist also für die mobile Nutzung konzipiert und erlaubt u.a. das Etablieren eines WLAN-Hotspots. Hardware dieser Art vereint also das Beste aus stationären und mobilen Lösungen – ein Hybrid zwischen Router und Stick wenn man so will.
Eckdaten
ZTE verwies in einer Pressemittelung im Februar darauf hin, dass es sich bei dem Router um das weltweit erste angekündigte Gerät handelt, welches den Gobi-Chipsatz von Qualcomm verwendet. Genauer gesagt den „Gobi 9×30“. Dieser wird im ultradünnen 20nm-Verfahren gefertigt und soll so deutlich weniger Energie verbrauchen als herkömmliche Funkchips. Bis zu 15 Prozent Stromersparnis seien möglich. Das Highlight ist allerdings der schon erwähnte LTE-Advanced-Support. Per Carrier-Aggregation kann der Chipsatz zwei RF-Bänder unterschiedlicher Spektralbereiche bündeln, so dass dem LTE-Provider bis zu 40 MHz Gesamtbandbreite für die Datenübertragung zur Verfügung stehen. Gemäß 3GPP-Standard, sind Bänder mit 5, 10, 15 oder 20 MHz kombinierbar. Auf diese Weise lassen sich Datenraten bis 300 MBit erreichen. Der Gobi beherrscht darüber hinaus FDD- und TDD Modulation. Erstere ist in Europa und Nordamerika gängig, letztere vor allem im asiatischen Raum.
Selbstverständlich beherrscht das „Flare“ auch WLAN nach dem neusten AC-Standard, für bis zu 540 MBit Transferrate. Dazu wurde der VIVE™ 502.11ac Wi-Fi-Chip von Qualcomm verbaut. Dieser ist zudem kompatibel zu den Vorgängerstandards 802.11 a/b/g und n und kann auf 2.4 oder 5 GHz betrieben werden. Über die Hotspot-Funktion kann der Endkunde insgesamt bis zu 32 Geräte ins Netz bringen bzw. miteinander verbinden. An der Seite befinden sich außerdem zwei Ports zum Anschluss von externen Antennen.
Wie für mobile Hotspot-Router üblich, gibt es auf der Vorderseite ein Info-LCD, welches zum einen für die Nutzerinteraktion dient und zum anderen wichtige Verbindungsinformationen einblendet. Also z.B. aktuelle Surfdauer, Funkstandard oder verbrauchtes Volumen.
Preis
Der Preis steht momentan noch nicht fest, dürfte sich aber im oberen Bereich von 150 – 200 Euro bewegen. Schließlich wird es einer der ersten raren Modelle sein, die für den Betrieb mit LTE-A vorgesehen sind.
Fazit
ZTE hat hier eine echte Alternative zu ähnlichen Modellen aus dem Hause Huawei (E5186 und E5786) in der Pipeline. Rein von den Daten auf dem Papier, lässt das Flare praktisch keine Wünsche offen. Auch die Verarbeitung scheint frühen Bildern zufolge recht hochwertig. Bleibt abzuwarten, ob ZTE die hohen Erwartungen auch erfüllen kann. Sobald das Gerät in Deutschland verfügbar ist, werden wir berichten.