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14. 04. 2014

Wie aus einem Bericht der Digitimes jüngst hervorging, hat der amerikanische Elektronikriese Apple Pläne angekündigt, einen eigenen LTE-Chip zu entwickeln, der in künftigen Smartphones und Tablets verbaut werden soll. Für Furore sorgte dabei vor allem die Ankündigung, der Chip solle zukünftig vom globalen Konkurrenten Samsung hergestellt werden. Das mutet wirklich etwas seltsam an, beendeten die beiden Konzerne doch kürzlich erst einen zermürbenden Rechtsstreit um Patentansprüche.

Von Qualcomm zu Samsung

Wie Apple mitteilte, wolle man eine eigene Entwicklungsabteilung speziell für LTE-Module in kommenden iPhone-Modellen einrichten, die in diese Richtung forschen solle. Das bedeutet: Die Kopfarbeit leistet Apple selbst. Chipdesign und Konzeption liegen ganz in der Hand des amerikanischen Konzerns. Die ausführende Produktion der Chips soll jedoch unter Umständen Erzrivale Samsung durchführen. Die Hersteller TSMC und Qualcomm könnten dadurch Umsatzeinbußen in Milliardenhöhe erleiden. Gründe für einen eventuellen Wechsel des Produzenten und wieso die Wahl ausgerechnet auf Samsung fallen könnte, lässt Apple bisher nicht verlauten.

LTE bei Apple kein Common-Sense

Verbaut werden soll der Chip wohl erst nach dem bald erscheinenden iPhone 6. Und ein SoC-Modul (System-on-Chip) wird es wohl nicht werden. Denn Apple plant, nicht wie verbreitet, das LTE-Modul in den hauseigenen Chipsatz zu integrieren. Die Module sollen vielmehr getrennt verbaut werden. So können auch weiterhin Geräte nur mit WLAN-Funktion verkauft werden. LTE wird also auch weiterhin nicht Common-Sense bei Apples Geräten werden. Angesichts der breiten Kritik an der iPhone 5-Reihe in puncto LTE-Konnektivität ist das ein wenig enttäuschend. Denn bisherige iPhone-Generationen waren in Deutschland längst nicht auf allen gängigen Frequenzen nutzbar. Apple-Nutzer mussten sich bisher auf das Telekom-Netz (100 MHz) beschränken. Ob sich das künftig, mit den neuen LTE-Modulen ändern könnte, lässt Apple auch weiterhin im Unklaren.

Ob und wenn ja was sich bei Apple nun schließlich grundlegend ändern wird, ist, wie fast immer, unklar. Fest steht, dass der Konzern mit dem angekündigten Produktionswechsel neu positioniert. Was aber letztendlich für iPhone- und iPad-Nutzer ergeben wird, kann nur spekuliert werden.

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