Wie O2 heute bekannt gegeben hat, versucht man wie alle Anbieter in der Corona-Krise die Kommunikation für alle Kunden aufrecht zu erhalten. Auch wenn sie in die Drosselung gefallen sind! Alles zu den Neuerungen hier.
Neu: Weiche Drossel auf 384 Kbit
Normaler Weise reduziert O2 die Datenübertragungsrate aller Tarife (außer mit unlimitiertem Volumen) auf magere 32 Kbit/s, sofern das im Vertrag enthaltene monatliche Datenvolumen aufgebraucht wurde. Man kann sich zwar aus dieser Situation rauskaufen, doch das geht schnell ins Geld. O2 zeigt sich nun solidarisch und startet temporär eine besondere Aktion. Statt auf 32 Kbit, geht’s nun nur noch auf 384 Kbit runter. Also etwas mehr als 1/3 MBit/s. Damit ist zumindest langsames surfen noch möglich und viele Dienste funktionieren fast ohne Einschränkungen, wenn auch etwas behäbig. Dagegen sind 32 Kbit defacto ein Offlinezustand, bei dem das Versenden eines Bildes per Whatsapp Stunden dauern kann.
Die weiche Drosselung gilt bis auf weiteres vorbehaltlich bis Ende April für alle O2 Privat- und Geschäftskunden. Zudem auch alle Kunden er Zweitmarke „BLAU“. O2 CEO Markus Haas begründet die spendable Aktion wie folgt: „Gerade jetzt tragen wir als Mobilfunkanbieter eine große Verantwortung: Unsere Kunden sind mehr denn je darauf angewiesen, über unser O2 Netz alle wesentlichen Informationen rund um COVID-19 zu erhalten und trotz räumlicher Distanz mit Familie, Freunden und Geschäftspartnern engen Kontakt zu halten.
Die Anhebung der Datenrate auf 384 Kbit für gedrosselte Kunden ohne verbliebenes Datenvolumen geschieht übrigens automatisch. Man muss also nichts dafür tun.
Umstellung dauert aber noch an
Allerdings betonte man gleichzeitig, dass die technische Umsetzung wohl etwas dauert. Vertragskunden profitieren bereits „innerhalb der nächsten Tage“. Bei Prepaid kann es noch etwas länger dauern. Die Rede ist von „ein bis zwei Wochen“.
siehe auch
» Mobilfunkläden zu – Alternativen
» Welches Netz hat eigentlich O2?
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