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27. 02. 2020

Network Slicing ist einer der großen Vorteile von 5G. Nokia ist es nun gelungen, diese wichtige Innovation, die bisher nur „echtem“ 5G vorbehalten war, auch für 4G zu realisieren.

Für verschiedene Anforderungen gewappnet

Network Slicing ermöglicht eine Unterteilung des Mobilfunksegments in spezialisierte Segmente. Hierdurch ist es möglich, unterschiedliche Anforderungen an Datenraten, Geschwindigkeiten und Kapazitäten zu erfüllen.

 

Auf diese Weise lassen sich die einzelnen Schichten an Anforderungen verschiedener Anwendungen anpassen. So ist z. B. im Verkehr eine hohe Bandbreite für Passagiere zum Streamen von Videos und Musik wichtig, während z. B. in der industriellen Verwendung oder dem autonomen Fahren oft minimale Latenzen entscheidend sind.

Network Slicing für 4G

Bisher war das Network Slicing nur den reinen 5G-Netzwerken (5G-Stand-Alone) vorbehalten. Es war nicht für den derzeit im Ausbau befindlichen Mischbetrieb von 4G und 5G vorgesehen. Nokia ist es allerdings gelungen, Netzwerk-Slicing auch in 4G-Netze sowie 5G-NSA-Netze – also „Not Stand Alone“, die auf LTE aufsetzen – umzusetzen. Möglich ist dies sogar per Software-Update, sodass auch bereits bestehende Netze mit Nokia-Technik hiervon profitieren können.

 

Laut Angaben von Nokia funktioniert die Breitbandverbindung mit virtuellen Schichten auf der gesamten Strecke vom Kernnetz, den Transportnetzen über die Funkschnittstelle („New Radio“) bis hin zum 5G-Endgerät. Erste Tests laufen bereits in Pilotprojekten mit dem österreichischen Mobilfunkprovider A1 und dem skandinavischen Anbieter Telia.

 

Dank dieser neuen Funktion, sammeln die Europäer von Nokia Pluspunkte im weltweiten Wettbewerb der Netzausrüster. Der umstrittene Konzern Huawei ist hier aktuell Marktführer und reklamiert auch die Technologie-Führerschaft bei dem neuen 5G-Mobilfunkstandard für sich. Die europäischen Unternehmen Nokia und Ericsson wollen dies streitig machen, liegen im Markt der Netzinfrastrukturanbieter zusammen mit Samsung aus Südkorea sowie ZTE aus China auf den folgenden Plätzen.

Open RAN macht Antennen effizienter

Auch von der Telekom gibt es spannende Informationen hinsichtlich der LTE-Technik. Der Konzern hat zusammen mit VMware und Intel eine sogenannte virtuelle RAN-Plattform (vRAN) entwickelt. Die Abkürzung RAN steht für „Radio Access Network“ und fasst die Mobilfunk-Komponenten rund um die Antennen-Technik zusammen.

 

Die von der Telekom und ihren Partnern nun neu entwickelte Plattform basiert erstmals auf den Grundlagen des open RAN-Standards. Dies ermöglicht eine Erhöhung der Flexibilität des Funknetzes für LTE- und 5G-Netze. Zudem wird hierdurch im gleichen Atemzug die technische Infrastruktur unabhängig von einer bestimmten Hardware. Aktuell wird die neue Lösung noch im Labor getestet. Erste Ergebnisse zeigten aber bereits, dass sich die Effizienz eines LTE-Funknetzes durch die neue Technologie verdoppeln kann. Zudem ist die software-basierte Plattform skalierbar.

Quelle: dpa, Deutsche Telekom
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