« News Übersicht
15. 03. 2012

Österreich macht es vor und Deutschland könnte sich ein Beispiel nehmen. Der Ausbau des LTE-Netzes wird in Österreich derzeit vom Rundfunk unterstützt. Dabei werden bereits vorhandene Sendemasten für LTE verfügbar gemacht.

 

Diese Methode spart Geld, das für neue Sendemasten notwendig wäre und treibt die Netzabdeckung schneller voran. Die Hilfestellung kommt dabei von der Österreicher Rundfunksender GmbH ORS und dem Tochterunternehmen ORS comm. So stehen den Mobilfunkunternehmen bereits 260 der 450 Sendestandorte von ORS zur Verfügung.

Ein zuverlässiger Partner

Die ORS überzeugte 2011 bereits durch maximale Zuverlässigkeit. So verzeichnete das Unternehmen 99,99 Prozent Ausfallfreiheit des Sendebetriebs. Selbst bei widrigen Umständen wie Hagel, Gewitter oder Sturm, sendete die ORS nahezu ununterbrochen an alle Haushalte in Österreich. Dabei sorgt ein sogenanntes Service Level Agreement (SLA) für die nötige Stabilität. Es handelt sich um ein sowohl nationales als auch internationales Abkommen, das zur schnellen und zuverlässigen Wartung und Instandhaltung der 450 Sendeanlagen geschlossen wurde. Damit sind die ORS-Dienste, die UKW, Satellit und DVB-T für die Ausstrahlung des Rundfunks nutzen, durchgehend gesichert.

Entlastung der Mobilfunkanbieter

Die konkurrierenden Mobilfunkanbieter Österreichs waren bisher T-Mobile, Drei und A1. LTE verbreitete sich bisher schleppend und ist vorrangig nur in den am dichtesten besiedelten Gebieten wie Innsbruck, St. Pölten und Wien vorhanden. Und selbst dort ist LTE nur einige hundert Meter um die Sendemasten empfangbar. Die Unterstützung durch ORS und der Tochter ORS comm kommt den Anbietern also wie gerufen. So sind die Unternehmen nun in der Lage, neue Versprechungen zu machen. Drei spricht dabei schon von einer zukünftigen Netzabdeckung von 25 Prozent bis zum Ende des zweiten Quartals 2013.

(K)ein ernstes Problem?

Jedoch gibt es mit der Nutzung der Rundfunkmasten ein aufkommendes Problem. Versteigert werden für LTE die Frequenzen im 800 MHz Bereich, der laut Expertenmeinung nicht ohne Hindernisse nutzbar sein wird. Die Frequenz, die mit der Abschaffung analogen Fernsehens momentan ungenutzt ist, könnte den Betrieb von Funkmikrofonen und Fernsehgeräten beeinflussen. Dem steht gegenüber, dass LTE auf entsprechender Frequenz so viel Reichweite und Leistung erziele, dass selbst abgelegene Gebiete versorgt werden könnten. Inwieweit die Vorzüge des LTE-Netzes angesprochene Probleme in den Hintergrund drängen, wird sich mit der bereits im Herbst dieses Jahres geplanten Versteigerung der Frequenzen zeigen.

Quelle: futurezone.at
Wie fanden Sie den Artikel?
[gesamt: 0 Durchschnitt: 0]

Ist Ihr LTE-Tarif auch so günstig?

Highspeed für Ihr Handy oder Tablet schon für unter 9,- € im Monat! Oder hier als schneller DSL-Ersatz für zuhause.



Was meinen Sie zu dem Router?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis:

Vor der Veröffentlichung werden alle Beiträge von uns moderiert. Unzulässing sind Kommentare die nicht direkt zum Thema des Beitrags passen. Ebenso alle, die gegen die Recht oder guten Sitten verstoßen bzw. nur zu Werbezwecken geposted werden.

Sei der erste, der etwas zu diesem Beitrag schreibt!