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21. 04. 2016

Das Gigabit-Breitbandinternet macht der Schweizer Netzbetreiber Swisscom erstmals in Europa mobil. Über das Mobilfunknetz erreichte der Anbieter zusammen mit dem Telekommunikationsausrüster Ericsson eine Geschwindigkeit von 1 Gbit/s. Die angewendete Technologie nennt sich „LTE Advanced Pro“ und soll Anfang 2017 kommerziell eingeführt werden.

Swisscom und Ericsson: Gigabit-Testlauf geglückt

Dank der vorbildlichen Flächenabdeckung von 98 Prozent der Schweiz und einer Bandbreite von aktuell bis zu 300 Mbit/s, ist das Swisscom-LTE sehr populär. Einige Standorte in Gebäuden bieten sogar bis zu 450 Mbit/s. Jährlich verdoppelt sich das verbrauchte Datenvolumen der Kunden und anspruchsvolle Multimedia-Übertragungen, wie 4K-Streaming oder der Einsatz eines 4G-Routers, brauchen hohe Bandbreiten. Da kommt es den Anwendern entgegen, dass Swisscom und Ericsson eine Übertragung von 1 Gbit/s erfolgreich im Schweizer LTE-Mobilfunknetz durchführen konnten. Damit fand die Europapremiere einer solchen Geschwindigkeit statt. Heinz Herren, CTO und CIO von Swisscom, teilte mit, dass dieser Erfolg aufzeigt, dass sein Unternehmen auf dem „ … richtigen innovativen Weg ist“.

2017 soll das Gigabit-Zeitalter eingeführt werden

Ericssons „LTE Advanced Pro“ ist wie Huaweis „LTE Advanced+“ ein Zwischenschritt zur nächsten Mobilfunkgeneration 5G. Die Einführung der Ericsson-Technologie ist für Anfang 2017 geplant, mit den passenden Endgeräten wird schon kurze Zeit später gerechnet. So geht Swisscom davon aus, dass auf dem Mobile World Congress 2017 entsprechende Mobilgeräte mit Unterstützung für „LTE Advanced Pro“ vorgestellt werden. In Europa könnte der Schweizer Netzbetreiber durch seinen Testlauf einen Vorteil bei der Gigabit-Einführung im 4G-Netz haben.

Carrier Aggregation ist der Schlüssel

Swisscom realisiert im bestehenden Netz mit der Technik namens Carrier Aggregation die Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s im Download und maximal 150 Mbit/s im Upload. Mehrere Frequenzen werden bei Carrier Aggregation (CA) zusammengeschaltet, wodurch die höhere Geschwindigkeit erreicht wird. Ericsson ist von der Zusammenarbeit mit Swisscom durchaus angetan. Martin Bürki, der die Schweizer Sparte leitet, hebt die Innovationskraft innerhalb der Kooperation hervor. „LTE Advanced Pro“ wird sicherlich eine sinnvolle Zwischenlösung, bis der 5G-Standard marktreif wird.

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