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02. 03. 2010

Die Deutsche Telekom ist ein Unternehmen mit zwei Gesichtern. Auf der einen Seite das moderne Multimediaunternehmen, welches sich längst nicht mehr auf Telefondienste beschränkt. Mobilfunk, Internet und Fernsehen sind die Gebote der Stunde. Auf der anderen Seite jedoch steht immer noch die klassische Festnetzsparte, in der der Großteil des Konzernumsatzes erwirtschaftet wird. Doch Telekom-Chef René Obermann erkennt die Zeichen der Zeit und möchte den Konzern erneuern: Vor allem die IP-Sparte soll mehr Umsatz bringen.

„Bester Service, beste Technik und mehr Innovationen“

Auf der Computermesse Cebit in Hannover hat der Telekommunikationsriese Telekom seine Unternehmensziele für den deutschen Markt – zusammengefasst in der „Strategie2.0“ – vorgestellt. Die Telekom soll dabei „besten Service, beste Technik und mehr Innovation“ bieten. Neu klingt das alles nicht – im Grunde klingt es nach dem Leidsatz jedes erfolgreichen Unternehmens. Doch „wir tun das, weil wir damit bisher so erfolgreich waren“, verteidigt Deutschland-Chef Niek Jan van Damme das Papier. Und tatsächlich hat die Telekom beispielsweise im heißumkämpften DSL-Markt drei Jahre hintereinander mehr als 40% der DSL-Neukunden für sich gewinnen können. Dem gegenüber stehen jedoch sinkende Kundenzahlen in der Festnetzsparte.

Wachstumsmarkt IP-Dienste

Um den immer gesättigteren Märkten trotzdem noch Wachstum abzuringen, möchte René Obermann nun die bisher etwas vernachlässigte Sparte der IP-Dienste wachsen lassen. So betreiben die Bonner beispielsweise das Portal „Musicload“ oder „Immobilienscout“. Am Markt der IP-Dienste ist man damit mit lediglich 10% und einer Milliarde Euro Umsatz recht dünn aufgestellt. Da der Ausbau bestehender Portale allein wohl nicht ausreicht um die hehren Ziele, nämlich eine deutliche Steigerung dieser Ergebnisse, zu erzielen, planen die Bonner in Zukunft zahlreiche Zukäufe. Vorbild soll dabei beispielsweise die Übernahme des Speicherplatzanbieters Strato im Jahr 2009 sein. So möchte die Telekom weg vom Image des klassischen Netzbetreibers, und darüber hinaus auch Inhalteanbieter werden. „Wir brauchen Applikationen, um Kunden zu binden und aus dem klassischen Preiswettbewerb heraus zu kommen“, so Marketing-Chef Christian Illek auf der Cebit.

LTE-Frequenzversteigerung im Fokus

Wichtige Tage im Telekom-Terminkalender sind die Frequenzversteigerungen des neuen Mobilfunkstandards LTE Mitte April. Für die Telekom ist die Beteiligung an dieser Zukunftstechnologie unabdingbar, wird sie doch von vielen Experten als sicherer Nachfolger von GSM und UMTS gehandelt – LTE wird enormes Marktpotential vorhergesagt. Auf der Cebit vermeldet das Unternehmen jedoch man wolle „nicht um jeden Preis mitbieten“, und hoffe auf ein „normales Endergebnis“. Wohl eher Beschwichtigung der Mitbewerber als ernstzunehmende Äußerung, zahlte die Telekom doch auch bei der UMTS-Freuquenzversteigerung vor ein paar Jahren wesentlich höhere Summen als erwartet.

Quelle: Deutsche Telekom
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