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15. 12. 2010

Das Pilotprojekt von der Deutschen Telekom in der Kleinstadt Wittstock wurde beendet, doch leider nur mit mittelmäßigem Erfolg. Das Versuchskaninchen war ein Breitbandanschluss auf Radiofrequenzen. Begonnen wurde der Versuch mit 80 Teilnehmern aus den verschiedenen Ortsteilen der brandenburgischen Stadt. Der Test war eine festnetzunabhängige Internetversorgung in einem nicht erschlossenen Bezirk. Während des Experimentes stiegen 25 Testpersonen aus, die Folge war, dass die Funkverbindung für den Internetanschluss unbeständig wurde. Grund für den Ausstieg war zum einen die langsame Übertragungsgeschwindigkeit aber auch die zeitraubende Technikaktivierung. Die anderen Teilnehmer haben durchgehalten und waren zufrieden, besser als gar kein Internetzugriff. Doch nicht nur Wittstock war ein Testbalon. Gleichzeitig fand das Experiment in den Städten Kyritz, Lychen und Ziesar statt.

Das Pilotprojekt hatte so einige Macken

Die Datenbandbreite war sehr schmal, was zu einigen Problemen führte. Denn Familien mussten absprechen wer „online“ sein darf. Ebenfalls war die Technik wetterabhängig. Wenn das Gegenteil von Sonnenschein an der Tagesordnung stand, so war die Verbindung und die Übertragungsrat im Internet eher spärlich. Heinz Münch Telekom-Kommunalbeauftragte äußerte sich dazu mit folgenden Worten: „Das alles ist Schnee von gestern und nicht zu vergleichen mit dem, was LTE möglich macht“. Die erste Version in der Kleinstadt, die im Nordwesten von Brandenburg liegt, hatte Heiz Münch nicht mit betreut. Arco Klünder war der Betreuer für Wittstock und der Informant für die Deutsche Telekom. Wenn bei den Teilnehmern, des Radiofrequenz-Pilotprojektes, etwas nicht funktioniert hat, so konnte Arco Klünder weiterhelfen.

 

Ralf Reinhardt, der Landrat in Ostprignitz-Ruppin, hatte im Zuge des Pilotprojektes großes privates Angagement gezeigt und sorgte für die technische Ausstattung. Für das Projekt wurde eine Hochantenne angebracht, welche nötig war, dass die Funknetzverbindung bis nach Wittstock reicht. Aber es war nicht umsonst, denn die Antenne kommt nun auch im zweiten Versuch mit LTE zum Einsatz.

Ein Schnäppchen war das nicht

Das Projekt, was sich nun im Praxiseinsatz als nicht tauglich erwiesen hat, verursachte für die Deutsche Telekom erhebliche Kosten. „Wir wissen aber durch den Test besser Bescheid über die Wellenausbreitung und Reichweiten und wie sicher diese Übertragung auch vor Störungen durch die Nachbarfrequenzen ist und umgekehrt“ erklärte Henning Roder von der Telekom. Er war der technische Leiter des ersten Experimentes.

Nach dem Projekt wieder weit weg vom World Wide Web?

Wittstock, Kyritz, Lychen und Ziesar können sich glücklich schätzen. Die Telekom hat noch ein zweites Testprojekt. Die Teilnehmer wurden eingeladen und dürfen das zweites Mal am Test teilnehmen. Natürlich entstehen für sie keine Kosten, wie schon bei dem ersten Versuch. Dieses Mal findet ein Probelauf einer neuartige Funk-Internettechnologie statt. Das Ganze funktioniert mit freigegebenen Fernsehfrequenzen, mit dem sogenannten Long Term Evolution, kurz LTE. Die Dauer des Versuches beträgt ein viertel Jahr. Ende März ist das Projekt vorbei. Die Deutsche Telekom organisierte im Wittstocker Rathaus eine Projektvorstellung für die Testteilnehmer. Ebenfalls nahm das projektbegleitende Technologie-und Gründerzentrum Neuruppin und die Wirtschaftsförderung der Stadt Wittstock daran teil. Die Präsentation stellte die nächsten Schritte der funkbasierten Internetversorgung vor.

Zweites Projekt LTE

Ziel ist es, dass Ende März die Lösung für alle Bewohner LTE heißt und ab April jeder der möchte das Angebot auf dem Markt erwerben kann. Bis dahin sollen auch die Speedport-Router für LTE verfügbar sein. LTE wird für alle, die kein Festnetzinternet haben, die Lösung sein. Henning Roder von der Telekom ist auch bei dem zweiten Versuch, die Long Term Evolution-Versorgung, für Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg verantwortlich. Abwarten ob der zweite Versuch ein Aprilscherz wird oder es die Zukunft für Wittstock&Co. ist.

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