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06. 08. 2015

Die Sicherheitslücke Stagefright bereitet derzeit so manchem Android-Nutzer schlaflose Nächte. Fast eine Milliarde Geräte weltweit sind betroffen. Da der Hackerzugriff unter anderem über MMS stattfindet, hat sich die Deutsche Telekom nun dazu entschlossen, diesen Multimedia-Nachrichtenservice nicht mehr direkt zuzustellen. Wer die Anhänge sehen möchte, tätigt dann einen manuellen Download.

Offenes Betriebssystem ist leichtes Spiel für Hacker

Das auf Linux basierende und quelloffene Android hat sicherlich viele Vorteile, allem voran die Möglichkeit, es nach seinen Wünschen entsprechend zu modifizieren. Das gilt aber auch für zwielichtige Gestalten, die Sicherheitslücken ausnutzen, um den Anwender auszuspionieren. Ein Forscher aus den USA hat das Problem bei Stagefright entdeckt, in einem Systemteil, das für das Abspielen von Mediendateien genutzt wird.

Was richtet Stagefright an?

Geöffnete Audio-, Video-, und Bilddateien ermöglichen den Fremdzugriff für Schädlinge. Dabei spielt es keine Rolle, auf welchem Weg die betroffenen Dateien abgerufen werden. Somit sind nicht nur MMS, sondern auch Dienste wie WhatsApp, Twitter, Hangouts, Facebook, Instagram und YouTube betroffen. Doch auf dem eigenen Gerät ist für die Schadsoftware noch lange nicht Schluss, sie kann sich über das Adressbuch weiter verbreiten. Die Sperrung der MMS tilgt also nur einen kleinen Teil der eigentlichen Probleme. Es liegt nun an Google, die Sicherheitslücke zu stopfen.

Manueller Download von MMS

Ab heute wurde von der Deutschen Telekom das notwendige Herunterladen von MMS eingeleitet. Sobald man solch eine Nachricht erhält, wird man per SMS darüber informiert. In dieser wiederum steckt ein Link, der einem den Download für die nächsten drei Tage ermöglicht. Nun liegt es also am Nutzer, ob er die Multimediadatei anschauen möchte. Diese kann immer noch schadhaft sein, weshalb die Telekom davon abrät. Der Netzbetreiber betont, dass es kein Problem von ihm selbst wäre, auch alle anderen Anbieter seien betroffen.

 

Durch LTE kann man besonders schnell Multimedia-Inhalte wie MMS und WhatsApp-Fotos verschicken. Derzeit sollte man aber aber nicht herausfordern, dass man selbst oder Freunde dadurch Hackerangriffen erliegt.

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