Die Deutsche Telekom hat jetzt erstmals konkrete Pläne zur Deaktivierung des alten 2G-Netzes vorgestellt. Durch die Umstellung können 5G-Netze noch schneller werden. Allerdings kann es auch Probleme geben.
2G Ende naht
Eigentlich klingt es unlogisch, aber es gibt nach wie vor den Vorvorgänger von LTE, genauer gesagt die 2. Mobilfunkgeneration 2G (GSM). 3G wurde hingegen bereits 2021 in Rente geschickt. Zumindest die Telekom stellt nun auch das Ende des uralten 2G-Netzes in Aussicht. Voraussichtlich Sommer 2028, also rund in 3,5 Jahren soll es soweit sein. Die freigewordenen Ressourcen sollen dagegen moderne 4G- und 5G-Versorgung stärken.
2G teilweise noch im Einsatz
Prinzipiell klingen die Pläne vernünftig. Aber es gibt sie noch – Verbraucher mit alten Mobiltelefonen ohne LTE-Support. Aktuell ist das noch kein Problem, telefonieren kann man so noch. Gerade ältere wollen oft kein Smartphone haben und setzten daher noch auf einfache Geräte nur zum Telefonieren. Ein Wechsel macht aber auch dann Sinn. Im Handel gibt es einige wenige klassische Handys, die auch 4G unterstützen. Dank Voice-over-LTE Technik, verbessert sich damit die Sprachqualität sogar enorm. Bald gibt es flächendeckend sogar den Nachfolger 5G VoNR (5G-Telefonie).
Auch beim Internet der Dinge (IoT) sind teilweise noch alte Sensoren mit 2G im Einsatz, wenn auch sehr selten. Diese müssen schrittweise in den nächsten Jahren ersetzt werden.
Bin ich betroffen?
Nur wenn das schon geschilderte Szenario auf Sie zutrifft und ein altes Handy mit Tasten im Einsatz haben. Die meisten Modelle unterstützen kein LTE. Wenn, dann steht auf dem Display oben irgendwo „4G“ oder „LTE“ statt nur „2G“ oder „GSM“. Modelle mit LTE-Unterstützung finden Sie hier bei Amazon.
Vorteile der 2G-Abschaltung
Wie schon angedeutet, bringt die Deaktivierung von GMS für Kunden vor allem Vorteile mit sich. Denn die freigewordenen Funkfrequenzen bei 900 MHz können dann die LTE- und 5G-Netze stärken. Mehr Bandbreite bedeutet schnellere Datenraten. Sogar Regionen welche bisher nur über 2G versorgt sind, kommen dann im Zuge der Modernisierung 4G oder sogar 5G-Empfang. Aktuell versorgt die Telekom gut 99 Prozent der Bevölkerung mit LTE, bei 5G sind es 97 Prozent. Nächstes Jahr soll aber auch hier die 99 Prozentmarke geknackt werden.
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