Die Einführung des vierten deutschen Handynetz hat 1&1 kurzfristig erneut verschoben und wird nicht vor Dezember 2023 erwartet.
Gründe für die Verschiebung
Ursprünglich hatte der Netzbetreiber aus Montabaur den Start des eigenen Mobilfunknetz für Ende 2022 eingeplant, später jedoch auf den Herbst diesen Jahres verschoben. Lieferprobleme hatten dem frühzeitigen Start zu schaffen gemacht, sodass höchst wahrscheinlich das eigene Mobilfunknetz gegen Jahresende aktiviert wird.
Aktuell funken die Mobilfunkkunden im Netz von Telefónica (O2). Durch die Aktivierung des eigenen Mobilfunknetz gilt 1&1 nach einer Übergangsfrist nicht mehr länger als virtueller Netzbetreiber. Dies hätte zur Folge, dass keine Mobilfunkverträge für das 5G-Netz von O2 mehr abgeschlossen werden könnten.
Erst im Sommer 2024 geht der Netzbetreiber aus Montabaur eine 5G-Partnerschaft mit Vodafone auf Basis von National Roaming ein. Um bis dahin die Übergangszeit überbrücken zu können, hat der Netzbetreiber eine Verlängerung der Übergangszeit bei der Bundesnetzagentur beantragt.
Eigenes Mobilfunknetz von 1&1
Die Frequenzen fürs eigene Mobilfunknetz hatte 1&1 2019 erworben, bislang jedoch das Netz der anderen gemietet. Zukünftig möchte der Netzbetreiber sein eigenes Mobilfunknetz einsetzen, um keine Gebühren mehr an die Konkurrenz zahlen zu müssen. Vermutlich führt die Einführung zu mehr Wettbewerb, der zu einem Sinken der Tarife sorgen wird.
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Bild im Artikel: © LTE-Anbieter.info
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