Digitale Dividende – Frequenzen für LTE?

Endlich ist eine Entscheidung über die Digitale Dividende gefallen. Die Frequenzen im 800 MHz Bereich sollen für das mobile Internet verwendet werden, um die „weißen Flecken“ in der Breitbandversorgung zu beseitigen. Auch die Mobilfunktechnologie der vierten Generation: LTE (Long Term Evolution) könnte im Frequenzbereich der Digitalen Dividende verwendet werden.

Digitale Dividende für Telekommunikationsdienste – Zustimmung der Bundesländer

Mit der Digitalen Dividende bezeichnet man den Frequenzbereich, der vom terrestrischen Rundfunk aufgrund dessen Digitalisierung nicht mehr benötigt wird. Dabei handelt es sich speziell um die Frequenzen zwischen 790 MHz und 862 MHz. Mit der heute erfolgten Zustimmung des Bundesrates für die so genannte “Frequenzbereichszuweisungsplan-verordnung” soll die Digitale Dividende in Zukunft für mobile Breitbanddienste verwendet werden.

zunächst Beitband-Lücken füllen

Nach der Freigabe sollen die Frequenzen nun ausgeschrieben und versteigert werden. Angedacht ist, dass die Telekommunikationsunternehmen zunächst speziell die mit Breitband unterversorgten ländlichen Regionen mit schnellem mobilen Internet beliefern. So soll die Breitbandstrategie der Bundesregierung erfüllt werden, bis 2010 für alle deutschen Haushalte Hochgeschwindigkeitsinternet verfügbar zu machen. Laut BITKOM könnten bereits Mitte 2010 die ersten Breitband-Lücken in den ländlichen Regionen geschlossen werden.

Digitale Dividende auch für LTE?

Auch die neue Mobilfunktechnologie LTE kann in diesen Frequenzen verwendet werden. Bisher gab es LTE-Datenverbindungen nur bei höheren Frequenzen im 2,6 GHz-Bereich. Würde man LTE aber in der Digitalen Dividende einsetzen, könnte die Reichweite eines Senders erhöht werden, was Kosten für die Netzbetreiber spart, da mit weniger Sendern ein größeres Gebiet, speziell im abgelegenen ländlichen Raum, versorgt werden kann.

Weiterführendes

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Matthias

Kästner