Wieder einmal war Japan in Sachen Geräte-Release den USA einen entscheidenden Schritt voraus. Das neue Smartphone von HTC mit einem 5 Zoll großen Bildschirm namens „Droid DNA“ wurde gestern in den USA offiziell auf einem geplanten Event dem breiten Publikum vorgestellt, nachdem man zuvor schon Fotos des Geräts im Netz und die offizielle Präsentation in Japan unter dem Namen“ J Butterfly“ bestaunen durfte.
Entwicklung
Die Geschichte des finalen Droid DNAs ist bei näherer Betrachtung allerdings eine etwas kompliziertere, als bei anderen Smartphones. Das Device ist den technikaffinen Personen unter uns schon seit einiger Zeit bekannt, denn es tauchte immer mal wieder auf diversen Seiten auf und spukte in unseren Köpfen herum. Mal sollte es „Droid Incredible X“ heißen, „DLX“ oder schlicht „Dix“. Gestern konnte man dann auf diversen Portalen, die live fast in Echtzeit ihre Seiten aktualisierten, die Vorstellung verfolgen. Gegen 17 Uhr betrat Jason Mackenzie, Präsident von HTC, die Bühne und bedankte sich zunächst obligatorisch für die gute Zusammenarbeit mit einem der führenden Provider in den USA – Verizon. Wenige Minuten danach, kam auch Tami Erwin, Hauptverantwortlicher für das Marketing bei Verizon Wireless, auf die Erhöhung, sodass sich die wichtigsten Personen im Zusammenhang mit dem neuesten Projekt dem Publikum zuwenden konnten. Ca. 17:15 Uhr bestätigten sich die im Vorfeld ausgesprochenen Vermutungen zum Namen und auch die zur Bildschirmgröße. Die Auflösung mit 1920 x 1080 Pixeln und einer Pixeldichte von 440 ppi wurde ebenfalls verifiziert.
Spezifikationen
Im Folgenden wurde entsprechend auf die wichtigsten Merkmale des Gerätes eingegangen – zunächst auf die bereits von Motorola bekannte Fertigungsweise mit Namen „edge to edge“, welche sich dadurch auszeichnet, dass das Display fast nahtlos in das Gehäuse übergeht und materielle Unterschiede somit haptisch nur schwer auszumachen sind. Zudem ist das Device mit nur 4 mm Dicke sogar dünner, als das ohnehin schon recht schlanke Samsung Galaxy S3. Aber auch bei der CPU ist HTC keine Kompromisse eingegangen. Im Gegensatz zu anderen namhaften Konkurrenten, wurde hier der Weg des Prozessors mit vier Kernen gegangen, dem 2 GB Arbeitsspeicher bei sämtlichen anfallenden Arbeiten assistieren. Der Snapdragon Prozessor soll zudem insbesondere bei grafikintensiven Anwendungen eine Leistung bringen, die mehr als doppelt so gut ist, wie die der übrigen, auf dem Markt erhältlichen Smartphones. Ob sich dies als realitätsgetreue Angabe herausstellt, werden nachfolgende Tests zeigen müssen. Als Betriebssystem kommt Android 4.1 Jelly Bean zum Einsatz. Ein wirklich besonderes Merkmal ist allerdings die Tatsache, dass das Droid DNA kabellos aufgeladen werden kann – ein Feature, das auch im Vorfeld der Präsentation des iPhone 5 zur Sprache gekommen war, allerdings dann mit Zuschreiten auf die Keynote mit Recht verworfen wurde. Weitere wichtige Merkmale sind natürlich die Unterstützung der schnellsten Datenübertragung LTE, sowie des Wifi Standards 802.11 a/b/g/n. Weiterhin sind NFC und Bluetooth 4.0 an Board. Die Nutzung von microSIM-Karten ist möglich.
Vertrieb in Europa
Fraglich bleibt zum Schluss, ob eine leicht abgeänderte Version des Droid DNAs nach Europa kommen wird, doch dies ist bis dato leider noch nicht absehbar. Von offizieller Seite wollte man bisher nur zugeben, dass das verwendete Super LCD3 Display schon bald auch in anderen Smartphones zum Einsatz kommen soll.
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