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11. 06. 2016

Mit Lenovo wagt nun ein weiterer großer Smartphone-Hersteller den Schritt in die Modularität. Das nun präsentierte Moto Z lässt sich nämlich ähnlich wie das LG G5 mit Modulen erweitern. Dabei wird Lenovos System allerdings zum Verkaufsstart bereits mehr Möglichkeiten anbieten. Neben einer Highend-Ausstattung samt 2K-Display und Snapdragon 820 wartet das Smartphone sogar mit LTE CAT12/13 auf.

Lenovo Moto Z: Baukasten-Smartphone offiziell vorgestellt

Zwar war das Fairphone schon vorher da, doch die breite Masse der modularen Handys erschloss erst LG mit dem G5. Nun steigt das Moto Z seinerseits in den Ring und lässt sich mit magnetisch haftenden Rückseiten erweitern. Dabei ist ein deutlich größerer Mehrwert der Extras im Vergleich zum Modell des südkoreanischen Konkurrenten gegeben. Beim Launch werden drei Module verfügbar sein – eines verwandelt das Smartphone in einen Beamer, ein anderes gewährt einen 3 Watt starken Stereo-Sound von JBL. Wer mehr Ausdauer möchte, kriegt auch ein Modul mit 2.200 mAh umfassenden Akku und drahtloser Aufladefunktion. Lenovo nennt die Erweiterungen schlicht MotoMods. Wenn man der Gerüchteküche Glauben schenken mag, soll sogar ein Kamera-Modul mit optischem Zoom und Xenon-Blitz erscheinen.

Lenovo Moto Z: Konnektivität unter der Lupe

Ohne moderne Schnittstellen ist ein neues Highend-Smartphone nicht sehr attraktiv, hier patzt das Unternehmen aber ebenfalls nicht. LTE der Kategorie 12 (Download) und 13 (Upload) ermöglicht maximal 600 Mbit/s beim Empfangen und bis zu 150 Mbit/s beim Senden von Daten. Das sagt die Theorie, in der Praxis kann bisher noch kein Netzbetreiber hierzulande mit solch einer Bandbreite aufwarten. Das Drahtlosnetzwerk wird via WLAN-ac im Dual-Band-Verfahren genutzt, Bluetooth wird in Version 4.1 zur Verfügung gestellt. GPS und NFC gibt es selbstredend ebenfalls und auch die Kabelanbindung wurde modern umgesetzt. Dank USB Typ C kann man den Stecker des Netzteils beidseitig herum einstecken. Schade: Es gibt keinen Kopfhöreranschluss beim Moto Z. Stattdessen muss man einen Adapter beim USB-Typ-C-Anschluss verwenden.

Die technischen Daten des Lenovo Moto Z

Das neue Zugpferd des chinesischen Unternehmens ist eine Oase für Hardware-Gourmets. Der Quad-Core-Prozessor Snapdragon 820 sorgt mit seinen 4 GB RAM für genug Power. Der interne Datenplatz beträgt wahlweise 32 GB oder 64 GB und lässt sich in beiden Fällen per microSD erweitern. Das Aluminium-Smartphone kommt zudem mit einem großen 5,5 Zoll umfassenden Bildschirm daher, der mit 2.560 x 1.440 Pixel auflöst. Die Hauptkamera des Moto Z weist 13 Megapixel auf und wartet mit Finessen wie einem optischen Bildstabilisator, einem Dual-LED-Blitz und einem Laser-Autofokus auf. Vorne finden Selfie-Fans 5 Megapixel wieder – samt einem Blitz.

Ist das Moto Z das bessere LG G5?

Wenn man sich die beiden modularen Smartphones ansieht, kommt LG auf dem ersten Blick schlechter davon. Die bisher erhältlichen Module CAM Plus und Hi-Fi Plus bieten nur einen geringen Mehrwert und sind noch dazu sehr teuer. Dennoch hat das System von LG viele Vorteile; der Akku lässt sich austauschen und die Module wirken sich nicht allzu negativ auf die Größe und das Gewicht des Smartphones aus. Das Moto Z wird mit den MotoMods ein richtiger Brocken. Wen das nicht stört, der erhält allerdings geniale Features.

Preis und Verfügbarkeit des Lenovo Moto Z

Zunächst eine schlechte Nachricht: Die mit bruchsicherem Glas und größerem Akku ausgestattete Variante Moto Z Force kommt vorerst nicht nach Deutschland. Die Vereinigten Staaten werden bereits im Sommer sowohl mit dem Moto Z als auch mit dem Moto Z Force bedient. Die Standardausführung kommt auch zu uns – aber leider erst im Herbst. Zu einem Preis für seine neuen modularen Handys hat Lenovo bei seiner Vorstellung noch nichts bekanntgegeben. Auch zu den Kosten der einzelnen Module hält sich der Hersteller noch bedeckt. Wem die Erweiterungen zu klobig sein sollten, der kann auch wie von den Flaggschiffen der Moto-Reihe gewohnt verschiedene Cover zur optischen Aufwertung erwerben. Wir halten unsere Leser über einen Release des Moto Z in Deutschland auf dem Laufenden.

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