Die Gamescom 2015 hat ihre Pforten geöffnet, doch abseits der PC- und Konsolenspiele sind Mobile-Games schwer im Trend. Vor allem dank LTE hat die Spielindustrie einen starken Aufwind bekommen, wie die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte erörtert. Über ein Drittel der deutschen Anwender nutzen ihr Mobilgerät bereits zum Spielen – wobei vor allem Multiplayer-Titel vom 4G-Netz profitieren.
LTE ist ein großer Vorteil für Mobile-Gamer
Klaus Böhm von Deloitte sieht Mobile-Games als Teil des digitalen Lifestyles. Manche Spiele werden mehr als eine halbe Milliarde mal heruntergeladen, in diesem Jahr dürfte das Marktvolumen sogar die PC- und Konsolenspiele überholen, so die Analyse. Die Titel werden jedoch auch immer komplexer, was die Dateigröße erhöht. Ein Spiel unterwegs per UMTS herunterzuladen ist eine Geduldsprobe, auch hier gibt es durch LTE einen klaren Vorteil durch den Geschwindigkeits-Boost. Die fast flächendeckende 4G-Versorgung weckt Interesse an Mehrspielerpartien in Online-Games. So geben 15 Prozent der Anwender an, dass sie häufiger unterwegs spielen, seitdem sie LTE nutzen.
App-Downloads sinken
Bei den mobilen Spielen gibt es häufig Updates, welche die Titel um neue Funktionen bereichern. So bleiben die Spieler am Ball – was aber gleichzeitig dazu führt, dass insgesamt weniger Apps heruntergeladen werden. Durch das Free-2-Play-System sind Gamer häufig an eine geringe Zahl von Spielen gebunden. Nur noch 25 Prozent der Nutzer haben letzten Monat eine App installiert, 8 Prozent weniger als im Vorjahr.
Statistiken zu den Mobile-Games
Insgesamt spielen 37 Prozent der Deutschen einmal pro Woche auf dem Mobilgerät, 14 Prozent hingegen täglich. Dabei zocken 17 Prozent der Frauen jeden Tag am Handy, bei den Männern sind es 12 Prozent. Mobile-Gaming ist aber mitnichten nur bei der jüngeren Generation beliebt. Ein Viertel der Befragten ist zwischen 55 und 64 Jahre alt, bei den über 65-jährigen sind es immerhin noch 15 Prozent.
Smartphones sind unterwegs bei Spielern beliebt
Allgemein wird das Smartphone mit 75 Prozent mehr zum Spielen benutzt als das Tablet mit 45 Prozent. Damit einhergehend sinkt auch der Absatz mobiler Spielekonsolen. Nintendo 3DS, PlayStation Vita und Konsorten finden sich nur noch bei 14 Prozent der Befragten im Besitz.
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