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20. 03. 2012

Vergangenen Freitag hat Apple sein neues iPad der dritten Generation auf den Markt gebracht. Ein Novum: Das Gerät ist LTE-fähig. Allerdings funktioniert das nur in den USA, nicht aber bei uns. Doch woran liegt das? Wir haben die Gründe im folgenden für sie zusammengestellt.

Das Problem

Zunächst einmal muss klar sein, dass Long Term Evolution lediglich ein Standard ist, der beschreibt wie Daten übertragen und verarbeitet werden. Die eigentliche Übertragung wird über Funkfrequenzen realisiert. Das Problem: Die einzelnen Ländern nutzen für die LTE-Übertragung verschiedene Frequenzen. In Deutschland wird LTE über 800, 1.800 und 2.600 Megahertz übertragen. In den USA hingegen werden die Frequnezen 700 und 2.100 Mhz genutzt. Die Hardware des neuen iPad 3 allerdings ist nur mit den amerikanischen Frequenzen kompatibel. In Europa und Asien kann mit dem Gerät demnach nicht via LTE im Internet gesurft werden.

Ein Blick zurück

Das Problem ist nicht neu. Bis vor einigen Jahren gab es dasselbe Problem bei Mobiltelefonen. Handys aus Europa konnten weder in Asien noch in Übersee genutzt werden und umgekehrt. Bis heute nutzen die einzelnen Kontinente für die Mobilfunkübertragung unterschiedliche Frequenzen. Während in Europa beispielsweise GSM im Bereich 900 und 1.800 Megahertz übertragen wird, nutzt Afrika beispielsweise 450 bis 480 Mhz. Die USA hingegen funken über 1.900 Mhz. Hier haben die Hersteller allerdings das Problem an der Wurzel gepackt und die Hardware aufgerüstet. Heute ist ein Großteil der Mobiltelefone mit mehreren Frequenzen kompatibel und kann damit nahezu weltweit eingesetzt werden. Ein Beispiel dafür ist das iPhone. Es beherrscht die genannten vier Frequenzen und kann auch mit UMTS auf den verschiedenen Kanälen arbeiten.

ipad 3

Die verschiedenen GSM- und UMTS-Frequenzen kann das iPad 3 auch bedienen. Schwierig wird es nur bei LTE. Ein Gerät, dass diesen Standard weltweit unterstützt, wäre momentan noch zu aufwändig zu produzieren, deshalb fährt Apple erst einmal eine regionale Strategie. Immerhin können auch Deutsche Kunden mit dem iPad auf HSPA+-Niveau im Internet surfen. Bei Downloadraten von bis zu 42 Mbit/s ist das auch wesentlich schneller als herkömmliches UMTS.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Karte

Quelle: Zeit Online
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